Zehn Minuten in 2050 TH Köln entwickelt VR-Exponat für das Deutsche Museum Nürnberg

ole tillmann th koelnDas Deutsche Museum plant, im Dezember 2020 mit dem Zukunftsmuseum in Nürnberg eine neue Außenstelle zu eröffnen, in der sich alles um Zukunftstechnologien dreht. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt entwickeln das Cologne Game Lab der TH Köln und das Museum ein Exponat für die Ausstellung: Mittels Virtueller Realität (VR) sollen die Besucherinnen und Besucher ein Alltags-Szenario aus dem Jahr 2050 erleben.

„Mit unserer VR-Simulation möchten wir einen wissenschaftlich fundierten Blick in die Zukunft werfen. Natürlich sind solche Prognosen mit Unsicherheiten verbunden, aber die Besucherinnen und Besucher sollen erleben, welche technologischen Veränderungen uns als Gesellschaft erwarten könnten und welche Auswirkungen möglich sind“, erläutert die wissenschaftliche Mitarbeiterin Fee Bonny vom Cologne Game Lab. So könnten beispielsweise unsere Smartphones in 30 Jahren durch implantierte Geräte ersetzt sein, die unsere Wirklichkeit als „erweiterte Realität“ mit digitalen Informationen überlagern.

Auf rund 75 Quadratmetern ist im Museum eine große Fläche geplant, auf der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren VR-Brillen frei bewegen und so den Alltag des Jahres 2050 interaktiv erfahren können. „Unser Szenario wird für Gruppen konzipiert sein, so dass auch miteinander interagiert wird. Wir wollen kein übermäßig positives Bild der Zukunft im Sinne einer Utopie, aber auch keine Dystopie zeichnen. Im Idealfall regen wir die Menschen dazu an, über den technischen Fortschritt mit seinen gewollten, aber auch unerwünschten Auswirkungen zu diskutieren“, so der wissenschaftliche Mitarbeiter Jonas Zimmer vom Cologne Game Lab.

Das Zukunftsmuseum in Nürnberg zeigt in fünf Themenfeldern wie „Körper & Geist“ oder „System Erde“ Prototypen, Installationen und Experimente aus realen Forschungsprojekten. „Alle Zukunftsszenarien, die wir den Besucherinnen und Besuchern präsentieren, werden durch Exponate erfahrbar. Dazu beleuchten wir auch die ethischen Aspekte der Technologien. Das wird das Zukunftsmuseum in Nürnberg weltweit einzigartig machen. Um diese Erfahrung kreieren zu können, kooperieren wir mit den auf ihrem Gebiet jeweils führenden Institutionen“, sagt Dr. Andreas Gundelwein vom Deutschen Museum.

Der VR-Ausstellungsbereich soll in den kommenden Jahren mit verschiedenen Szenarien bespielt werden. Er dient dabei nicht nur als Exponat, sondern auch als Forschungslabor, in dem die Besuchergruppen zugleich anonymisiert als Probandinnen und Probanden dienen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Cologne Game Labs können dann beispielsweise den Umgang miteinander in der Virtuellen Realität oder den Übergang zwischen realer und virtueller Welt untersuchen.

Das Projekt „Virtuelles Labor“ wird am Cologne Game Lab (CGL) der TH Köln von einem vielköpfigen Team aus Professorinnen und Professoren, Alumni, Studierenden, studentischen Hilfskräften und freien Mitarbeitern durchgeführt. Projektleiter sind am CGL Prof. Björn Bartholdy sowie Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth und am Deutschen Museum Dr. Andreas Gundelwein. Fördermittelgeber ist der Freistaat Bayern.

Abbildung: Welche technologischen Veränderungen unsere Gesellschaft erwarten könnten und welche Auswirkungen möglich sind, zeigen die TH Köln und das Deutsche Museum Nürnberg in einem VR-Szenario. (Grafik: Ole Tillmann / TH Köln)
Quelle: www.th-koeln.de

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