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Gruppenausstellung mit Alex Krull, Rhea Standke, Melanie Tilkov und Yvon ne Voermans- Eiserfey.
Erstmals präsentiert 30works eine Gruppenausst ellung, die ausschließlich von Künstlerinnen bestritten wird. „Female Posit ions“ fokussiert dabei das Sujet der klassischen Malerei und wagt mit auswä hlten Werken von Alex Krull, Rhea Standke, Melanie Tilkov und Yvonne Voerma ns-Eiserfey eine spannende Gegenüberstellung zeitgenössischer Positionen, d ie auf den ersten Blick sehr unterschiedlich anmuten; bei tieferer Betracht ung jedoch überraschende Parallelen aufweisen. Denn jenseits ihrer individu ellen Motivik und Materialität spüren sie verborgene Seinszustände auf und fördern hintergründige Wahrheiten zutage, die sich erst nach und nach ersch ließen. Und uns in einem so ästhetischen wie sinnlichen Diskurs zu Demut un d Achtsamkeit aufzufordern scheinen. Legen sie uns doch utopische Bildwelte n dar, deren Erhabenheit und scheinbare Vollkommenheit sich an einem einzig en Moment, einem Blick, einer leisen Bewegung entzünden – und so die Fragil ität und Vergänglichkeit von Natur, Dasein, Rezeption und Identität spiegel n.
Ein Thema, das viele von uns aktuell umtreibt und beschäftigt; wom it „Female Positions“ uns gleichsam kraftvoll und spielerisch vor relevante Fragen unserer Zeit zu stellen vermag: In welcher Welt wollen wir eigentli ch leben? Setzen wir die richtigen Prioritäten? Sind wir in der Lage das „S ein“ hinter dem „Schein“ zu durchblicken...? Aspekte, denen sich die Künstl erinnen – mal intendiert, mal ohne eigenen Deutungsanspruch – auf ihre ganz individuelle Art nähern; und dabei doch eine gemeinsame Klammer bilden.
In ihren hypnotischen Wasser- und Schwimmbadansichten verleiht Alex Kru ll der flüchtigen Materie Wasser ein eigenes Antlitz. Und beschwört mit täu schend echten Wellenbewegungen, virtuosen Spiegelungen und optischen Zerref fekten einen hochästhetischen Kosmos herauf, der dem Fluidum ein fasziniere ndes Eigenleben mit hohem Narrationsvermögen beschert, ja es förmlich perso nifiziert. Und damit greifbar macht.
Der Physis und Dynamik des flüss igen Elements stellt die Kölnerin mit statischen Elementen aus Glas und Met all stereotype Details zur Schwimmbadarchitektur gegenüber, die den Ort der Badeanstalt zum Topos von Schönheit, aber auch von Widersprüchlichkeit erh eben. Muten die Wasserwelten von weitem fotorealistisch an, so offenbaren s ie aus der Nähe einen stark naturalistischen Ansatz, bei dem der Pinseldukt us und die Oberflächenstrukturen deutlich erkennbar sind, genauso wie die I ntention eines explizit kompositorischen Schaffensprozesses.
Alex Kru ll studierte Freie Malerei in Darmstadt und ist neben ihrer Künstlertätigke it auch als Dozentin und Autorin gefragt. 2015 gewann sie den Kunstwettbewe b „Wasserwelten“ von artist window. Sie lebt und arbeitet im Kölner Umland.
Rhea Standke nutzt Makroansichten von Rosen, Papageientulpen und Mag nolien, die sie vor dem geistigen Auge auflösen und ineinander verschmelzen lässt, um daraus abstrahierte Florallandschaften zu erschaffen. Mit der Au slöschung ursprünglicher Formen, dem Diffundieren von Farben und der Ausstr euung von eruptiven Lichteffekten schafft sie einen gleichsam ekstatischen wie entmaterialisierten Kosmos, der sich in den White Cube zu verlängern sc heint – und so jenseits gängiger Zeit- und Raumdimensionen existiert. Ihre Bildwelten, bar jeglichen narrativen Gehalts, befreit von Anfang und Ende, stellt die ultimative Überwindung von Struktur und physischer Ordnung dar. Stattdessen haftet ihnen eine geheimnisvolle Strahlkraft an, die das Chiaro scuro alter Meister zitiert und diese Technik in eine imaginäre Zukunft zu transponieren vermag. Die Dramatik, Opulenz und Intensität von Rhea Standke s Werken nimmt Anleihen beim Barock, stilistisch oszillieren sie zwischen P ost-Impressionismus und Abstraktion. Rhea Standke studierte zunächst Freie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; es folg ten Studien in Wien, Turin und an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie als Meisterschülerin von Herbert Brandl firmierte. Die gebürtige Dresdenerin le bt und arbeitet aktuell in Düsseldorf.
