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RheinStars Nachwuchs startet in die Saison: NBBL und JBBL mit starken Gegnern am ersten Spieltag

vsOldenburg 023Köln, 18. Oktober 2014: Am Wochenende startet für die RheinStars die Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Vor der NBBL-Mannschaft startet auch das JBBL-Team in die neue Bundesliga-Saison.

Am vergangenen Wochenende begann die nunmehr neunte Saison der NBBL bereits mit zwölf Partien. Am Sonntag bestreitet auch die Division Nordwest, in der die RheinStars Köln in diesem Jahr wieder an den Start gehen, den ersten Spieltag. Zu Gast im Apostelgymnasium Köln ist die Baskets Akademie Weser Ems aus Oldenburg und damit bereits am ersten Spieltag ein Team, das sich durchaus Hoffnungen auf das Erreichen des Top 4 am Ende der Saison machen kann. In diesem elitären Kreis der Endrundenanwärter sieht Coach Stephan Baeck den Nachwuchs der RheinStars nicht unbedingt, für ihn steht ein anderer Gesichtspunkt im Fokus: „Wir wollen jedes Jahr zwei bis drei Spieler so weitentwickeln, dass sie eine realistische Perspektive nach ganz oben haben. Ganz klar hat die Entwicklung der Talente Vorrang vor dem Wunsch jedes Spiel zu gewinnen.“

Gemessen an diesem Ziel scheinen die Aussichten auf die beginnende Saison durchaus positiv. Mit Tim van der Velde und Leon Baeck sind bereits zwei NBBL-Spieler fester Bestandteil der Rotation der Regionalliga Mannschaft, die um den Aufstieg in die ProB kämpft.

Kahraman Yildirim, Leon Okpara und Benedict van Laack gehören ebenfalls dem Herren-Kader an und dürfen in dieser Saison immer wieder auf Einsätze hoffen. Gemeinsam mit Antonio Pilipovic und Erol Colakel bilden sie das Grundgerüst für eine Mannschaft, die besonders auf ihre Schnelligkeit setzen will und sich über ihre aktive und aggressive Verteidigung definieren möchte.

Natürlich weiß Coach Baeck, dass in der sehr starken Division Nordwest mit den Spitzenprogrammen Paderborn, Hagen, Leverkusen und eben Oldenburg alles möglich ist. Auch die Playdowns können im schlimmsten Falle drohen, zumal einige starke 95er dem Programm entwachsen sind und einige Spieler aus dem letzten Jahr nicht mehr dabei sind.

„Diese Abgänge sind schade aber sie sorgen auch dafür, dass Platz für neue junge Talente da ist, die nun bereits viel früher als geplant mehr Verantwortung übernehmen können“, sieht Baeck das Positive. „Diese Entwicklung wäre sowieso während vollzogen worden. Wir werden als Team nur erfolgreich sein, wenn sich die jüngeren Jahrgänge gut entwickeln. An diesem Druck können alle meine Spieler wachsen.“

Die ersten drei Heimspiele der NBBL Mannschaft finden jeweils nach den Spielen der JBBL-Mannschaft aus der U16 Bundesliga statt. Das JBBL-Team scheint in dieser Saison für ganz große Aufgaben gewappnet – getreu dem Basketballer-Motto „You can’t teach height“ befindet sich JBBL-Trainer Platon Papadopoulos in einer Luxus-Situation.

Man kann einem talentierten Basketballer letztlich jede Fertigkeit und Technik beibringen, wie groß der Spieler wird, das kann auch der beste Coach nicht beeinflussen. Der Coach der RheinStars kann auf einen Kader zurückgreifen, in dem ganze zehn Spieler knapp an den 1,90m kratzen oder diese deutlich überragen. Ein seltener Glücksfall, in dem Papadopoulos die größte Stärke seines Teams sieht: „Wir sind besonders aufgrund der Körperlänge der meisten Spieler sehr homogen und haben damit eine hervorragende Grundlage für unser Spiel. Unsere JBBL-Mannschaft war noch nie so groß, gemessen in Zentimetern.“

Mit dieser Ausgeglichenheit wollen die RheinStars nicht nur jeden Gegner vor Probleme stellen, sondern auch das Fehlen eines alles überragenden Spielers ausgleichen. Dieser Spieler scheint in dieser Saison nicht im Kader, auch wenn einige das Potenzial dazu in sich tragen. Allen voran Timo Hardt hat in der Vergangenheit eine dominierende Rolle eingenommen, musste in der Vorbereitung aufgrund einer Fußverletzung allerdings rund vier Monate pausieren.

Doch auch ohne ihren vermeintlich besten Spieler präsentierten sich die RheinStars in der Vorbereitung mit Ligakonkurrenten auf Augenhöhe, zuletzt belegte die Mannschaft beim Turnier der Carbon Baskets aus Dortmund einen guten zweiten Platz.

„Das Erreichen der Play Offs wäre in diesem Jahr ein Erfolg“, macht Papadopoulos deutlich. „Allerdings müssen wir uns auf eine sehr schwierige Vorrunde einstellen.“ In diesem Jahr scheint es in der Division West kein schwaches Team zu geben, somit bieten alle zehn Vorrundenpartien die Gelegenheit sich auf höchstem Niveau zu beweisen.

JBBL RheinStars Köln vs. Team Bonn/Rhöndorf - Sonntag, 12:30 Uhr

NBBL RheinStars Köln vs. Baskets Akademie Weser Ems - Sonntag, 15:00 Uhr

Beide Spiele finden in der Sporthalle des APG, Biggestr. 2 in Köln-Lindenthal statt.

Foto: ©Gero Müller-Laschet