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W-film: „Une Jeunesse Allemande“ seit 21.Mai 2015 im Kino!

unAm 21.Mai 2015, fand die Premiere des Dokumentarfilms „Une Jeunesse Allemande" vollbesetzten Saal des Filmhauskino in Köln statt.

„Nicht noch ein Film über die RAF!" dieser Gedanke stand für Produzentin Meike Martens zu Projektbeginn nur sehr kurz im Raum. Schnell wurde ihr, genau wie dem Publikum gestern, klar: dieser Montage-Film des französischen Regisseurs Jean-Gabriel Périot ist anders! Périot näherte sich dem Thema RAF mit verschiedenen Fragen: Weshalb war gerade das Filmemachen so populär bei der RAF? Wie richtig ist das Bild, das wir von Terroristen haben? Gibt es entschuldbare Aspekte der Gewalt?

Beantwortet werden diese Fragen im Film nur teilweise. Doch genau hier liegt die Stärke der kommentarlosen Collage: „Ich habe das Publikum bewusst mit den Bildern allein gelassen. Für mich ist der Film ein wenig wie ein Gedicht: Wenn man alles mit reinen Worten ausdrücken könnte, bräuchte man keine Gedichte – und auch keinen Archiv-Film," so Périot. Entstanden ist ein Film aus alten Bildern, der uns die aktuellen neu bewerten lässt.

Im Filmgespräch mit Regisseur Jean-Gabriel Périot, Produzentin Meike Martens, der französischen Produktionsleiterin Emanuelle Koenig-Rudiger und Moderator Piet Fuchs wurde klar, wie viel Arbeit in dem Film steckt. Gelohnt hat sie sich in jedem Fall, so die einstimmige Meinung des gestrigen Abends.

„Une Jeunesse Allemande" läuft seit 21. Mai in den deutschen Kinos

Une Jeunesse Allemande – Eine deutsche Jugend
F/CH/D 2015
93 Minuten, OmdU
Regie, Buch & Montage:
Jean-Gabriel Périot
Kinostart 21. Mai 2015

Kinotermine: www.kinotermine.unejeunesse.wfilm.de
Filmwebseite: www.unejeunesse.wfilm.de

Quelle: © W-film Distribution