FXR goes East // Erste gemeinsame Asien- Tournee des Gürzenich-Orchesters mit François-Xavier Roth

schimmer prZusammen mit der norwegischen Geigenvirtuosin Vilde Frang konzertiert das Gürzenich-Orchester Köln unter François-Xavier Roth im Februar 2017 in den asiatischen Metropolen Seoul, Peking und Schanghai. Zur Aufführung kommen dort neben Beethovens Violinkonzert mit den Sinfonien Nr. 2 von Johannes Brahms und Nr. 5 von Gustav Mahler zwei Werke, deren Rezeption eng mit der Geschichte des Kölner Klangkörpers verbunden ist. Das Konzert in Peking ist zudem ein Höhepunkt der Veranstaltung anlässlich der 30-jährigen Städtepartnerschaft zwischen der chinesischen Hauptstadt und der Stadt Köln, zu dem auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker anreisen wird.

„Kölner Klänge begeistern Asien“, titelte vor drei Jahren Die Welt, als das Gürzenich-Orchester von seiner dritten Gastspielreise 2014 auf den asiatischen Kontinent (nach 2007 und 2010) zurückkehrte. Bei jedem der dort restlos ausverkauften Konzerte sei damals „dieser legendäre Funke“ übergesprungen, erinnert sich ein Teilnehmer: „Das Publikum war ganz aus dem Häuschen, und das sind unvergessliche Momente.“ Momente, so Orchestergeschäftsführer Patrick Schmeing, „nach denen man ein bisschen süchtig wird“. Mit Unterstützung seines First-Global-Partners Lufthansa startet das Gürzenich-Orchester 2017 nunmehr seine vierte Asientournee, die drei Konzerte in Seoul (10.2.), Peking (12.2.) und Schanghai (14.2.) umfasst.

Für den Kölner GMD François-Xavier Roth, der seit Jahren enge Kontakte nach Asien pflegt, ist diese Unternehmung eine echte Premiere: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass mich meine erste interkontinentale Tournee mit dem Gürzenich-Orchester nach Asien führt. Das ist aufregend und bewegend zugleich.“ Den herausragenden Ruf, den das Kölner Orchester dort bereits genießt, möchte er mit einem Repertoire festigen, das gleichermaßen das musikalische Selbstverständnis, die große Tradition als auch die künstlerisch-rheinische Heimat widerspiegelt. So steht neben dem Violinkonzert op. 61 des gebürtigen Bonners Ludwig van Beethoven und Anton Weberns „Passacaglia“ op. 1 die Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von Johannes Brahms auf dem Spielplan. „Für mich ist Brahms als Nachfolger, ja in gewissem Sinne als ‚Sohn‘ von Robert Schumann ebenfalls rheinische Persönlichkeit.“ Die mehrfachen Aufenthalte von Brahms im Rheinland seit Mitte der 1860er Jahre waren begleitet von einer zunehmend intensiver werdenden Zusammenarbeit mit dem Gürzenich Orchester, das im Sommer 1888 unter persönlicher Leitung des Komponisten auch dessen Sinfonie Nr. 2 in Köln aufführte. Internationale Musikgeschichte hat das Gürzenich- Orchester vor allem auch durch zahlreiche Uraufführungen geschrieben, runter die Sinfonie Nr. 5 von Gustav Mahler im Jahre 1904. „Mahler wäre nicht Mahler, wenn er nicht dieses Orchester kennengelernt und mit ihm zusammengearbeitet hätte“, ist François-Xavier Roth überzeugt. Zweifellos besteht zwischen Mahler respektive seiner Musik und dem Kölner Orchester bis heute eine besondere Verbindung, die sich erst zuletzt wieder in der vielfach prämierten Gesamteinspielung von dessen Sinfonien (beim Label Oehms Classics) zeigte. „So spiegelt unser Programm für die Asien-Tournee 2017 wieder, wer und was das Gürzenich-Orchester ist: eben auch – was weniger bekannt sein dürfte – ein maßgeblicher Geburtshelfer für große Meisterwerke des Repertoires.“

