Preisträger von „KölnEngagiert 2019“ stehen fest - OB Reker und Frank Schätzing überreichen die Urkunden beim Ehrenamtstag

csm KoelnEngagiert 2019 d5e604804cAus 178 Vorschlägen hat eine unabhängige Jury die Preisträgerinnen und Preisträger von "KölnEngagiert 2019", dem Ehrenamtspreis der Stadt Köln, ausgewählt. Neben vier Einzelpersonen zeichnete sie drei Gruppen, zwei Schulen und ein Unternehmen aus. Außerdem gab es in diesem Jahr einen Fotowettbewerb. Die Kölnerinnen und Kölner haben online über ihren Favoriten abgestimmt.  

Die Preise überreichen unter anderem Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der diesjährige Ehrenamtspate Frank Schätzing am Sonntag, 1. September 2019, beim 20. Kölner Ehrenamtstag im Rathaus.    

Einzelpersonen

  • Helmut Brügelmann ist in drei verschiedenen Vereinen engagiert. Er ist der erste Vorsitzende der Mitternachtsmission Köln e.V., Schriftführer bei den Street Angels Cologne e.V., außerdem Schriftführer bei Juttas Suppenküche e.V. und er ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Uehlepooz e. V. In allen Vereinen setzt er sich für Obdachlose und Bedürftige ein und vor allem in der Weihnachtszeit sorgt er dafür, dass die Bedürftigen mit einem besonderen Weihnachtsessen versorgt sind.  
  • Kemo Bajramovic engagiert sich seit seiner Ankunft 2013 in Deutschland in der Integrationsarbeit. Über Jahre begleitet er hunderte Geflüchtete bei ihren täglichen Aufgaben wie Amtsgängen oder Arztbesuchen und unterstützt sie in ihrem Tagesablauf, indem er mit Kindern spielt oder Gespräche mit ihnen führt. So hilft er, die neu angekommenen Geflüchteten aus ihrer Isolation und Depression zu befreien und sie mit in die Gesellschaft einzubinden.  
  • Horst Krieger ist seit über 50 Jahren als Basketball-Trainer aktiv. In der Betriebssportgemeinschaft Allianz Köln organisiert er nicht nur das wöchentliche Training, sondern auch Turniere und Wettkämpfe und begleitet das Team auf Auslandsturnieren.  
  • Michaela Peer ist seit 2008 Geschäftsführerin von Nephrokids Nordrhein-Westfalen e.V. und seit 20 Jahren Vorsitzende der Ortsgruppe Köln. Sie richtet betroffene Familien chronisch nierenkranker Kinder und Jugendlicher auf, gibt Unterstützung, wo sie kann, und vermittelt zwischen Ärzten und Familien beziehungsweise Patienten. Michaela Peer organisiert Sommerfeste, Informationsstände bei Veranstaltungen und fungiert als Interessenvertretung chronisch nierenkranker Kinder und Jugendlicher innerhalb des Klinikbetriebs. Außerdem ist sie Sprecherin des Runden Tischs der Elternvereine an der Uni-Kinderklinik. All das leistet sie, obwohl das Schicksal vor zwei Jahren bei ihr zuschlug und sie die Diagnose Multiple Sklerose erhielt.    

Gruppen  

  • Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Köln unterstützt und begleitet Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und deren Familien. Besonders wichtig ist dem Kinder- und Jugendhospizdienst eine Begleitung der betroffenen Familien ab der Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung, im Leben wie im Sterben und über den Tod hinaus. Außerdem wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, indem den Familien Raum zum gegenseitigen Austausch geboten wird.  
  • Die K.R.A.K.E. (Kölner Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit) wurde 2016 von Schauspieler Christian Stock ins Leben gerufen. Den losen Zusammenschluss engagierter Kölnerinnen und Kölner gründete Christian Stock als Reaktion auf die Vermüllung unserer Natur. In unregelmäßigen Abständen veranstaltet Christian Stock zusammen mit zahlreichen weiteren Helferinnen und Helfern Müllsammelaktionen am Rhein, an Seen, in Parks und Wäldern, immer mit dem Ziel, den von Menschen verursachten Schaden zu begrenzen, Tiere und Pflanzen zu schützen und das Stadtbild zu verschönern.  
  • Ziel des gemeinnützigen Vereins Holla e.V. ist die nachhaltige Verbesserung der gesundheitlichen Situation und gesellschaftlichen Teilhabe von Mädchen und Frauen, mit besonderem Fokus auf den Einfluss von Machtstrukturen im Allgemeinen und rassistische Strukturen im Besonderen. Holla e.V. ist klar positioniert gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung und setzt sich für eine gesunde und friedliche Gesellschaft ein. Die Frauen von Holla sind sowohl in Sprache als auch Herkunft vielfältig, in der Frauen- und Mädchen-Gesundheitsarbeit vernetzt und vertreten verschiedenste Berufsgruppen und Lebensweisen. Holla e.V. will vor allem Mädchen und junge Frauen dabei unterstützen, ihre eigenen Perspektiven zu zeigen und mit diesen „sichtbar“ zu werden.    

