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Wie die Geschichten auf die Welt kamen - Vorleseabend im Rautenstrauch-Joest-Museum

logoZum bereits siebten Mal laden die "stimmen Afrikas" am Samstag, 24. November 2018, um 19.30 Uhr ins Forum VHS im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29-33, Köln-Innenstadt, zu einem Streifzug durch die vielfältigen literarischen Landschaften des afrikanischen Kontinents ein. In diesem Jahr werden die aus Film und Fernsehen bekannte Dela Dabulamanzi und der Schauspieler Oliver El-Fayoumy und Ulrich Biermann Geschichten von Klassikern und Nachwuchstalenten vorlesen.

Dela Dabulamanzi wurde 1980 in Köln geboren. Sie machte eine Ausbildung an der Reduta Schauspielschule. Seit 2003 ist sie sowohl im Kino als auch im Fernsehen zu sehen. 2012 erhielt sie den INTHEGA-Preis für "Licht im Dunkeln" und wurde für ihre Rolle in "SchwarzWeißLila" am Grips-Theater in Berlin für den Ikarus-Preis nominiert. Sie arbeitet an Bühnen wie zum Beispiel dem Ballhaus Naunynstrase oder dem Theater Konstanz und ist gelegentlich auch als Synchronsprecherin im Einsatz. Dela Dabulamanzi ist Teil des afrodeutschen Künstlerkollektivs "Label Noir" und lebt in Berlin.

Oliver El-Fayoumy studierte Schauspiel an der Folkwang-Hochschule Essen. Es folgten unter anderem Engagements am Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater Biel-Solothurn und Grenzlandtheater Aachen, wo er 2007 den Nachwuchsförderpreis erhielt. Er ist Gründer des "theater fayoum". 2009 erhielt El-Fayoumy den Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf. Er arbeitet als Schauspieler, Sprecher und Theatermacher, unter anderem für den WDR, das Theater an der Ruhr und die Tonhalle Düsseldorf.

Ulrich Biermann, aufgewachsen und studiert im Ruhrgebiet, lebt in Köln. Als Moderator, Autor und Regisseur ist er für die Kulturwellen der ARD tätig. Unter anderen für: Corso (Dlf), Zeitzeichen (WDR, NDR, SR), Resonanzen (WDR3).

Die Lesereise führt unter anderem in die Lebenswelten von Mia Coutos Heldin Imani aus Mosambik in der frühen Kolonialzeit und in die Stille von Chagos, an die Shenaz Patel aus Mauritius erinnert. Helon Habila lässt einen in Nigeria Inhaftierten durch das Schreiben von Liebesgedichten überleben und Aminatta Forna aus Sierra Leone folgt einer Jugendliebe bis ins reife Alter. Star-Autorin Petina Gappah kombiniert den Irrsinn des simbabwischen Alltags mit praller Lebenslust und schwarzem Humor und Kaouther Adimi aus Algerien schildert die Emanzipation ihrer Ich-Erzählerin in pointierten Dialogen und mit feiner Selbstironie. Die spannende Mischung der Texte, von fabelhaften Vorleserinnen und Vorlesern vorgetragen, garantiert einen anregenden und kurzweiligen Abend. Der Vorleseabend in der VHS ist eine Veranstaltung von "stimmen Afrikas" / Allerweltshaus Köln in Kooperation mit der VHS Köln, Rautenstrauch-Joest-Museum und Museumsgesellschaft RJM e. V. und wird ermöglicht mit Unterstützung durch Ilse Bischof und Bruno Wenn.

Der Eintritt zur Veranstaltung kostet 8, ermäßigt 6 Euro.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / https://www.stadt-koeln.de