Stadt veröffentlicht Bericht zur Mietbelastung in Köln

Veröffentlicht in Nachrichten und Doku in Köln

stadt Koeln LogoKölner wenden im Durchschnitt ein Drittel des Einkommens für Miete auf

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln hat einen neuen Bericht mit dem Titel "Kölner Statistische Nachrichten: Über die Entwicklung der Mietbelastung auf dem Kölner Wohnungsmarkt" veröffentlicht. Danach müssen Kölner Mieterinnen und Mieter durchschnittlich 33,3 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Miete aufwenden. Damit ist nicht nur das Mietpreisniveau in Köln insgesamt auf einem hohen Niveau, sondern auch die finanzielle Belastung für den Einzelnen. Grundlage für den Bericht sind die Ergebnisse der "Leben in Köln"-Umfragen 2016 und 2009. Der Bericht wird den politischen Gremien als Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis gegeben. Erstmalig steht er bei der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 11. März 2021 auf der Tagesordnung.  

Mietbelastungsquote im Zeitverlauf leicht gesunken – Einkommen gestiegen

Im Vergleich zur Vorgängererhebung aus dem Jahr 2009 ist die durchschnittliche Mietbelastungsquote leicht um 1,7 Prozentpunkte gesunken. Grund hierfür ist vor allem die Entwicklung der Haushaltseinkommen, die insbesondere bei Befragten aus freifinanzierten Wohnungen gestiegen sind (ein Plus von 25,1 Prozent). Sie übertreffen somit die Entwicklung ihrer Mieten, die bei einem Plus von rund 12,3 Prozent liegen.  

Hohe Mietbelastung bei einkommensschwachen Haushalten

Einkommensschwächere Haushalte leben in günstigeren Wohnungen mit kleinerer Wohnfläche. Die günstigeren Mieten stellen für sie aber dennoch eine relativ große ökonomische Belastung dar. Vor allem Haushalte in öffentlich-geförderten Wohnungen sind betroffen. Ihre Belastung durch die Miete übersteigt in 2016 mit 39,9 Prozent jene von Mietern in freifinanzierten Wohnungen um etwa 7,5 Prozent. Außerdem ist ihre Mietbelastung im Vergleich zu 2009 konstant hoch geblieben (plus 0,2 Prozent), wohingegen sich die Mietbelastung von Haushalten in freifinanzierten Wohnungen im Zeitverlauf um zwei Prozentpunkte auf 32,4 Prozent verringert hat.  

Geringeres Mietpreisniveau – Dennoch hohe Belastung möglich

Im nördlichen Stadtgebiet und im rechtsrheinischen Teil Kölns sind stark überdurchschnittlich hohe Mietbelastungen festzustellen. Der Tendenz nach fällt die ökonomische Belastung durch die Miete hingegen in der Innenstadt sowie in innenstadtnahen Stadtteilen im linksrheinischen Stadtgebiet geringer aus. Die Mieten sind hier zwar im Mittel sehr hoch, aber auch die Einkommen der Mieterinnen und Mieter liegen auf hohem Niveau.

Mietbelastung in Köln - Über die Entwicklung der Mietbelastung auf dem Kölner Wohnungsmarkt

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitJürgen Müllenberg

Drucken