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MIEKE MIAMI Video BREAK OF DAWN aus der gleichnamigen EP / Sonar Kollektiv

miekeWhen the lights are low - old rivers glow.
Rolling back in time - through the night they shine.
Ride on ! Go ! To the end of dawn - until the sun is rising
Flow on grow on - flow on grow on ....

Wer kennt sie nicht, die magischen Momente, wenn die Nacht langsam zum Tag wird und die Morgendämmerung hereinbricht. „Break of Dawn“ ist der Titelsong der gerdade ersz veröffentlichten Debüt-EP der jungen Berlinerin Mieke Miami. Man könnt diesen Schwebezustand wohl kaum in fantasievolleren Worten beschreiben.

Erst kürzlich feierte das Trickfilmvideo „Break of Dawn“ seine Videopremiere auf musikexpress.de. Jetzt ist es in voller Schönheit auf Youtube zu sehen. Das Video des Regisseurs Stephan Pfaff basiert auf einer Art russischem Road Movie von Juri Borissowitsch Norstein "Season". In Miekes Video begibt sich ein Liebespaar auf eine Reise durch die verschieden Gezeiten und lässt sich durch die Tage, Nächte und Morgendämmerungen treiben ...

Video „Break of Dawn“:

EP „Break of Dawn“: https://soundcloud.com/sonar-kollektiv/sets/mieke-miami-break-of-dawn-ep

Die drei Tracks sind allesamt zurückhaltende Miniaturen, absolut gefühlvoll inszeniert und von einer Grazilität, die seinesgleichen sucht. „Break of Dawn“ kommt zwischendurch nur mit wuchtigen Trommelschlägen im Delay und der zuckersüssen Stimme Miekes aus. Aber genau so wie „August“, handelt es sich hier um einen versöhnlichen, Optimismus verbreitenden Sommersong („sunny time and happy days in August...“). Trotz dem Miami in ihrem Namen, ist diese EP durch und durch Miekes Heimat verschrieben. Ganz offensichtlich hat sie begriffen, was Berlin heute ist: Ihre Musik ist von unerhörter Lebensbejahung und ansteckender Ungezwungenheit. Wenn man die Ohren spitzt, hört man das gedämpfte Treiben in den zahllosen Parks von Wedding bis Neukölln, aber wie Einschlüsse einer anderen Zeit, im fiebrigen Gewebe der Großstadt. Selbst die etwas düstere Orchestrierung von „In The Old Forest“ hat keinerlei Chance dem Charme des beeindruckenden Songwritings der Berlinerin zu widerstehen („then one night the rain turned into sundancing snowflakes“). Da kann auch Ruede Hagelstein kaum was falsch machen mit seinem Remix. der diese EP wundervoll abrundet und bereits mal andeutet, was alles in der Musik von Mieke Miami noch alles so steckt: Grenzenloser Pop für die ausgelassenen Momente auf dem Dancefloor, die gemütlichen Stunden Zuhause in der warmen Stube oder die Augenblicke an einem sonnigen Herbsttag auf der Dachterrasse.

Quelle: Claudia Knittel · Knittel-PR