Bebauungsplanverfahren auf dem Weg - Siedlung Schlebuscher Weg soll zukunftsfähiges Wohnquartier werden

quartier schlebuscher wegDie LEG Rheinland Köln GmbH (LEG) ist im Stadtteil Höhenhaus im Bereich des Schlebuscher Wegs Eigentümerin von mehr als 200 Wohnungen. Die 43 Häuser, verteilt über ein Areal von rund vier Hektar, werden aktuell nicht mehr zeitgemäß genutzt. Die Anforderungen an neuzeitliche Wohnverhältnisse und insbesondere die Wohnbedürfnisse für Familien und ältere Menschen sind dort nur unzureichend berücksichtigt. Ein nachhaltiger Umweltschutz mit der sparsamen und effizienten Nutzung von Energie ist dort nicht mehr gegeben. Auch unter wohnungswirtschaftlichen Aspekten ist die Nutzung nicht mehr nachhaltig.

Es handelt sich um mehrere Häuserblocks entlang des Schlebuscher Wegs zwischen Schabener Weg, Birkenweg, Im Rottfeld und der Grünanlage entlang des Donauwegs.

Die Häuser und Wohnungen sind in den 1960er Jahren erbaut worden. Sie weisen einen hohen Sanierungsbedarf und Instandhaltungsstau auf. Zentrale Heizungsanlagen fehlen, das Leitungsnetz für Elektro, Wasser und Abwasser ist veraltet, Wärmedämmungen sind nicht vorhanden und auch die Balkone sind sanierungsbedürftig. Die Wohnflächen sind für heutige Verhältnisse zu klein, die Grundrisse nicht mehr zeitgemäß und auch die Barrierefreiheit ist nicht gegeben.

Um eine zukunftsfähige Nutzung des Areals zu gewährleisten, wurden verschiedene Optionen geprüft. Weder eine durchgreifende Modernisierung im Bestand, noch Teilabrisse mit Neubauten innerhalb vorhandener Gebäude haben sich dabei als realistische Planungsvarianten erwiesen. Als Ergebnis sollen ein flächendeckender Abbruch der vorhandenen Gebäude und der Neubau neuer Wohnhäuser erfolgen.

Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung dieses Vorhabens zu schaffen, ist die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich. Die Verwaltung legt der Bezirksvertretung Mülheim und dem Stadtentwicklungsausschuss nun eine ausführliche Beschlussvorlage vor, mit der das Bebauungsplanverfahren für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan eingeleitet werden soll. Die Vorlage wird voraussichtlich in den Sitzungen am 6. Mai 2019 (Bezirksvertretung Mülheim) und 16. Mai 2019 (Stadtentwicklungsausschuss) beraten.

Neben der Schaffung von rund 400 neuen Wohnungen sollen auch öffentliche Spielplatzflächen in einer Größenordnung von rund 2.400 Quadratmetern angelegt werden. Darüber hinaus wird die Errichtung einer Kindertagesstätte angestrebt.

Die Planung sieht ein neues Stadtquartier mit gemischter Bevölkerungsstruktur vor, das den Wohnbedürfnissen der Kölner Bevölkerung entspricht und insbesondere auch die Wünsche von Familien, Senioren und wirtschaftlich benachteiligten Menschen einbezieht.

Den aktuellen Mietern der Wohnungen soll es ermöglicht werden, im Quartier zu bleiben. Daher umfasst das Vorhaben entsprechend der Vorgaben des Kooperativen Baulandmodells eine Mischung aus etwa 70 Prozent freifinanziertem und 30 Prozent öffentlich gefördertem Wohnungsbau.

Wesentlicher Bestandteil des Vorhabens ist auch ein sozialverträgliches Umzugsmanagement. Die LEG misst daher einer transparenten, verbindlichen und kontinuierlichen Kommunikation mit den aktuellen Mietern eine hohe Bedeutung bei. Dies beinhaltet eine frühzeitige Information der Mieter. Die LEG lässt in diesen Tagen Mieterinformationen in die Hausbriefkästen verteilen und wird zeitnah eine Informationsstelle für Mieter einrichten. In Kürze ist von der LEG auch ein Info-Abend für die Mieterinnen und Mieter geplant.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg

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