Ein neues Werk für das Museum Ludwig - Rat der Stadt Köln nimmt Arbeit von Richard Hamilton an

bilder presse rat 2.1 foto black christmas 320Der Rat der Stadt Köln hat in seiner heutigen Sitzung, 14. Februar 2019, die Schenkung von Richard Hamiltons "I’m Dreaming of a Black Christmas" (1971) angenommen.

Wir sind sehr froh, die Sammlung des Museum Ludwig um ein so essentielles Werk erweitern zu können, betont Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig.

‘I’m Dreaming of a Black Christmas‘ von Richard Hamilton ergänzt den Bestand dieses Künstlers am Museum Ludwig in idealer Weise, wie man in der aktuellen Ausstellung ‚Hockney / Hamilton. Expanded Graphics‘ nachvollziehen kann.

Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach fügt hinzu: Die Stadt Köln dankt den Kunstsammlern Herbert Meyer-Ellinger und Christoph Vowinckel für ihre langjährige Verbundenheit mit dem Museum Ludwig und ihre wiederholten großzügigen Schenkungen, die die Bestände des Museums so großartig erweitern.

"I’m Dreaming of a Black Christmas" (1971) des britischen Künstlers Richard Hamilton (1922 bis 2011) ist ein mit Ölfarbe kolorierter Siebdruck. Das Werk zeigt den US-amerikanischen Sänger und Schauspieler Bing Crosby auf dem Set des Hollywood-Musicals White Christmas (1954). Bei seiner Bearbeitung des Film-Stills griff Hamilton auf eigene Arbeiten aus dem Jahr 1967 zurück. In diesen früheren Adaptionen hatte er die Vorlage ins Negativ gewendet und so das Gesicht Bing Crosbys schwarz erscheinen lassen. Hamilton gab diesen Bearbeitungen 1967 den Titel "I’m Dreaming of a White Christmas". In der nun geschenkten Fassung von 1971 verzichtete der Künstler auf die Negativierung des Motivs, Cosbys Gesicht erscheint weiß. Ins Negative gekehrt ist dafür der Titel: "I’m Dreaming of a Black Christmas".

Hamiltons Adaptionen greifen den Kitsch und Starkult der Populärkultur auf – Crosbys Song "White Christmas" ist die erfolgreichste Single der Musikgeschichte – und reflektieren mit dem Spiel von Farben und Wörtern rassistische Zuschreibungen und Ausschlussmechanismen.

Richard Hamilton war einer der frühesten Vertreter der britischen Pop-Art. Die Aachener Fabrikanten Peter und Irene Ludwig haben bereits in den 1960er Jahren angefangen, seine Werke zu sammeln. Dank ihrer Schenkung ist die Stadt Köln seit 1976 im Besitz eines der bedeutendsten Bestände von Arbeiten Hamiltons außerhalb Großbritanniens.

In der aktuellen Ausstellung "Hockney / Hamilton. Expanded Graphics" sind bis zum 14. April 2019 drei Versionen des Motivs im Museum Ludwig zu sehen: Zwei "weiße Weihnachten" aus der Sammlung Ludwig und das nun geschenkte "schwarze Weihnachten".

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / https://www.stadt-koeln.de
Foto © Rheinisches Bildarchiv,Sabrina Walz I’m Dreaming of a Black Christmas, 1971

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