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10.Juni 2013 - [Zivilklausel] Veranstaltung zu Drohnen und Verantwortung der Wissenschaft!

ja zur zivilklauselKampfdrohnen, Rüstungsforschung und die Verantwortung der Wissenschaft für Frieden und Abrüstung Referent: Prof. Hans-Jörg Kreowski, (Uni Bremen und Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e. V., FIfF)

Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die Kriegseinsätze der Bundeswehr ablehnt, soll weiter aufgerüstet werden, wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht.
„Verteidigungsminister“ Thomas de Maizière will erklärtermaßen Kampfdrohnen für die Bundeswehr anschaffen. Dafür wird auch die Wissenschaft in Dienst genommen, an Drohnen wird auch an Hochschulen geforscht.
Kampfdrohnen sind Angriffswaffen: Mit diesen unbemannten Tötungsmaschinen werden unter Missachtung des Völkerrechts, ohne gerichtliche Verfahren, weltweit gezielt Menschen ermordet.
Die Alternative zum globalen Wettrüsten ist das unbedingte Gewaltverbot zwischen den Staaten, die Ächtung des Angriffskrieges, Abrüstung, internationale Solidarität und Kooperation.
Aufgrund der Aufklärungsarbeit und des Widerstandes der Friedensbewegung und auch friedensbewegter WissenschaftlerInnen ist die Anschaffung von Kampfdrohnen durch das Verteidigungsministerium bisher verschoben worden.
(Die Kampagne für ein weltweites Verbot und die völkerrechtliche Ächtung von Kampfdrohnen findet ihr unter: http://drohnen-kampagne.de/).

Rüstungsforschung – und auch Drohnenforschung – wird häufig mit der Begründung gerechtfertigt, Wissenschaft und Technik wären neutral und könnten sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden.
Kann sich die Wissenschaft von der Verantwortung für ihre Ergebnisse wirklich freisprechen – und kann damit auch Rüstungsforschung legitimiert werden?
Worin bestehen umgekehrt die Möglichkeiten und die Verantwortung der Wissenschaft, gegen Rüstung und Rüstungsforschung einzugreifen, über mögliche Gefahren neuer Technologien und für eine Technologie im Dienst der Menschheit und die weltweite Realisierung menschenwürdiger Lebensverhältnisse aufzuklären? Wie können solche Fragen und Ansprüche stärker in Lehre, Forschung und Studium Berücksichtigung finden?

Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises Zivilklausel: „Verantwortung der Wissenschaft für Frieden und Abrüstung“

Montag, 10.Juni 2013, um 18:00 Uhr, in Hörsaal A2, Hörsaalgebäude

Weitere Veranstaltungen sind in Planung und werden unter www.zivilklausel.uni-koeln.de angekündigt