Geschrieben am . Veröffentlicht in Kunst und Kultur in Köln.

07.03.-10.03.2020 Ausstellung "Spuren im Beton" Thadea Spunk widmet sich in ihrer Ausstellung dem Thema Gentrifizierung

86806613 2851880921500428 3792729458381684736 oWenn sich Gentrifizierung, also die städtebauliche Aufwertung innenstadtnaher Wohnquartiere, wie es sich derweil auch im rechtsrheinischen Köln beobachten lässt, ausbreitet, zieht dies neben den glänzenden Vorteilen der Modernisierung auch die Veränderung bestehender sozialer Strukturen, wie die Vertreibung finanziell schwächer gestellter Bewohner mit sich.

In der Ausstellung „Spuren im Beton“ präsentiere ich mit meinem Alter Ego Thadea Spunk in Form vielfältiger, künstlerischer Ausdrucksmittel die Erkenntnisse und Impressionen, welche ich während der Recherche zu meiner künstlerischen Bachelorarbeit über „Bewältigungsstrategien im Umgang mit Gentrifizierung“ erfahren habe.
Dafür war ich viel auf Baustellen unterwegs um Material und Fragmente zusammen zu tragen, habe Interviews mit Betroffenen geführt, Bücher und Museen durchforstet und was man sonst eben so macht um an Informationen und Spuren zu kommen. Nach den 3,5 Jahren Kunst-Pädagogik-Therapie Studium, dass mich viel über die Welt und mich selbst gelehrt hat, welches mich dazu gebracht hat, meine körperlichen und geistigen Grenzen zu überwinden, ist das nun entstandene, prozessorientierte Triptychon auf 2 x 3 Meter das größte meiner Projekte.

Der Prozess hat mir gezeigt, dass für mich Kunst ohne zu den Dialog zur Gesellschaft keine Sinnhaftigkeit erfährt und echte Freiheit nur durch Partizipation und Inklusion entstehen kann.
Deshalb freue mich darauf, im März die Halle am Rhein der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim (SSM) in Köln bespielen zu dürfen.

Im Sinne des Dialogs halte ich es für Unsinn, nur meinen Gedanken und Wahrnehmungen Raum zu geben.

Zur Vernissage am 07.03.2020 heiße ich den ganz besonders den Liedermacher Sascha Santorineos aus der Stuttgarter Umgebung willkommen! Er hat tolle Texte, ist super nett und ambitioniert.
http://saschasantorineos.weebly.com/

Zeit zum Betrachten und Quatschen, ist während des Sonntags und Montags von je. 16 – 21 Uhr. Getränke gibt‘s vor Ort. Wie während der gesamten Ausstellungszeit bin ich bin da und freu mich auf Besuch!

Am Dienstag, den 10.03.2020 kommen wir mit der Finissage dann zu einem thematisch gebundenen Poetry Slam, moderiert vom wundervollen No Limit.

https://www.facebook.com/events/652510148846735/

Halle am Rhein
Am Faulbach 2
51063 Köln

www.ssm-koeln.org