Geschrieben am . Veröffentlicht in Kunst und Kultur in Köln.

Zwischen den Jahren zu James Rosenquist. Eintauchen ins Bild - Bereits 25.000 Besucher*innen in den ersten vier Wochen

rosenquistIn den ersten vier Wochen der Ausstellungslaufzeit (18. November 2017 bis 4. März 2018) haben bereits rund 25.000 Besucher*innen die groß angelegte Ausstellung von James Rosenquist (1933–2017) im Museum Ludwig besucht. Zwischen den Jahren vom 26.12. bis 30.12. ist die Ausstellung regulär von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 24.12. und 25.12. sowie am 31.12. und 1.1.2018 ist das Museum Ludwig geschlossen.

Im Kritikerspiegel der Welt am Sonntag wurde die Ausstellung mehrfach als eine der wichtigsten des Jahres genannt. Weitere Pressestimmen bekräftigen die Bedeutung dieser Retrospektive:

„Noch nie gab es Gelegenheit, das überraschend politische Werk des Pop-Artisten in solcher Fülle zu sehen.“ (Kunstforum)

„Die überwältigende Farb-, Bilder- und Formenorgie, in deren verstörende Wirkung der Maler so große Hoffnung setzte, ist jetzt als zentrales Werk der großen James-Rosenquist-Retrospektive ‚Eintauchen ins Bild‘ im Kölner Museum Ludwig wieder zu sehen und stellt dort diese wichtige Frage nach Absicht und Wirkung von Kunst.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Die Ausstellung ‚Eintauchen ins Bild‘ ist beglückend und bemerkenswert, weil sie den Blick in mehrfacher Hinsicht weitet ... Man entdeckt hier einen neuen Künstler.“ (Die Welt).

„Man sollte vorsichtig mit Superlativen sein. Aber im Kölner Museum Ludwig ist jetzt – acht Monate nach dem Tod des Künstlers – die definitive Rosenquist-Ausstellung zu sehen.“ (Frankfurter Rundschau)

Ein Tipp für ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk ist der Katalog zur Ausstellung. Er ist im Prestel Verlag erschienen mit Essays von Sarah Bancroft, Stephan Diederich, Yilmaz Dziewior, Isabel Gebhardt, Tim Griffin, Tom Holert, Tino Graß sowie teilweise erstmalig veröffentlichten Archivunterlagen wie den Gemälden zugrunde liegenden Anzeigen aus alten Life-Magazinen und den daraus geschaffenen Collagen, 336 Seiten mit 475 Farbabbildungen und 3 Ausklapptafeln, 49,95 EUR, Museumspreis: 39 EUR.

Die Ausstellung präsentiert die Werke dezidiert im Kontext ihrer kulturellen, sozialen und politischen Dimension. In der Zusammenschau mit teilweise noch nicht öffentlich präsentierten Archivunterlagen, vom Künstler als Quellenmaterial bezeichneten Collagen und vielen der zugrunde liegenden Originalanzeigen aus alten Life-Magazinen wird ein historischer Kosmos erschlossen. Denn die Bildfindungen von James Rosenquist resultierten in großem Maße aus seinem ausgesprochenen Interesse an den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen seiner Zeit.

Die Werkschau verfolgt den zentralen Aspekt des „Eintauchens ins Bild“, wie der Rosenquist es selbst nannte, und bietet gleichzeitig einen Überblick auf seinen künstlerischen Werdegang. Die collagehaften Gemälde der 1960er-Jahre, aus denen deutlich seine Herkunft als Plakatmaler riesiger Werbeflächen am New Yorker Times Square spricht, sind gleichermaßen zu sehen wie biografisch motivierte Bilder der 1970er-Jahre oder Verarbeitungen kosmischer Raumphänomene in seinen großformatigen späteren Gemälden.

James Rosenquist hat Konzept und Werkauswahl dieser Ausstellung noch selbst autorisiert und den Entwicklungsprozess von Beginn an begleitet.

Die Ausstellung wird von der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Terra Foundation for American Art sowie der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig unterstützt. Die Restaurierung des Werks Horse Blinders wird ermöglicht vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Wüstenrot Stiftung. Im Anschluss wird die Ausstellung im ARoS Aarhus Kunstmuseum in Dänemark zu sehen sein.

Kuratoren: Stephan Diederich, Yilmaz Dziewior

Web und Social Media
Zur Ausstellung kommuniziert das Museum Ludwig auf seinen Social Media-Kanälen mit den Hashtags #MLxJR und #museumludwig

Quelle: www.museum-ludwig.de