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Haremsdamen am Wiener Platz

oper_koeln_Koeln_muelheim_bauseKölner Stadtanzeiger: Von Claudia Hauser

Eine Tribüne für 800 Zuschauer steht bereit, große Garderoben wurden eingerichtet: Das Palladium ist die neue Interims-Spielstätte der Oper Köln. Die Akustik in der Konzerthalle ist erstaunlich gut – am 26. November feiert hier ein Mozart-Stück Premiere.

Die Oper Köln probt im Palladium zu der Oper "Entführung aus dem Serail".  Die Oper Köln probt im Palladium zu der Oper "Entführung aus dem Serail". (Bild: Bause)Innenstadt - Wenn Bassa Selim mit zwölf verschleierten Haremsdamen erstmal seine geplante Tour mit dem Opernbus durch Mülheim macht und die ganze Truppe im Gänsemarsch über den Wiener Platz tippelt, dann werden die Mülheimer spätestens merken, wer das Palladium in den kommenden Monaten bevölkern wird. Die Konzerthalle in der Schanzenstraße ist die neue Interims-Spielstätte der Oper Köln. Hier laufen die Proben für eine Neuproduktion von Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“, die am Freitag, 26. November, Premiere feiert.
„Die neue Spielstätte mussten wir alle uns natürlich erst einmal erschließen - die Sänger, die Techniker und das Orchester“, sagt Regisseur Uwe Eric Laufenberg. Eine Tribüne für 800 Zuschauer steht nun im Konzertsaal, Garderoben wurden eingerichtet, und hinter einigen Türen verbirgt sich eine zweite Bühne - hier findet am 30. Dezember die Premiere der Operette „Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán statt. Eine Konzerthalle ist kein Opernhaus, aber die Akustik im Palladium ist erstaunlich gut, die entführte Konstanze (Olesya Golovneva) singt ihre Arie „Ach, ich liebte“ vor drei silbernen Rolltoren, die Teil des modernen Bühnenbildes sind.

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