Recherche- und Arbeitsstipendien Bildende Kunst - Die Stadt Köln ermöglicht individuelle Förderung von Künstlerinnen und Künstlern

stipendiumErstmals werden 2019 in Köln 15 "Recherche- und Arbeitsstipendien Bildende Kunst" vergeben. Sie werden im Zuge der individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung mit Mitteln der Stadt Köln ausgestattet und 2019 vom Kulturwerk des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Köln e.V. ausgeschrieben. Die altersunabhängigen Stipendien sollen professionellen Kölner Künstlerinnen und Künstlern sowie Kuratorinnen und Kuratoren der bildenden Kunst ermöglichen, sich für die Zeit der Förderung ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang auf ein individuelles künstlerisches Projekt konzentrieren zu können. Ab 2019 werden die Stipendien jährlich vergeben und sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Bewerbungen für das laufende Jahr können bis 31. Dezember 2019 an das Kulturwerk des BBK Köln gerichtet werden.

Mit dem neuen städtischen Förderinstrument unterstützt die Stadt Köln selbst gewählte, professionelle Recherche- und Arbeitsvorhaben der Bildenden Kunst und Medienkunst – somit Projekte aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Klangkunst, künstlerische Fotografie, Video- und Medienkunst, Performance, Community Art, Zeichnung, Urban Art, Kunst im öffentlichen Raum. Die Stipendien sollen dazu dienen, neue künstlerische Ideen und Ansätze zu entwickeln, Recherchevorhaben hinsichtlich neuer Themen durchzuführen, Techniken, aber auch konkrete Projekte oder neue künstlerische Kooperationen weiter zu entwickeln sowie künstlerische Arbeiten zu vollenden. Eine Vermittlung, Dokumentation oder Publikation kann Teil dessen sein.

Das Konzept wurde 2019 vom Kulturamt der Stadt Köln und dem Kulturwerk des BBK – in Abstimmung mit dem Netzwerk AIC – ausgearbeitet. Es sieht vor, dass sich neben professionellen Künstlerinnen, Künstlern oder Künstlergruppen auch Kuratorinnen und Kuratoren auf die Ausschreibung bewerben und bis zu zwei Stipendien je Antragslage erhalten können. Eine Maßnahme, die in Köln lebende Kuratorinnen und Kuratoren unterstützen soll, für die bisher kaum spezifische Förderung existiert.

Die Recherche- und Arbeitsstipendien flankieren die bestehende Projektförderung der Stadt. Sie unterstützt hauptsächlich kostenlose Ausstellungen in den rund 40 freien Kunsträumen der Stadt, sowie Einzelprojekte, Festivals, Netzwerkprojekte, Kunst im öffentlichen Raum und Auslandsaufenthalte in der Partnerstadt Istanbul. Zusätzlich vergibt die Stadt Köln seit Jahren das "Vordemberge-Stipendium" für Bildendende Künstler bis 35 Jahre und das "Chargesheimer-Stipendium" für Foto- und Medienkunst bis 35 Jahre.

Die neuen Stipendien werden als Teil jener Maßnahmen verstanden, mit denen die Stadt die Arbeitsbedingungen der in Köln arbeitenden Künstlerinnen und Künstler altersunabhängig stärken und die Ausarbeitung und Qualifizierung von deren Projektvorhaben ermöglichen möchte. Vergleichbare Stipendien gibt es auf Landesebene für Künstlerinnen und Künstler des Ruhgebietes, die vom Land NRW vergeben werden, auf Bundesebene durch die Förderung der Stiftung Kunstfonds und in Berlin durch die Arbeitsstipendien und Recherchestipendien der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Die Kölner Stipendien sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, die 2020 in zwei monatlichen Teilbeträgen zu je 2.500 Euro ausgezahlt werden. In der Regel werden 13 Stipendien an Bildende Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen sowie bis zu zwei Stipendien an Kuratorinnen und Kuratoren mit Wohnsitz in Köln vergeben. Kriterien für die Stipendienvergabe sind die Qualität bisheriger künstlerischer sowie kuratorischer Arbeiten und die Qualität des Recherche- und Arbeitsvorhabens. Eine Bewerbung kann jährlich stattfinden, eine Förderung aber nur alle zwei Jahre. Eine parallele Unterstützung durch eine Projektförderung des Kulturamtes oder ein weiteres städtisches Stipendium ist ausgeschlossen. Über die konkrete Vergabe entscheidet eine unabhängige fünfköpfige Fachjury bestehend aus Kuratorinnen und Kuratoren, Künstlerinnen und Künstlern sowie Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, deren Besetzung in Abstimmung mit der Stadt regelmäßig rotiert und deren Mitglieder auch einen unabhängigen Blick von außen auf die Kölner Szene garantieren sollen.  

Die Stipendien umfassen ein abschließendes Treffen aller Stipendiatinnen und Stipendiaten in der Temporary Gallery, bei dem die Recherche- und Arbeitsergebnisse im Fachkreis kurz vorgestellt und diskutiert werden. Gleichzeitig soll die Abschlussveranstaltung der weiteren Vernetzung und dem fachlichen Austausch dienen.  

Interessierte können ab jetzt bis zur ersten Bewerbungsfrist am 31. Dezember 2019 ihre Bewerbung online unter http://www.bbk-koeln.de/recherchestipendium/ einreichen. Unter diesem Link können auch weitere Informationen zu den Stipendien, zum Bewerbungsverfahren und das Online-Formular aufgerufen werden. Rückfragen sind per E-Mail an stipendien@bbk-koeln.de möglich.  

Information und Kontakt: Petra Gieler Kulturwerk des BBK Köln e.V., Mathiasstr. 15, 50676 Köln Telefon: 0221 / 258 2113 (Di, Mi, Do 15–18 Uhr) E-Mail: stipendien@bbk-koeln.de  

Kontakt bei der Stadt Köln: Nadine Müseler Referentin für Bildende Kunst, Neue Medien und Literatur Telefon: 0221/ 221 - 23643 E-Mail: nadine.mueseler@stadt-koeln.de  

Zur Online-Bewerbung
E-Mail an Petra Gieler
E-Mail an Nadine Müseler

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Katja Reuter / https://www.stadt-koeln.de

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