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Medienbildung ist unverzichtbarer Teil der Digitalen Agenda

bpb logo rgbNeue DVD-ROM FaMe - Faszination Medien ab sofort bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellbar / www.faszination-medien.de

Über dreieinhalb Stunden täglich nutzen die 14- bis 29-Jährigen das Internet. Via PC, Laptop oder Smartphone schauen sie Filme, sehen fern, chatten und vernetzen sich in sozialen Medien. Eine tiefgreifende Medienkompetenz ist deshalb für Heranwachsende wichtiger denn je. Dazu zählen neben grundsätzlichem Wissen auch Kritikfähigkeit und ein Reflektieren des eigenen Umgangs mit Medien. In Berlin wurde heute die interaktive und multimediale Lern-DVD "FaMe - Faszination Medien" vorgestellt. Sie richtet sich an Schüler ab der 8. Klasse und ist ab sofort bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb erhältlich: www.bpb.de/shop.

Faszination Medien ist ein gemeinsames Projekt der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und der bpb in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. FaMe vermittelt grundsätzliche Medienkenntnisse und motiviert zur Auseinandersetzung mit Computerspielen und Communities, mit Fernsehnachrichten und Filmen, mit Videos und Reality-TV. Parallel bereitet die DVD-ROM gesellschaftliche Diskurse zu Medienthemen wie Gewalt, Sexualität und Intimität, Fremd- und Selbstinszenierung auf und fördert die Entwicklung eigener Haltungen dazu.

Mit dem Angebot knüpfen die Herausgeber an die von der Bundesregierung formulierte "Digitale Agenda" auch für Schule und Bildung an. Die interaktive DVD-ROM wurde von einem Medienpädagogen-Team der FSF konzipiert. Mit mehr als 180 Medienbeispielen und Experteninterviews, Filmausschnitten und Fotomaterial werden anschaulich relevante Phänomen e der digitalen Medienwelt aufgegriffen und erklärt. Prominente und Medienexperten, darunter Caren Miosga, Sascha Lobo, Prof. Dr. Michael Kunczik, Prof. Dr. Dagmar Hoffmann, Knut Elstermann und Tilo Jung, helfen durch ihre Statements bei der Einordnung der Medienrealitäten.

Bei der Vorstellung betonten die beteiligten Institutionen die notwendige Verknüpfung von Medienbildung und politischer Bildung. "Die Gesellschaft, Schule und außerschulische Bildung brauchen orientierende Medienbildungsangebote, die nicht nur den versierten Umgang mit Medien lehren, sondern vor allem die Fähigkeit, die Wirkung und Funktion von Medien im gesellschaftlichen Kontext kritisch beurteilen zu können. Was machen digitale Medien mit mir und mit den Bedingungen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens? Das sollte der Kern von Medienbildung sein, die allerorten zu Recht eingefordert wird", so Thomas Krüger, Präsident der bpb.

Quelle: www.bpb.de