Festtage Anthroposophie laden Ende September ein

Faust1Goetheanu georgtedeschicomDreitägiges Programm // 23.-25.09.2016 //„Inovota“ an der Universität Witten/Herdecke

Pädagogik, Landwirtschaft, Medizin, Architektur, Religion oder das Wirtschaftssystem: Die Ideen Rudolf Steiners geben noch heute Impulse in unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche. Bei den Festtagen Anthroposophie vom 23. bis zum 25. September auf dem Campus der Universität Witten/Herdecke erhalten Interessierte Einblicke in über 40 Nordrhein-Westfälische Initiativen. Das dreitägige Kultur- und Bildungsfest bietet Jung und Alt ein facettenreiches Programm aus Aufführungen, Workshops und Podiumsgesprächen und lädt zu offenem Austausch und Mitmachen ein.

Am Freitagnachmittag diskutieren unter anderem Vertreter der Alanus Hochschule und der Christengemeinschaft mit Waldorfpädagogen und Michael Schmock von der Anthroposophischen Gesellschaft in NRW bei einem Podiumsgespräch über Beruf und Spiritualität.
Eine Besonderheit ist das Michaelfest am Freitagabend ab 20 Uhr: Nach einem Eurythmieauftakt durch Dozenten des Fachbereichs Eurythmie der Alanus Hochschule („Kiss on Wood“ J.Mac Millen) wird Bodo von Plato einen Vortrag halten und im Anschluss werden die Mysterienszenen (Kompososition E. Lampson) im Zusammenhang mit einem Eurythmieprojekt von Gioia Falk und Ensemble, zu hören und zu sehen sein.

Der Samstag bietet zahlreiche Workshops und offene Gesprächskreise zu Themen wie anthroposophische Medizin oder Landwirtschaft, direkte Demokratie, Waldorfpädagogik und nachhaltiges Wirtschaften. Auf der Kulturbühne präsentieren sich in kurzen Aufführungen Initiativen aus Musik, Eurythmie, Heilpädagogik und Theater. Beim Markt der Möglichkeiten können die Besucher sich an über 20 Ständen zu Kunst, Handwerk, Bildung oder Landwirtschaft informieren und ins Gespräch kommen. Für das leibliche Wohl wird mit saisonaler Küche gesorgt. Eine weitere Podiumsdiskussion u.a. mit einem Vertreter der GLS-Bank und dem Vorstandsmitglied der Anthroposophischen Gesellschaft Bodo von Plato widmet sich der Zeitgeistkultur.

Ein Fest für Jung und AltAnthroposophische Gesellschaft NRWDie dreiteilige Aufführung des ungekürzten „Faust I“ von J. W. Goethe durch das Ensemble des Schweizer Goetheanums startet am Samstag Spätnachmittag mit dem ersten Teil. Das Publikum hat die seltene Möglichkeit, eine ungekürzte Fassung der Tragödie zu sehen, die als meistzitiertes Werk deutscher Literatur gilt. Leider sind die Aufführungen bis auf wenige Restkarten bereits ausverkauft.

Die Festtage stehen unter dem Motto „Inovota“ – ein Begriff, der in der Philosophie der Antike das Wesen einer Sache oder ihren tiefer liegenden Sinn beschreibt. „Es gibt unglaublich viel zu sehen, zu hören, zu genießen und zu feiern“, so Michael Schmock von der Anthroposophischen Gesellschaft NRW. Man wolle sich bei den Festtagen dem Wesen der Anthroposophie anhand ihrer Praxisfelder nähern. „Damit wollen wir unseren Besuchern Begegnungen und vor allem Inspirationen ermöglichen – oder aber einfach ein erfülltes Wochenende.“

Das Programm der Festtage und das Workshopangebot sind zu finden unter: www.anthroposophie-nrw.de

Die Festtage Anthroposophie werden veranstaltet von: Anthroposophische Gesellschaft NRW, fakt 21, Christengemeinschaft NRW, Alanus Hochschule, Demeter NRW, Witten/Annen Institut für Waldorf-Pädagogik e. V., Christopherus-Haus Witten, Arbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in NRW, Blote Vogel Schule Witten, Rudolf Steiner Schule Dortmund, Tanzräume-Unterwegs und der Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V.

Quelle: www.alanus.edu
Bild 1: Die Festtage Anthroposophie zeigen Faust 1 in ungekürzter Fassung. Foto: Georg Tedeschi
Bild 2: Ein Kultur- und Bildungsfest für Jung und Alt. Foto: Anthroposophische Gesellschaft NRW

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