„HaLt“ und „Keine Kurzen für Kurze“ Stadt Köln engagiert sich im Kampf gegen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen

stadt Köln LogoDer Sessionsstart am Elften im Elften steht vor der Tür. Die einen rüsten sich in großer Vorfreude auf diesen Kölschen Feiertag. Die Ordnungskräfte von Stadt Köln, Polizei und Bundespolizei, sowie die Rettungsdienste bereiten sich wieder auf ihren Einsatz rund um den Alter Markt in der Kölner Altstadt und am Rheinufer vor. Und leider werden sie sich auch wieder um eine große Zahl von Minderjährigen kümmern müssen, die sich bis zur Bewusstlosigkeit betrinken.

Bereits seit 14 Jahren steuern Stadt Köln und Polizei mit der Kampagne "Keine Kurzen für Kurzen" gegen diesen Trend an. Gastronomie, Einzelhandel, Kioske aber auch Eltern werden aufgerufen, auf die Umsetzung des Jugendschutzes zu achten. Ordnungskräfte sind in den Kölner Veedeln unterwegs und kontrollieren, dass kein Alkohol an Minderjähre verkauft wird. An den Karnevalstagen sind zudem Streetworker im Einsatz. Sie sprechen alkoholisierte Jugendliche an, die sofortige Hilfe benötigen. Häufige Folge des Rauschtrinkens ist der völlige Kontrollverlust, der sogenannte Filmriss. Je nach Situation werden die Eltern benachrichtigt oder Rettungsdienste angefordert. Wie in den vergangenen Jahren auch wird Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes die Einsatzkräfte begleitend unterstützen und sich am 11.11. ein Bild der Lage vor Ort machen.

Weniger bekannt, aber sehr effektiv ist "HaLt Cologne" (kurz für Hart am Limit). Das Projekt hat dafür gesorgt, dass Jugendliche im Vollrausch ausschließlich in die drei städtischen Kinderklinken gebracht werden. Und das nicht nur an Karnevalstagen, denn es handelt sich hier um ein ganzjähriges Problem. Neben der akut notwendigen ärztlichen Versorgung wird den Jugendlichen und ihren oft geschockten Eltern dort auch die Hilfe der Fachstelle Suchtprävention der Drogenhilfe Köln angeboten.

Prof. Dr. Michael Weiß vom Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße erklärt:

Mit dem etablierten Projekt "HaLt Cologne" wird Jugendlichen nach ersten Alkoholintoxikationen ein konkretes Hilfsprogramm angeboten, das große Akzeptanz bei den Betroffenen und ihren Familien findet. Nach der stationären Behandlung und Entgiftung im Kinderkrankenhaus helfen Brückengespräche und ein auf Jugendliche zugeschnittenes Risikotraining bei der Verarbeitung des Geschehens und dienen der weiteren Prävention.

Seit Anfang des Jahres sind auch die Kinderklinik der Universitätsklinik und das Kinderkrankenhaus in Porz Projektpartner. Prof. Dr. Dötsch von der Uni-Kinderklinik ist überzeugt:

"Wir freuen uns, bei HaLt dabei zu sein und so Teil eines nachhaltigen Konzepts gegen das Rauschtrinken von Kindern und Jugendlichen zu sein, statt nur Ort der Ausnüchterung."

Dr. Alfred Hubert Wiater vom Kinderkrankenhaus Porz ergänzt:

"Das Projekt bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Alkoholprobleme rasch zu bewältigen. Wir empfehlen dringlich, dieses Hilfsangebot anzunehmen."

Wenn gewünscht, findet bereits in den Kliniken ein erstes Gespräch statt. Noch im akuten Zustand soll den Betroffen klar gemacht werden:

"Halt! Du hast gerade eine für Dich gefährliche Grenze überschritten!"

Bei einem umfangreichen Risikocheck setzen sich die Kinder und Jugendlichen dann von Fachkräften begleitet intensiv mit dem eigenen Konsumverhalten auseinander. Alkohol soll nicht verteufelt, sondern die Gefahren des Konsums im Kindes- und Jugendalter klar gemacht werden. Die Mitarbeiter der Fachstelle für Suchtprävention schulen zudem das Personal in den Kliniken und arbeiten eng mit den Ärzten zusammen, um einen reibungslosen Ablauf von HaLt zu gewährleisten.

Informationen und den Kontakt zu HaLt Cologne finden sich im Internet http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/gesundheit/sucht/hart-am-limit-halt http://www.alkoholpraevention-koeln.de

Alkoholpräventation

Hart am Limit Halt

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Volker Gülpen / http://www.stadt-koeln.de

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