Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium - Stipendiatin Céline Berger zeichnet sich durch künstlerische Bandbreite aus

stadt Koeln LogoAlljährlich wird das Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium an Kunstschaffende aus dem Bereich Bildende Kunst nach öffentlicher Ausschreibung vergeben, in diesem Jahr zum 25. Mal. Ziel und Aufgabe ist es, eine Teilhabemöglichkeit für die Bewohner*innen des Schwerstbehindertenwohnheims sowie Angehörige der anderen auf dem Gelände des Städtischen Behindertenzentrums Dr. Dormagen-Guffanti ansässigen Initiativen zu schaffen. Im Fokus steht dabei das künstlerische Arbeiten, frei von pädagogischer oder therapeutischer Intervention.  

Céline Berger hat die Jury – bestehend aus der Künstlerin und Kuratoriumsmitglied der Stiftung Nicola Dormagen, Künstler und Kunstvermittler Jochen Heufelder, Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach, Sozialdezernent Dr. Harald Rau sowie Fachreferent im Kulturamt Benjamin Thele – mit ihrem geplanten Projektvorhaben überzeugt.  

Mit ihrer Arbeit möchte sie "filmisch eine Art finden, die die körperlichen, emotionalen, zeitlichen Dimensionen der Zusammenarbeit, der zwischenmenschlichen Kommunikation der Menschen innerhalb des Behindertenzentrums beschreibt. Dieses ganz besondere Beziehungsgeflecht zwischen Bewohner*innen, Pflegepersonal und Besucher*innen, die sich mit der bürokratisch-ökonomischen Logik der Zahlen nicht beschreiben lässt".  

Letztlich war es auch die große inhaltliche Bandbreite der Arbeiten Bergers, die die Jury davon überzeugt hat, dass sie eine weitere herausragende Arbeit im Rahmen des Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendiums gemeinsam mit Bewohner*innen schaffen kann.

In heutiger Zeit ist es wichtiger denn je, Künstler*innen und Beeinträchtigte Menschen zusammen wirken zu lassen. Das Stipendium der Dr. Dormagen-Guffanti-Stiftung ermöglicht dieses besondere Zusammenspiel seit vielen Jahren. Und auch das Projekt von Céline Berger wird ein Vorbild für die Gesellschaft sein, betont Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach.  

Céline Berger ist diplomierte Ingenieurin für Physik und Materialwissenschaften. Sie studierte in Lyon und Valencia. Im Anschluss absolvierte sie ihre künstlerische Ausbildung an der Kunsthochschule für Medien in Köln, wo sie das Postgraduierten Programm ebenfalls mit Diplom abschloss. Es folgten eine beeindruckende Anzahl an Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen sowie Förderungen und Preise, beispielsweise eine Residency an der Rijksakademie van beeldende Kunsten, Amsterdam (2012-2013), und der nationale Nam June Paik Award der Kunststiftung NRW (2012).  

Céline Berger wird das Stipendium zum 1. Juli 2021 für einen Zeitraum von sechs Monaten antreten. Das Stipendium ist mit 1.500 Euro monatlich dotiert. Hinzu kommen ein kostenloser Atelierraum auf dem Gelände des Städtischen Behindertenzentrums Dr. Dormagen-Guffanti, Zuschüsse zu Fahrtkosten beziehungsweise zur Unterbringung sowie ein Materialkostenzuschuss in Höhe von 1.000 Euro. Die reinen Geldleistungen belaufen sich auf etwa 10.000 Euro.

Stipendium der Dr. Dormagen-Guffanti-Stiftung

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitRobert Baumanns

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