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Drogenhilfeangebot am Neumarkt - Verwaltung legt Gesundheitsausschuss Vorschlag für mobiles Angebot vor

stadt Koeln LogoDie Verwaltung legt dem Gesundheitsausschuss in seiner Sitzung am 19. März 2019 einen Vorschlag zur Realisierung eines mobilen Drogenhilfeangebots in Neumarktnähe vor. Diese mobile Variante soll zur Überbrückung dienen, bis eine geeignete Immobilie in Neumarktnähe gefunden wird. Ein ähnliches Hilfeangebot für Drogenabhängige existiert bereits seit einiger Zeit in Berlin. Der Gesundheitsausschuss hatte die Verwaltung in seiner Sitzung im November 2018 damit beauftragt, die Voraussetzungen für ein mobiles Drogenhilfeangebot in zwei Fahrzeugen in Neumarktnähe zu prüfen.

Die Verwaltung hatte vorläufig eine in Frage kommende Immobilie in der Thieboldsgasse angemietet, damit die Umbauplanungen und Absprachen mit der Bezirksregierung Köln sowie dem Gesundheitsministerium NRW stattfinden konnten. Dieser vorläufige Vertrag wurde jedoch im vergangenen Jahr unerwartet seitens des Vermieters gekündigt, so dass die Stadt seitdem nach einer anderen geeigneten Immobilie für das geplante Drogenhilfeangebot sucht.

Geplant ist, das mobile Angebot eines Drogenkonsumraums in Bussen zum Jahresende 2019 in Betrieb zu nehmen. Hierzu werden derzeit Verhandlungen geführt über den Aufstellort für die Fahrzeuge, deren Beschaffung sowie die Herstellung der erforderlichen Voraussetzungen für die Genehmigung eines solchen Drogenhilfeangebots durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das Angebot soll die Anlieger des Neumarkts entlasten und ein dringend benötigtes Hilfeangebot für Menschen darstellen, die bisher in öffentlichen Anlagen, auf Gehwegen oder in Hauseingängen Drogen konsumieren und damit eine starke Belastung für Anwohner und Geschäftstreibende darstellen.

Die Verwaltung wird Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende und Interessierte in einer Bürgerinformationsveranstaltung frühestmöglich detailliert über das Angebot informieren. Zusätzlich ist vorgesehen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor Inbetriebnahme des Angebots eine Besichtigung vor Ort zu ermöglichen.

Weitere Informationen im Ratsinformationssystem

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / https://www.stadt-koeln.de