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Rat stellt Weichen für Revitalisierung der Porzer City "moderne stadt" übernimmt Realisierung des 35 Millionen Euro-Projektes

stadt Koeln LogoNachdem der Rat der Stadt Köln am 30. Juni 2016 beschlossen hat, die Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt GmbH mit der Revitalisierung der Porzer Innenstadt zu betrauen, können nun die Planungen konkretisiert werden.

Ute Berg, Dezernentin für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Köln, zeigt sich zufrieden, dass es durch den Ankauf des ehemaligen Hertie-Gebäudes durch die Stadt Köln im Jahr 2014 gelungen ist, eine Initialzündung für eine nachhaltige Entwicklung im Herzen von Porz zu geben. Sie betont:

Die Machbarkeitsstudie, die wir beauftragt haben, hat die Potentiale dieses Areals deutlich dargestellt. Ich bin sicher, dass sich die Investitionen in diesen Standort lohnen. Die Bürgerinnen und Bürger von Porz bekommen so ihre Mitte und damit ein großes Stück ihrer Identität zurück.

Berg erinnert daran, dass an dem Bürgerbeteiligungsverfahren im Februar 2015 über 600 Personen teilnahmen:

Viele der in diesem Rahmen geäußerten Ideen flossen in die aktuellen Pläne ein.

Der Aufsichtsrat der moderne stadt GmbH hatte bereits Mitte Juni 2016 grünes Licht für die geplanten Investitionen in das rechtsrheinische Quartier gegeben. Das Unternehmen hat Erfahrung bei der Realisierung komplexer städtebaulicher Projekte. So war es bei der Umnutzung des Rheinauhafens aktiv und ist aktuell mit der Umwidmung der ehemaligen Clouth-Gummiwerke im Stadtteil Nippes betraut.

Das betagte Hertie-Gebäude am Friedrich-Ebert-Platz soll nach dem Rückbau Platz für drei kleiner dimensionierte Gebäude machen. In diesen sollen im Erdgeschoss Einzelhandelsflächen entstehen, darüber insgesamt 150 Wohnungen, erläutert Andreas Röhrig, Geschäftsführer moderne stadt, und ergänzt:

In einem Gebäude soll ein Lebensmittelmarkt einziehen und für zusätzliche Passanten sorgen, unter dem Areal soll eine Tiefgarage mit 243 Stellplätzen entstehen.

Die Qualität der Porzer City soll außerdem durch eine neue Wegeführung verbessert werden. Derzeit wird das Gebiet von zwei Seiten abgeriegelt: Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen, wenn sie an den Rhein, den Bahnhof oder ins benachbarte Einkaufszentrum wollen. Dies soll künftig durch die kleineren Immobilien sowie den Abriss des Dechant-Scheben-Hauses verbessert werden. Das Gebäude wurde direkt an die historische Kirche Sankt Joseph angebaut. Die Kirchengemeinde als Eigentümerin könnte mittels Grundstückstausch in direkter Nachbarschaft einen Neubau errichten. Der Platz wäre dann von Süden aus besser erreichbar.

Im kommenden Jahr soll mit dem Abriss der Hertie-Immobilie sowie mit dem Aushub der Tiefgarage begonnen werden. Mit einer Fertigstellung des Gesamtprojekts ist frühestens 2022 zu rechnen. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von über 35 Millionen Euro.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / http://www.stadt-koeln.de