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Frauenrechte müssen uneingeschränkt gelten

Frauenunion logoLaut der UN sind 75% aller Flüchtlinge Frauen und Kinder, die aus Angst vor Folter und Misshandlungen, aber auch aus Hoffnung auf Bildung, Selbstbestimmung und gültige Menschenrechte, aus ihren Heimatorten aufbrechen. Jedoch schaffen es die meisten ohne männliche Begleitung nicht bis in ein sicheres Land, das ihnen Schutz bieten kann. In Deutschland sind gerade einmal 30% der Flüchtlinge weiblich und trotz EU-Richtlinien zum Schutz von Flüchtlingsfrauen entspricht ihre Unterbringung auch hier oft nicht den notwendigen Sicherheitsstandards.

Anlässlich des morgigen Weltfrauentages erklärt hierzu Gisela Manderla (CDU), Vorsitzende der Frauen Union Köln und Bundestagsabgeordnete:

„Die CDU Frauen Union hat bereits vor zwei Jahren eine separate Unterbringung von allein reisenden Frauen und Familien gefordert. In manchen Städten und Kommunen wurde das aber immer noch nicht umgesetzt. Frauen werden dadurch der Gefahr von körperlicher und sexueller Gewalt in den Flüchtlingsunterkünften ausgesetzt. Teilweise können in gemischtgeschlechtlichen Flüchtlingsheimen selbst die Sanitäranlagen nicht abgeschlossen werden und mittlerweile sind einige Fälle von sexuellem Missbrauch an Frauen, aber auch an Kindern, bekannt. Die Gefahr von Übergriffen ist allgegenwärtig und auch wenn sich vielerorts stark bemüht wird, Schutz zu gewährleisten, ist das in manchen Unterbringung einfach nicht möglich. Wir müssen weiterhin verstärkt daran arbeiten, die Frauen hier vor den Straftaten zu schützen, vor denen sie mit unter geflohen sind.“

Sie fordert zudem: „Wir sind dafür verantwortlich, dass in unserem Land Frauenrechte unabhängig der Herkunft uneingeschränkt gelten können. Die Frauen, die zu uns als Flüchtlinge kommen, müssen genau den gleichen Schutz und die gleichen Selbstbestimmungsrechte erhalten wie jede andere Frau auch.“

Quelle: CDU Frauen Union Köln