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Stadt Köln "Gelb hinter der Glaswand" Neues Outfit für die Stadtbahnhaltestelle Deutzer Bahnhof!

stadt Köln LogoDer Wettbewerb zur Neugestaltung der Stadtbahnhaltestelle Deutz/Messe ist entschieden. Sieger ist der Entwurf des Büros Flender Generalplaner aus Ühlingen, das sich mit seiner gelb hinterlegten Glaswand und großzügigen Bodenfliesen gegen zwei weitere Büros durchsetzen konnte.

In seiner Sitzung am 19. März 2013 hat der Rat der Stadt Köln die Verwaltung beauftragt, einen Wettbewerb in Form eines Werkstattverfahrens mit drei teilnehmenden Büros durchzuführen, in dem ein Gesamtkonzept inklusive Kostenplanung für die künftige Gestaltung sowohl der Verteilerebene als auch des Fußgängertunnels zur Messe erarbeitet werden.

Die U-Bahnhaltestelle Bahnhof Deutz/Messe wurde 1983 eröffnet. In der 30 Jahre alten Haltestelle haben sich in den letzten Jahren erhebliche Schäden an den orangefarbenen Wandfliesen gezeigt. Die Gründe liegen einerseits in Materialermüdung infolge der permanenten leichten Erschütterungen aus dem Stadtbahnbetrieb und andererseits am damals verwendeten Klebeverfahren.

An diversen Stellen der Fahrebene für die Linien 1 und 9 sowie der Verteilerebene mussten daher aus Gründen der Verkehrssicherheit lose Fliesen entfernt werden. Die Gänge gehören in Köln zu den meistfrequentierten Haltestellen und sind zugleich als Zugang zur Kölnmesse und zur LANXESS Arena auch eine international beachtete "Visitenkarte".

Ursprünglich sollten aus Kostengründen nur die gesamten Wandfliesen in der Haltestelle erneuert werden. Im Verlauf des Verfahrens wurde schnell deutlich, dass aufgrund der Komplexität der Situation vor Ort und zur Sicherstellung eines einheitlichen Erscheinungsbildes eine komplette Sanierung der Haltestelle notwendig ist. In diesem Zusammenhang soll auch der Bereich des Kiosks verbessert werden. In einem zweiten Bauabschnitt soll zusammen mit dem geplanten Einbau von Aufzügen der Verbindungstunnel zur DB saniert werden. Nach den Erfahrungen bei anderen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen (zum Beispiel Friesenplatz, Appellhofplatz, Poststraße) wird aus architektonischer Sicht jetzt ein großzügiges und farblich einheitliches Bild bevorzugt, da die Vielzahl von Werbeträgern und sonstigen Einbauten ohnehin ein unruhiges Erscheinungsbild bietet.

Einen ersten Eindruck von der neuen Gestaltung soll probeweise ein Modellstück vermitteln, das in den nächsten Wochen vor Ort installiert wird. Die ersten Kostenschätzungen liegen bei knapp über zwei Millionen Euro.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann