17.01.2017 "Immovielien" Gemeinsam fürs Gemeinwohl. Immobilien für viele entwickeln

eine stundeNeue Investoren entwickeln innovative Veranstaltungsorte, Künstlerhäuser, Dorfläden oder Bürgerbäder, Treffpunkte, und gemischte Wohn- und Gewerbeprojekte, die einen Mehrwert für das Quartier bedeuten, also Immobilien für viele.

Der dem Sparzwang geschuldete Wegfall öffentlicher und kirchlicher Einrichtungen bei gleichzeitig steigendem Bedarf an Orten, die nicht rein kommerziell genutzt werden, die wieder wachsende Lust an Gemeinschaft in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft sind Nährboden für die Entwicklung neuer zivilgesellschaftlich getragener Investoren, Genossenschaften und Projektentwickler. Besonders in München sind Genossenschaften inzwischen im großen Maßstab erfolgreich und als Vorbild für Innovationen im Bereich des Wohnungsbaus anerkannt.

Zunehmend entstehen darüber hinaus gemischte Projekte, die Wohnen, Arbeiten, Gastronomie und Veranstaltungen miteinander verbinden und sich bewusst als Teil einer Quartiersentwicklung verstehen. Die komplexe Organisationsstruktur der verschiedenen Akteure und die hieraus entwickelten projektspezifischen Gesellschafts- und Finanzierungsstrukturen erfordern fundierte Kenntnisse und Erfahrungen und viel Engagement und Durchhaltevermögen aller Beteiligten. Die Veranstaltung soll durchaus als Anregung für Kölner Initiativen dienen.

Frauke Burgdorff und ihr Nachfolger bei der Montag Stiftung Urbane Räume, Oliver Brügge, stellen das Thema der gemeinwohlorientierten Projektentwicklung anhand des Beispiels „Alte Samtweberei“ vor, einem von der Montag Stiftung Urbane Räume, mit Initiativkapital unterstütztem Projekt in Krefeld. Die Lage in einem Quartier mit „instabilem Gleichgewicht“ und mit der Chance einer positiven Entwicklung gab den Ausschlag für die Stiftung, das Projekt 2013 konzeptionell und mit Initiativkapital zu unterstützen. Die Stadt Krefeld vergab 2014 das Grundstück in Erbpacht, seitdem sind über 1.600 qm Ateliers, Büros, Werkstätten und Gewerbeflächen mit günstigen Mieten entstanden. 37 teils geförderte Wohnungen, 120 qm Quartierswohnzimmer und große für die Öffentlichkeit nutzbare Freiräume werden 2017 fertig. Im Gegenzug verpflichten sich die Nutzer 1 Stunde pro Quadratmeter und Jahr unentgeltliche Projektarbeit - sog. „Viertelstunden“ - zu leisten. Zusammen mit jährlichen Überschüssen des Projekts, die in einen Viertelsfond fließen und den öffentlich nutzbaren Räumen entsteht ein verlässlicher Mehrwert für das gesamte Quartier.

Gäste: Frauke Burgdorff – BURGDORFF STADT, Agentur für kooperative Stadtentwicklung, Bochum und Oliver Brügge, Vorstand Montag Stiftung Urbane Räume
Begrüßung: Prof. Christl Drey, Vorstandsvorsitzende hdak
Konzept und Moderation: Almut Skriver, Architektin in Köln

Dienstag, 17.01.2017, 19:00 bis 20:00 Uhr | Haus der Architektur Köln, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln | Veranstalter: Haus der Architektur Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

www.hda-koeln.de/kalender/170117/
www.facebook.com/events/387418541600652/

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