Stellvertretend für alle "Grüne Damen und Herren", die in Köln ehrenamtlich tätig sind, erhalten die folgenden drei Vereine einen gemeinsamen Preis:  

  • Die "Grünen Damen und Herren" des Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe e.V. im Evangelischen Krankenhaus Kalk kümmern sich seit 1972 um die Patienten. In den verschiedensten Tätigkeitsfeldern bieten sie ihre konkrete Hilfe an, etwa bei der Erledigungen von Besorgungen und anderen persönlichen Angelegenheiten. Sie lesen vor, gehen spazieren, besorgen Bücher oder Zeitungen, reichen Essen an, besorgen Dinge des täglichen Bedarfs auch außer Haus oder erledigen anderweitige Aufgaben. Jeweils zwei der Grünen Damen und Herren betreuen als Demenzlotsen täglich die Demenzstation.
  • Seit 1986 gibt es im St. Antonius Krankenhaus die "Grünen Damen und Herren". Die Ehrenamtlichen der Krankenhaushilfe haben es sich zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegepersonal und Seelsorgern den stationär behandelten Patienten die Zeit im Krankenhaus angenehmer zu machen. Die Aufgabenstellung ergibt sich aus den Bedürfnissen der Patienten. Sie führen Gespräche am Krankenbett, erledigen kleine Besorgungen und geben im Bedarfsfall Wäsche und Bekleidung aus. Im Bayenthaler Krankenhaus werden sieben Stationen sowie die Kurzzeitpflege von den Helferinnen betreut. Jede Dame ist einmal wöchentlich bis zu drei Stunden im Einsatz, somit ist gewährleistet, dass an jedem Wochentag auf Wunsch ein Ansprechpartner für die Patienten zur Verfügung steht.
  • Die "Helfenden Hände" der Kliniken der Stadt Köln gGmbH begleiten die Patienten im Alltag, indem sie vor allem älteren Menschen helfen, sich im Krankenhaus zurechtzufinden, kleinere Einkäufe erledigen oder auch einfach nur mal ein offenes Ohr für Patienten mit wenig Besuch haben. Zudem unterstützen sie das Krankenhauspersonal mit Botengängen in das Labor, die Apotheke oder andere Bereiche.  

Schulen

  • Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4d der Gemeinschaftsgrundschule Ketteler Straße in Köln-Meschenich haben auf die Missstände der Spielplätze "Am Kölnberg" aufmerksam gemacht. Die Schülerinnen und Schüler dokumentierten die Missstände, verfassten Briefe an kommunale Politiker, entwickelten Verbesserungsvorschläge, gestalteten Plakate und referierten vor Politikern und der Presse.  
  • Seit 2017 kreieren Schülerinnen und Schüler der Max-Ernst gesamtschule gemeinsam als Kollektiv mit Fair-Trade Textilien ihre eigene Kollektion. Sie entwickeln Designs und drucken sie eigenständig auf fair gehandelte Kleidungsstücke, die dann zu einem fairen Preis an Schüler und Lehrer der Schule, aber auch an andere Interessierte verkauft werden. Durch ihre Produkte möchten sie andere Mitmenschen auch für soziale und politische Themen sensibilisieren. Mit einem Teil aus dem erwirtschafteten Geld möchten sie karitative Einrichtungen unterstützen.  

Unternehmen  

  • Mitarbeitende der REWE Group engagieren sich in ihrer Freizeit in vielfältiger Weise in und um Köln. Das Unternehmen bietet den Mitarbeitern seit 2013 mit der "Börse für soziales und ökologisches Engagement" eine Plattform für Ehrenamts-Gesuche von Kölner Einrichtungen. Zudem veranstaltet die REWE Group seit vier Jahren eine Weihnachtsfeier für rund 1.000 Bedürftige mit Drei-Gänge-Menü und weiteren Überraschungen.    

Fotowettbewerb  

In einem Online-Voting haben die Kölnerinnen und Kölner aus zwölf von der Jury vorausgewählten Fotos ihren Favoriten bestimmt:  

Das Foto zeigt eine Situation aus "KUNTERGRAU". Hierbei handelt es sich um eine Internetserie, produziert durch das Jugendzentrum "anyway" in Köln. Auftrag des Jugendzentrums ist es, schwulen, lesbischen, bisexuellen und trans* Jugendlichen einen Rahmen zur Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit zu bieten.  

"KUNTERGRAU" ist das Ergebnis des ehrenamtlichen Projektteams "Film/Medien". Dieses Team setzt sich aus schwulen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 27 Jahren mit unterschiedlichen Kompetenzen und vielfältigen Erfahrungshintergründen zusammen. Dabei treffen filminteressierte Laien und studierte Filmemacher im Jugendzentrum anyway aufeinander, um gemeinsam einer jungen schwulen Generation eine Stimme in der deutschen Medienlandschaft zu verleihen.  

Zwischenzeitlich wurde "KUNTERGRAU" über vier Millionen Mal auf YOUTube abgerufen.  

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / https://www.stadt-koeln.de

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