Für die erste Tourneestation, die koreanische Hauptstadt Seoul, ist neben dem Konzert im Seoul Arts Center (10.2.), einem der renommiertesten Konzertsäle Asiens mit rund 2500 Sitzplätzen, auch ein pädagogisches Projekt der hier zu Lande so erfolgreichen „ohrenauf!“-Reihe geplant: Schülerinnen und Schüler der German School Seoul International, deren Musik-Fachbereichsleiter Thorsten Mäder übrigens bei François-Xavier Roths Vater Orgel studiert hat, können eine (moderierte) Probe des Gürzenich-Orchesters miterleben. Und nach Möglichkeit werden auch einzelne Musiker mit ihren Instrumenten die Schule vor Ort besuchen. Anschließend geht es dann ins rund 1000 Kilometer Luftlinie entfernte Peking (12.2.): „China ist für das Gürzenich-Orchester sehr wichtig, denn das Interesse des Publikums dort an klassischer Musik und an den berühmten Orchestern Europas wächst äußerst schnell und ernsthaft“, betont Patrick Schmeing. In diesem Jahr nun komme noch ein wesentlicher Aspekt hinzu, denn: „Peking und Köln feiern 2017 ihre 30-jährige Städtepartnerschaft und wir sind stolz, dazu mit dem Festkonzert im wichtigsten Konzerthaus Chinas, dem National Centre for the Performing Arts, beitragen zu können. Wir werden dort Gustav Mahlers 5. Sinfonie spielen – ein sehr starkes Zeichen, denn diese unglaubliche Musik wurde durch unser Orchester in Köln vor über hundert Jahren uraufgeführt.“ Dem besonderen Anlass wird auch dadurch Rechnung getragen, dass mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker die höchste Repräsentantin der Stadt bei diesem Konzert zugegen sein wird. Wie bei den beiden ersten Tourneestationen steht auch im Grand Theatre von Schanghai (14.2.) Beethovens Violinkonzert auf dem Programm. Als Solistin konnte das Gürzenich Orchester für seine Asien-Reise Vilde Frang gewinnen – „ein Glücksfall, denn sie ist eine der spannendsten Musikerinnen unserer Zeit“, so François-Xavier Roth. Die gänzlich unprätentiöse 30 jährige Norwegerin hat die Ohren und Herzen des internationalen Konzertpublikums im Sturm erobert: „Sie lebt beim Spiel ganz in ihrer Musik und scheint sich nicht darum zu kümmern, wie das beim Publikum ankommt. Von allem Stargehabe ist sie meilenweit entfernt, vielmehr beeindruckt sie durch Natürlichkeit und Ungeschminktheit“, charakterisierte sie die Neue Zürcher Zeitung treffend.

Diese Eigenschaften korrespondieren in idealer Weise mit denen des Kölner Generalmusikdirektors François-Xavier Roth. Der gebürtige Franzose hinterlässt seit über einem Jahrzehnt seine unüberhörbaren musikalischen Spuren auf dem asiatischen Kontinent: u.a. 2005 in Peking am Pult des Orchesters der chinesischen Nationaloper (nationale Erstaufführung der Offenbach-Oper „Hoffmanns Erzählungen“), 2007 mit dem von ihm gegründeten Originalklangensemble „Les Siècles“ in Tokio sowie im selben Jahr am Pult des Seoul Philharmonic Orchestra, 2010 mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France in Schanghai oder 2012 mit dem SWR Sinfonieorchester im japanischen Fuji. Auf die Frage eines interessierten chinesischen Journalisten, warum er sich 2015 gerade für Köln und das Gürzenich-Orchester entschieden habe, erklärte er erst vor wenigen Tagen: „Vom ersten Moment an, als ich dieses Orchester traf, konnte ich fühlen, dass jeder Musiker darin hungrig danach war, Musik zu machen. Und ich fühlte, dass die Chemie zwischen uns auf Anhieb funktionierte. Zudem ist Köln eine sehr offene Stadt mit viel Platz für unterschiedliche Musik und Kunst im Allgemeinen, verschiedene Menschen und verschiedene
Blickwinkel. Und sie war schon immer eine Stadt der Künste und ein Ort, an dem Künstler ihre neuen Ideen ausprobierten. Ich hoffe, das Bewusstsein für diese besonderen Qualitäten zu wecken, die übrigens sehr gut zu meinen eigenen Interessen passen.“

Wer sich von diesem Dream-Team für die Asien-Reise des Gürzenich-Orchesters Köln vorab einen Eindruck verschaffen möchte, hat dazu die Gelegenheit im 6. Sinfoniekonzert der Saison vom 5. bis 7. Februar 2017 in der Kölner Philharmonie. Auf dem Programmzettel stehen dort die Tourneestücke von Webern und Brahms sowie das Violinkonzert in D von Igor Strawinsky – mit der Solistin Vilde Frang unter Leitung von François-Xavier Roth.

Asien-Tournee 10.-14. Februar 2017

Freitag, 10. Feb 17, 20 Uhr im Seoul Arts Center | Seoul
Programm I

Sonntag, 12. Feb 17, 19.30 Uhr im National Centre for the Performing Arts: Theatre | Peking
Dienstag, 14. Feb 17, 19.30 Uhr im Grand Theatre | Schanghai

Programm II
Vilde Frang Violine
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent

Programm I
Anton Webern: „Passacaglia“ op. 1
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Programm II
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5

www.guerzenich-orchester.de

Quelle: www.schimmer-pr.de

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