Geschrieben am . Veröffentlicht in Nachrichten und Doku in Köln.

Köln-InSight.TV beim „Städtepartnerschaftsfest 2014“ im Rautenstrauch-Joest Museum Köln

buergermeister KatsiavaraDie Welt ist vernetzt, aber in Köln noch mehr. lebeArt Magazin und Köln-InSight.TV machten sich ein Bild, wie spannend die Vernetzungen der Stadt Köln mit 22 Partnerstädten funktioniert.

Im Kreis der 22 Städtepartnerschaften der Stadt Köln, haben sich im Rautenstrauch-Jost-Museum in Kooperation mit der Volkshochschule Köln am 27.September 2014 die Info Stände der Städtepartnerschaftsvertreter nebeneinander geordnet.

Der Besucher konnte ein reges, buntes Beisammensein von 22 Ländern der Welt genießen und sich bei den Info-Tischen und den freundlichen Vertretern der Partnerstädte seine nächste Reise mit Insider Tipps vorbereiten. Er konnte aber auch Vertreter für Projekt-Austausch im Rahmen von Kunst und Kultur finden. Zwei freundliche Damen mit Info-Material in der Hand  kommen uns entgegen. Wir erfahren von Ihnen, dass sie die Stände besuchen um Lese-Mentoren in zweisprachiger Kompetenz zu finden. Ihr Moto ist “Wer lesen kann ist stärker“ und hat den Segen der bekannten  Schirmherr /Innen Mariele Millowitsch (Schauspielerin) und Lale Akgün ( Dipl-Psychologin und Autorin), Roger Willemsen ( Publizist, Autor und Moderator) und Biggi Wanninger (Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin).

Die Kölner Freiwilligen Agentur e.V. war dort ebenfalls  anwesend, um uns nahe  zu legen, wie bei einem freiwilligen Dienst Horizonte von jungen Menschen bei sozialen und kulturellen Projekten im Alter von 18 bis 28 Jahren erweitert werden können. Dieses kann von Barcelona durch Tell Aviv bis hin nach Liverpool und Indianapolis geschehen, in dem sie in sozialen Einrichtungen, Museen, Sportvereinen, in der Natur oder im Tierschutz  innere Weite erfahren, und somit über die eigene Grenzen hinauswachsen. Wir erfahren, dass Fremdsprache, Kostenerstattung der An und Abreise, freie Unterkunft und Verpflegung, Krankenversicherung usw. selbstverständlich übernommen wird.

Beim finnischen Stand konnte der Besucher gen Norden reisen und auf die Idee der Fennistik an der Uni Köln kommen, sowie auf den neuesten Standpunkt über die  neuen Entwicklungen in Kunst und Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft des nicht durch die Medien weit verbreiteten Finnland.

Das dazugehörige  Bühnenprogramm führte uns rund um den Globus mit Künstlern aus den Partnerstädten, wie u.a. Lolita Filonenko mit israelischen Liedern oder die Band Currach mit irischen Balladen.

Folglich wehten die griechischen jungen Tänzerinnen der Tanz Gruppe ,“Melos“ von Leiter Nikos Thanos einige Briesen von frischer Mittelmeeres-Luft auf die Bühne. Den Klängen der Buzouki nachgebend kommen wir zum Info-Stand von Thessaloniki, der Jugend Hauptstadt von Europa 2014. Fotos von Karin Vavazanidis (Goethe Institut Thessaloniki) angefangen von Sonnenuntergängen gesehen aus  der mitten in der Krise neu errichteten Promenade bis hin zu Straßenszenen runden das Stadtbild ab.

image-01-10-14-06-32-1Die  Initiativgruppe Griechischer Kultur in Deutschland „Pop“ ist auf diesem Fest Vertreter der Partnerschaft. Wir sprechen mit Nikos Thanos( Kreis Tänze/ Wanderungen) und Helena Katsiavara ( DaF/ Malerei/ Journalismus), Vorsitzende des Vereines über dessen Interessen und Zukunftspläne. Wir erfahren, dass neben den Vorträgen (26. 0ktober 2014 über den Karl den Großen) oder Literaturlesungen und antike Theatervorstellungen im Vordergrund inzwischen schwerpunktmäßig ebenfalls die kulturelle Arbeit mit Jugendlichen steht und deren Austausch zwischen Griechenland und Deutschland. Am 12.9. 2014  wurde zusätzlich auf politischer Ebene Initiative ergriffen, um persönliche Begegnungen zu fördern.

Im Beisein von Bundespräsidenten Joachim Gauck und dem Präsidenten der Hellenischen Republik, S.E. Karolos Papoulias, wurde im Schloss Bellevue eine Absichtserklärung unterschrieben, zur Errichtung eines deutsch griechischen Jugendwerkes. Gegenseitiges Verständnis soll mit der geförderten Begegnung der Jugendlichen aus beiden Ländern geweckt werden.

Ob gemeinsame Musik, Gedenkstätten Arbeit, Umwelt-Projekte oder berufliche Praktika als Brücke dienen, prägen wird die Zusammenkunft sie allemal und auch zum gegenseitigem Verständnis führen. Das gemeinsame Europa und im erweiterten Sinne die gemeinsame Welt bedarf viel Arbeit, die dennoch erleichtert wird, mit Gesten solcher Dimensionen, wie das Städtepartnerschaftsfest der Stadt Köln.

Quelle Text/Foto: ©Helena Katsiavara – Köln-InSight.TV