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Oberbürgermeister Jürgen Roters überreicht Heinrich-Böll-Preis - Eva Menasse ist eine der jüngsten Preisträgerinnen

heinrich-boell-preis-2013-1 192 0Oberbürgermeister Jürgen Roters hat den diesjährigen Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln an die in Berlin lebende Autorin Eva Menasse übergeben. Eva Menasse ist eine der jüngsten Preisträgerinnen überhaupt. Sie wurde 1970 in Wien geboren und ist in einer Familie mit christlichen und jüdischen Vorfahren aufgewachsen.

Die österreichische Schriftstellerin hat in ihrem literarischen Werk stets zeitkritische Positionen bezogen. Die Jury des Heinrich-Böll-Preises würdigte ihr Erzähltalent, das sie bereits in ihrem Roman "Vienna" sprachgewaltig zum Ausdruck gebracht habe. In ihrem dritten Roman "Quasikristalle" entwerfe Eva Menasse ein berührendes und aufrüttelndes Gegenwartspanorama.

Dabei belasse sie wie Heinrich Böll dem Leben seine Größe und ihren Protagonistinnen und Protagonisten ihren Glanz und ihr Geheimnis.

Oberbürgermeister Jürgen Roters sprach der Preisträgerin Respekt und Anerkennung aus. "Mit der Wahl Eva Menasses hat sich die Jury für eine Autorin entschieden, die sich mit der spektakulären Neuerscheinung "Quasikristalle" 2013 geradezu aufgedrängt hat,sagte Oberbürgermeister Jürgen Roters in seiner Rede."

Die Berliner Autorin und Publizistin Dr. Carolin Emcke, würdigte als Laudatorin die Texte Menasses. "Es sind Texte, die einen laut auflachen lassen oder leise schmunzeln, in denen es Beobachtungen von solcher entwaffnend ironischer Bösartigkeit gibt, das man sich ihnen nicht entziehen kann."

heinrich-boell-preis-2013-2 192 0Die Preisträgerin selbst zeigte sich hocherfreut über die Auszeichnung. Sie empfinde es als Ehre, aus dem Kreis der herausragenden Kandidatinnen und Kandidaten als Preisträgerin ausgewählt worden zu sein, sagte Eva Menasse.

Die Jury hatte sich am 25. Juni dieses Jahres für die Autorin Eva Menasse entschieden. Neben dem Oberbürgermeister und Vertretern aus Rat und Verwaltung gehörten dem Auswahlgremium als Fachjuroren Marcel Beyer, Professor Dr. Günther Blamberger, Liane Dirks und Dr. Hajo Steinert an.

Der Heinrich-Böll-Preis ist die wichtigste literarische Auszeichnung der Stadt Köln. Der Preis wird seit 1985 verliehen, seit 1992 alle zwei Jahre, und ist mit 20.000 Euro dotiert.

Quelle text und Foto: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / http://www.stadt-koeln.de
Fotos: Eva Menasse und Oberbürgermeister Jürgen Roters (© Stadt Köln/Carolin Kohzer)