Die Frauenporträts von Melanie Tilkov sind vollständig dem Moment verhaftet; und ziehen genau aus der Tra nsitorik des Augenblicks ihre Eindringlichkeit und ihre Aura. Indem sie ihr e Heroinen in stillen, intimen Situationen einfängt, verleiht Melanie Tilko v ihnen zugleich etwas Souveränes wie Verletzliches, etwas Kontemplatives w ie Unverstelltes – und vermag es mit der virtuosen Bannung jenes Moments, w o sie ganz bei sich scheinen, die Tür zu einer Zwischenwelt aufzustoßen. Hi nter ihren Blicken, ihrer subtilen Mimik, ihrer leisen Körpersprache zeigt die Künstlerin den Raum zwischen physischer Präsenz und emotionaler Verortu ng auf. Und schafft es damit zum Kern ihres Seins vorzudringen.
Durch das Mise-en-scène vor wahlweise reduziert-abstrahierten oder expressivorna mentalen Hintergründen erfahren Tilkovs Frauenfiguren noch mehr Komplexität und Tiefe; was auch dem Einsatz von Gobelins und Drucken als Bildträgern g eschuldet ist, die dem ätherischen Momentum materielle Dichte und Stofflich keit entgegensetzen. Melanie Tilkov studierte Malerei und Bildhauerei an de r Freien Akademie der bildenden Künste in Essen. Sie war als Dozentin tätig und geht einem Lehrauftrag für Kunst an einem Gymnasium in Monheim nach. D ort lebt und arbeitet sie auch.
Yvonne Voermans-Eiserfey stellt die F auna in den Vordergrund ihres künstlerischen Diskurses. Und zeigt anhand vo n so kraftvollen wie sensitiven Tierporträts die Verletzlichkeit und Fragil ität auf, die jeglicher Entität anhaftet. Während die Köpfe ihrer Schwäne, Adler und Menschenaffen einem realistischen Duktus folgen, erodieren die Kö rper der Vögel und Säugetiere zu einer abstrakten Materie, deren eben noch vorhandene Physis durch das Informelle wie Splashes und Drippings ins Leere zu laufen scheint. Womit sie an dieser Stelle einen gestischen Ansatz präs entiert. Die Kölnerin baut aus dieser stilistischen Gegensätzlichkeit schei nbar kontrastierende Bildebenen auf, die sich in ihrer gemeinsamen Farbspra che und der metaphysischen Wirkung jedoch zu einem harmonischen Gesamtkonze pt verdichten. Auf diese Weise verleiht Yvonne Voermans-Eiserfey ihren Moti ven einen alternativen Status, überführt sie in einen anderen Seinszustand, der sie nicht explizit vermenschlicht, den Tieren aber Stolz, Würde und In dividualität gibt. Und so das Dringliche und Mahnende in pure Ästhetik klei det.
Yvonne Voermans-Eiserfey ist diplomierte Grafikdesignerin und ze ichnete als Illustratorin für viele Art Works verantwortlich, u.a. für DIE ZEIT und das Cover von Frank Schätzings Weltbestseller „Der Schwarm“. Ihre Werke wurden bereits auf der ArtFair Leipzig gezeigt. Sie lebt und arbeitet in Köln.
„Female Positions“ @ 30works
Vernissa
ge: Samstag, 14.03.2020, 19:30 Uhr
Einführung: Yorca Schmidt-Junker
Ausstellung: 14.03. – 04.04.2020
Öffnungsz
eiten: Di - Sa 12-19 Uhr
30works Galerie
Pfeilstr. 4750672 Köln