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3G-Veranstaltung an Kölner Gymnasium - Vater greift Schulleitung des FWG an

news logoKöln, 26.11.2021. Kaum zu glauben, aber wahr: Während überall 2G-Veranstaltungen zur Pflicht und andere abgesagt werden, veranstaltet das Kölner Friedrich Wilhelm Gymnasium (FWG) am morgigen Samstag, 27.11.2021 einen "Tag der offenen Tür" mit 3G. Der Kölner Verleger Ludwig Könemann, Vater eines Schülers, bezeichnet das Verhalten der Schulleiter des FWG als "entgegen aller wissenschaftlicher Expertise völlig idiotisch, hirn- und verantwortungslos". Könemann will erreichen, dass diese unangemessene Veranstaltung zumindest verschoben wird. Auf diesbezügliche Schreiben von ihm in gemäßigter Form hatte die Schule einfach geschwiegen. Der Kölner plädiert für einen strikten 2G-Präsenzunterricht: "Letztendlich ist dies die einzige Möglichkeit, den so wichtigen Klassenzusammenhalt zu ermöglichen. Bei einer anhaltend hohen Inzidenz würden über kurz oder lang auch die Schulen angesichts der überlasteten Intensivstationen wieder geschlossen. Für 2 Wochen? Oder 2 Monate?"

Könemann ist seit Beginn der Pandemie Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht. So hat der Verleger seine Kinder schon im letzten Jahr deutlich vor dem Lockdown aus dem Unterricht genommen und sich mit der Schulpflicht auseinandersetzen müssen. Dagegen hat sich das Friedrich Wilhelm Gymnasium auf die Auslegungsmöglichkeiten für eine sorglose Öffnung berufen. Aber: Im letzten Jahr hatte sich ein Lehrkörper infiziert, dies aber den Eltern nicht mitgeteilt, sondern nur eine belanglose Notiz an die 13-jährigen Schüler geschickt. Dadurch hatten sich ein Kind von Könemann und andere unbemerkt infiziert. "Ich hoffe auf eine Strafanzeige von Seiten der Schulleitung und auf ein Gericht, dass sein Urteil sorgfältig abwägt", so Könemann weiter. Ansonsten hält er die Schulleitung für unbelehrbar. Und das sei eine schlechte Voraussetzung für eine Schulleitung.

Quelle: www.pr-koeln.de