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Theater-Tipp "Philosophischer Diskurs trifft auf Musical"

ec 0b65c6ffbae187ade5ed1e4da336cfd4Der frühere musikalische Leiter am Schauspiel Bonn, der an der Alanus Hochschule szenischen Gesang unterrichtet, inszeniert mit Schauspiel-Studierenden aus Alfter „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats, dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade“ von Peter Weiss.

Premiere ist am 14. September 2017 im Beueler Kulturzentrum Brotfabrik.

In dem international erfolgreichen Theaterstück über die Französische Revolution, das 1964 in Berlin uraufgeführt und zwei Jahre später mit dem US-amerikanischen Theater- und Musicalpreis Tony Award als „Bestes Theaterstück“ ausgezeichnet wurde, werden Grundfragen gesellschaftlicher Legitimität auf wunderbar theatralische Weise thematisiert. In der Inszenierung von Michael Barfuss trifft philosophischer Diskurs auf Musical, Irrenhaus auf Revolution, Groteske auf hochintelligente Diskussion - und der Individualismus des Namenspatrons des „Sadismus“, Marquis de Sade, auf die politische Radikalität des Wortführers der französischen Revolution, Jean Paul Marat.

Es spielen die Studierenden der Alanus Hochschule: Alisa Berlin, Karen Gauler, Camilla Hölzer, Eduard Jäger, Fabian Lichottka, Gerrit Maybaum, Jonas Mayerhöfer, Sabine Soydan, Inka Wiederspohn, Lukas Bendig und die Groove@Grufties: Ulrich Abt, Anke Bohnsack, Jörg Bohnsack, Ulrich Köhler, Steven Perry, Theda von Schack, Uta Schäfer und Wolfgang Schriefer sowie Andreas Theobald (Orgel), Johannes Pfingsten (Schlagwerk), Julius Erdmann (Trompete) und Lukas Metzger (Gitarren).

Das Kooperationsprojekt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Bonn, der Sparda Bank und Rampe e.V.

Die „Marat/Sade“-Spieltermine in der Brotfabrik, Kreuzstraße 16, 53225 Bonn-Beuel: 14. 09. (Premiere), 15. + 16. Sowie 22. + 23. 09. 2017 jeweils 20:00 Uhr. Weitere Vorstellungen folgen am 27. + 28. Oktober jeweils um 19:30 Uhr sowie am 29.10. um 18:00 Uhr im Großen Saal des Hoftheaters der Alanus Hochschule in Alfter.

Foto: Gianmarco Bresadola, 2012