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Stadt belegt zweiten Gebäudetrakt der städtischen Notunterbringungsräume

stadtKoelnogoBezirksregierung nutzt im Zuge eines Erlasses des Landes Gebäudekomplex in Riehl

Wegen des weiterhin starken Zustroms von Flüchtlingen wird die Stadt Köln im Laufe dieser Woche in Riehl einen zweiten Gebäudetrakt der städtischen Notunterbringungsräume an der Boltensternstraße 2 mit bis zu 100 Flüchtlingen belegen. Ihre Versorgung und Betreuung vor Ort wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) organisiert. Ein von der Stadt auch an anderen Standorten beauftragter Dienstleister wird mit zwei Mitarbeitern rund um die Uhr für die Sicherheit des Objekts und seiner Bewohner sorgen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Im Zuge eines aktuellen Erlasses durch das Landesinnenministerium in Düsseldorf hat die Bezirksregierung Arnsberg bereits seit dem Wochenende damit begonnen, einen im Eigentum des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) stehenden angrenzenden Gebäudekomplex in Riehl (Boltensternstraße 10) zu nutzen, um dort ebenfalls 80 Menschen unterzubringen. Diese vom Land NRW betriebene Noterstaufnahme soll nach Informationen der Bezirksregierung Arnsberg offenbar noch weiter aufgestockt werden. Die soziale Betreuung wird von den Johannitern als beauftragtem Träger übernommen. Für die Sicherheit wurde ein privater Sicherheitsdienst engagiert. Die dort lebenden Flüchtlinge sind in der Regel noch keiner Kommune zugewiesen. Sie fallen somit nicht in die Zuständigkeit der Stadt Köln.

Aktuell leben mehr als 5500 Flüchtlinge in Köln. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Unterbringungsverpflichtung, um die Menschen vor Obdachlosigkeit zu bewahren. Aufgrund der anhaltend hohen Zuzugszahlen kann die Stadt Köln weitere Notmaßnahmen derzeit nicht ausschließen. Trotz der zu erwartenden Kurzfristigkeit der Maßnahmen hat die Stadt Köln vor, Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig vorab über geplante Schritte zu informieren.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de