CircusDanceFestival beste „Junge Initiative“ beim 14. Kölner Kulturpreis

koelner kulturpreisStück „Mein Vater war König David“ Kulturereignis des Jahres 2023

Köln, 14. Mai 2024. Das Stück „Mein Vater war König David“, eine Koproduktion vom ANALOG Theater, ORANGERIE Theater im Volksgarten, dem NS-Dokumentationszentrum Köln und der studiobühneköln, ist das Kulturereignis des Jahres 2023. In der Kategorie „Junge Initiative“ ging dieses Jahr der Preis an das CircusDanceFestival. Bei der 14. Verleihung des Kölner Kulturpreises am 14. Mai im COMEDIA Theater Köln zeichnete der Kölner Kulturrat zudem die bereits vorher bekanntgegebenen Gewinner*innen aus: Sevgi Demirkaya, Programmleiterin des Kulturbunker Köln-Mülheim e.V., als „Kulturmanagerin des Jahres 2023“ sowie Stefan Bachmann, der langjährige Intendant des Schauspiel Kölns, in der Kategorie „Ehrenpreis des Kölner Kulturrats“.

Für das „Kulturereignis des Jahres 2023“ waren aus zehn Vorschlägen neben „Mein Vater war König David“ noch „Nimm Platz – Kultur am Neumarkt“ der Stadt Köln und die Aktionswoche „verbrannt & verbannt – Erinnerung an die Bücherverbrennung durch die Nazis vor 90 Jahren“ vom Verein EL-DE-Haus nominiert. Die Entscheidung fiel durch das gemeinsame Voting von Leser*innen des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau sowie der Jury des Kölner Kulturpreises. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

Bei den „Jungen Initiativen" fiel das Votum der Jury auf das CircusDanceFestival. Das Festival, das 2024 zum dritten Mal stattfindet, macht die Bandbreite der Cross-Over-Sparte zwischen Tanz und Zirkus sichtbar. Mit der Verleihung des Preises würdigt die Jury nicht nur den Zirkus als innovative Kunstform, sondern auch das erfolgreiche Bemühen des Modellprojekts um eine internationale Vernetzung von Künstler*innen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Die „Kulturmanagerin des Jahres 2023“ Sevgi Demirkaya verkörpert nach Auffassung der Jury auf besondere Weise, was eine engagierte Vermittlungsarbeit zwischen den Kulturen auch unter schwierigen finanziellen Umständen leisten kann. Für sie ist Diversität gelebte kulturelle Praxis. Ihre seriöse und zuverlässige Lobbyarbeit hat Sevgi Demirkaya zu einer gesuchten Mitarbeiterin in verschiedenen lokalen ebenso wie in regionalen und nationalen Gremien der Soziokultur gemacht – und den Mülheimer Kulturbunker zu einem wichtigen Kulturort in Köln. Das Preisgeld beträgt ebenfalls 5.000 Euro.

Stefan Bachmann erhält den „Ehrenpreis des Kölner Kulturrats“ für Theaterstücke, die sich mit den Themen dieser Stadt und vor allem aber auch der Nachbarschaft beschäftigten. Am eindrücklichsten sicher mit Nuran David Calis‘ Stück „Die Lücke“, vor dessen Besuch das Publikum von ortskundigen Akteur*innen über die Keupstraße geführt wurde. Das Fest „Birlikte“ blieb nicht nur Lippenbekenntnis und zog sogar bundesweite Kreise. Auch blieben viele große Theatermomente in Erinnerung: „Der Streik“ im Breitwandpanorama des leeren Depots, inklusive eines Lkw, der Steine ablädt. Das knöchelhohe Wasser, in dem das Ensemble Daniel Kehlmanns „Tyll“ restlos ausverkaufte Abende bescherte. Der Ehrenpreis ist nicht dotiert.

In Zeiten, in denen eine zunehmende Radikalisierung der Gesellschaft beobachtet werden kann, stellte dieser Abend ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz dar. Bruno Wenn, Vorsitzender des Kölner Kulturrats, bekräftigte diese Positionierung: „Es ist höchste Zeit, dass wir einstehen für ein friedliches Miteinander, für Freiheit und Toleranz, für Meinungsfreiheit, für Vielfalt, für Offenheit, für Diversität und für Demokratie. Antisemitismus, Rassismus und Rechtsradikalität darf weder einen Platz in der Gesellschaft noch in der Kultur haben.“

Der unabhängigen Jury unter dem Vorsitz der Literaturmoderatorin und ehemaligen Kölner Bürgermeisterin Angela Spizig gehören an: der Intendant des Bonner Kunstmuseums Prof. Dr. Stephan Berg, die Moderatorin, Schriftstellerin und Leiterin des Kölner KulturPaten e.V. Claudia Bleier, die Leiterin der Kultur- und Medienredaktion des Kölner Stadtanzeigers Anne Burgmer, der Kulturredakteur der Kölnischen Rundschau Axel Hill, der geschäftsführende Gesellschafter von facts and fiction Jörg Krauthäuser, die Privatdozentin und Theaterkritikerin Dr. Sandra Nuy und die ehemalige Generalsekretärin der Kunststiftung NRW Regina Wyrwoll.

In diesem Jahr hat der renommierte Künstler Gereon Krebber exklusiv als Auszeichnung für die Preisträger*innen die Kunstwerke „Silbertabletts“ entworfen. „Es ist eben kein Pokal oder eine Trophäe, sondern ein flacher Bildträger, der das Spiel von Kunst und Kultur humorvoll aufgreift und zum Bild werden lässt. Die Viererreihe des ‚Silbertabletts‘ sind Unikate, möge Kunst und Kultur gerne auf einem Silbertablett präsentiert und mit einem Silbertablett honoriert werden“, sagt Gereon Krebber.

Der Kölner Kulturpreis wird seit 2010 verliehen. Der Kölner Kulturrat möchte damit die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben.

Quelle: www.pr-koeln.de

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