WANDlabor verknüpft Kunst und Lebenswissenschaft

publicpreviewPräsentation des Kunstprojektes art@immunosensation der Alanus Hochschule und des Universitätsklinikums Bonn

Bonn, 1. Juni 2022 – Das Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn verbindet über 500 Forschende und fördert den interdisziplinären Austausch der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dieser Austausch erhält durch das Kunstprojekt art@immunosensation nun eine neue Reflexionsebene. Gemeinsam erschaffen Künstlerinnen und Künstler der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Exzellenzclusters unter der Leitung von Prof. Willem-Jan Beeren (Architektur) und Prof. Paul Petry (Bildhauerei) im Foyer des Biomedizinischen Zentrums II (BMZII) am Universitätsklinikum Bonn (UKB) ein sogenanntes WANDlabor. Eine Wandfläche von 3 x 30 Metern wird über einen Projektzeitraum von einem Jahr gemeinsam „fortgestaltet“.

Inspiriert werden die Kunstschaffenden von der in dem Gebäude betriebenen Wissenschaft, die sie immer wieder neu interpretieren. „Es ist ein gemeinsamer kreativer Prozess, der unter anderem durch den Dialog unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit den Künstlerinnen und Künstlern entsteht. Ergebnis des produktiven Austausches ist ein sich stetig wandelndes Kunstwerk, das mal konkreter und mal abstrakter die Inhalte der lokalen Forschung aus dem Labor ins Foyer des Gebäudes spiegelt“, sagt Prof. Willem-Jan Beeren, der mit seinem Kollegen Prof. Paul Petry das Konzept dazu entwickelt hat. Die Wand, die den öffentlichen Bereich des Gebäudes vom Labortrakt trennt, werde so zur Membran zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, das Medium sei die Kunst. Auch künftig soll das Kunstwerk den Blick von Passanten in das Gebäude lenken und eine Interaktion zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit einleiten.

Im Beisein der Sprecher des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 Prof. Waldemar Kolanus und Prof. Gunther Hartmann, der Stellv. Ärztlichen Direktorin des UKB Prof. Alexandra Philipsen, des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn Prof. Bernd Weber, des Rektors der Alanus Hochschule Prof. Hans-Joachim Pieper und Prof. Willem-Jan Beeren, Lehrgebiet Architektur und Kunst im Dialog der Alanus Hochschule, fand heute die offizielle Eröffnung des WANDlabors am UKB statt.

Das WANDlabor im Foyer des BMZII ist montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Kunst als Ort des Austauschs
Um dem Austausch auch langfristig einen neuen Raum zu geben, entsteht im Außengelände des BMZII in Zusammenarbeit mit Frowin Schweer (Absolvent Bildhauerei) und Sebastian Keller (Absolvent Architektur) noch ein weiteres Kunstwerk. Eine 12 Meter lange Tisch-Bank-Kombination dient künftig als Ort der Kommunikation. Bis zu 40 Personen können dort Platz nehmen. „Dabei steht die wissenschaftliche Diskussion unter Forschenden genauso im Fokus wie der Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit“, freut sich Prof. Gunther Hartmann, einer der Sprecher des Exzellenzclusters ImmunoSensation2. Das Kunstwerk verstehe sich als soziale Plastik und bilde zugleich einen ästhetischen Kontrapunkt zur parkähnlichen Freifläche zwischen dem 2021 eröffneten Neubau und der Siegmund-Freud-Straße, die an den Venusberg-Campus des UKB angrenzt.

Exzellente Wissenschaft im Bereich der Immunologie:
Das Exzellenzcluster ImmunoSensation2 widmet sich der Erforschung des Immunsystems als komplexes, sensorisches System. Dabei bringt es Spitzenforscher:innen aus den Bereichen der Immunologie, Systembiologie, Neurologie und Mathematik der Medizinischen Fakultät und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn sowie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) der Helmholtz-Gemeinschaft zusammen. Ziel von ImmunoSensation2 ist es, die Zusammenhänge zwischen dem sensorischen Immunsystem und den Zuständen menschlicher Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf innovativen, transdisziplinären Forschungsansätzen und einer holistischen Sichtweise auf das Immunsystem als eigenem „Organ“, welches in engem Zusammenspiel, mit dem Stoffwechsel- und dem Nervensystem steht.

Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft:
Gesellschaft zukunftsfähig gestalten – unter diesem Leitgedanken fördert die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft die fachliche und persönliche Bildung des ganzen Menschen. Im Miteinander von Kunst und Wissenschaft setzt die Hochschule Impulse und öffnet Räume für nachhaltige gesellschaftliche Transformation. Die staatlich anerkannte Kunsthochschule hat zwei Standorte in Alfter an der Stadtgrenze zu Bonn und ein Studienzentrum in Mannheim. Sie bietet Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik, Betriebswirtschaftslehre und Philosophie an, ihr Fachbereich Bildungswissenschaft besitzt das Promotionsrecht.

Foto: Prof. Waldemar Kolanus und Prof. Gunther Hartmann (ImmunoSensation2), Prof. Alexandra Philipsen (UKB), Künstlerin Anne von Hoyningen-Huene (Alanus Hochschule), Prof. Willem-Jan Beeren (Alanus Hochschule), Prof. Hans-Joachim Pieper (Alanus Hochschule), Künstler Lukas Thein (Alanus Hochschule) / Universitätsklinikum Bonn (UKB)/J. F. Saba

Quelle. www.alanus.edu

 

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