Diesjährige Gewinner der Kunstfilmbiennale in Köln

Kunstfilmbiennale_LogoKöln. Nach fünf Tagen endete am 1. November die Kunstfilmbiennale 2009. In Köln und Bonn wurden rund 160 Filme gezeigt, allein knapp fünfzig davon im internationalen Wettbewerb. Filmkritiker, Jury und Publikum haben gewählt und ihre Preise vergeben.

 

Mit je 15.000 Euro waren die Hauptpreise im internationalen Wettbewerb dotiert. Sie gingen an den finnischen Künstler Jani Ruscica und den russische Dramatiker Vasilij Sigarev.

Ruscica erhielt die Auszeichnung der KunstFilmBiennale 2009 für seinen Kurzfilm „EVOLUTIONS“, Sigarev mit seinem Kinoerstlingswerk „WOLFY“ den Preis der Filmstiftung NRW.

Die Jury begründete ihre Entscheidung: „WOLFY ist eine bedrückend intensive Schilderung einer verlorenen Kindheit in der russischen Provinz, die von extremer Einsamkeit und Brutalität geprägt ist“ und „ in EVOLUTIONS verbinden sich Unendlichkeit und persönliche Lebenszeit in anrührenden, individuellen Versuchen Jugendlicher, die Evolution zu erklären.“

Auch das Publikum hatte gewählt: Zum ersten Mal wurden auf der Kunstfilmbiennale 2009 Publikumspreise, vergeben. Die mit je 1000 Euro prämierten Preise unterteilten sich in den Publikumspreis der Stadt Köln für Filme ab 60 Minuten einerseits für „LEBANON“ von Samuel Maoz. Er erhielt auch den Goldenen Löwe der Kunstfilmspiele Venedig 2009.

Die Britin Sam Taylor-Wood, erhielt die 2. Anerkennung, die der SK Stiftung Kultur für Filme bis 60 Minuten: für „LOVE YOU MORE“.

Eine lobende Erwähnung sprach die Jury dem Spielfilm „HADEWIJCH“ des Franzosen Bruno Dumont aus.

Den Preis der deutschen Filmkritik erhielt der in Belgien lebende amerikanische Künstler Adam Leech für „SPEECH BUBBLE.“

Im Nachwuchswettbewerb um den BILD-KUNST Förderpreis für experimentellen Filmwurde die in Köln studierende Jana Debus für GREGOR ALEXIS ausgezeichnet. Sie schuf „ein behutsames persönliches Portrait zwischen Distanz und Melancholie“ ihres an Schizophrenie erkrankten Bruders und erhielt somit 12.000 Euro.

Den 2. Preis (7.500 Euro) bekam Marc Thümmler für „RADFAHRER“ und Mirko Martin den 3. Preis für „NOIR“  dotiert mit 5000 Euro.

Auch in diesem Jahr zeigte sich im internationalen Wettbewerb, was filmisch in der Kunst und künstlerisch im Film passiert. Die Schnittmenge zwischen Film und Kunst war erneut auf den Punkt gekommen.

Videobeitrag zur Eröffnung Kunstfilmbiennale 2009

mehr informationen: http://www.kunstfilmbiennale.de

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