1. Kunst- und Kultur Weihnachtsmarkt 10.12.-12.12.2010 in Odonien bei Odo Rumpf

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1. Kunst- und Kultur-Weihnachtsmarkt Köln in Odonien eröffnete neue Dimensionen 

Der 1. Kunst- und Kultur Weihnachtsmarkt 10.12.-12.12.2010 in Odonien sorgte mit seiner einzigartigen Kunst im „feuerfestlichen“ Ambiente für viele begeisterte Gesichter. Bei zahlreichen Aufwärmmöglichkeiten, wie einem brennenden Wasserfall, einem 12 Meter hohen beflammten Weihnachtsbaum und verschiedenen Feuerinstallationen gestaltete Odo Rumpf einen Weihnachtsmarkt der „anderen“ Art. Besonders im verschneiten Odonien genossen die Weihnachtsmarkt-Liebhaber leckeren Glühwein oder wahlweise Kölsch und heisse Würstchen.

Auf dem sich ständig wandelnden Skulpturenpark und Veranstaltungsgelände von Odo Rumpf fand in diesem Jahr der 1. Kölner Kunst- und Kultur Weihnachtsmarkt mit festen Bühnenräumen (Auftritten vom Raketenclub Köln und Gruppenkläranlage) einer Outdoor-Bar für seine Besucher in seinem spektakulärem Künstlerfreistaat in Köln-Nippes statt.

Mehr Infos unter: www.odonien.de

Interview mit dem Kölner Metallkünstler Odo Rumpf.

Köln Insight:    Wie beginnt ein guter Tag für Dich?

Odo:                Ich muss mal nachdenken, wann in den letzten 10 Jahren ein guter Tag war. Ein guter Tag fängt damit an, dass man ein Ziel hat und sich darauf freut es anzufangen und es letztlich realisiert. Dass kann hier durchaus solch ein Tag wie vor dem Odonien-Weihnachtsmarkt gewesen sein.

Köln Insight:    Wann ist die Idee zum Odonien-Weihnachtsmarkt entstanden?

Odo:                Es ist oft so oder bei mir in der Kunst so, dass Ideen irgendwann mal entstehen. In diesem Fall vor vier oder fünf Jahren mit einer Anfangsidee und will es eigentlich immer mal umsetzen. Die Idee konkretisiert sich dann über die Jahre. Wo die Idee genau entstanden ist… wahrscheinlich mit der Tatsache, wie langweilig eigentlich die Weihnachtsmärkte sind und man eigentlich keine Lust hat diese zu besuchen und deshalb so ein Ding mal als Künstlerthema realisieren möchte. Letztendlich habe ich vor etwa 10 Jahren zur Weihnachtszeit eine Riesentanne aus Stahl gestaltet indem ich ein Hubschraubercockpit darunter gelegt habe und diverse Megapäckchen unter diese Riesentanne gestellt habe. Auch Fahrräder und unterschiedliches habe ich in diesen Baum reingehangen. Damals habe ich bereits den Weihnachtsflair dadurch anders interpretiert. Vielleicht war auch genau dies die zündende Idee zu dem flammenden Tannenbaum und zu dem Weihnachtsmarkt einer anderen Art zu gestalten.  

Köln Insight:     Ist die Idee da, Du stellst es Dir bildlich vor und legst dann los?

Odo:                Nein, überhaupt nicht. Gleichzeitig zu meiner Idee diesen Weihnachtsmarkt zu machen bin ich vor zwei Jahren auf einen Kulturweihnachtsmarkt nach Berlin als Künstler einladen, mir zu Installationen Gedanken zu machen. Da ging es natürlich Schwerpunktmäßig um den Weihnachtsbaum und da habe ich mit dem Organisator viel überlegt, man muss bei einem Kunstprojekt vorab gut überlegen, wie ist was vor Ort technisch möglich. Da war diese Idee des abstrakten Tannengeripptes aus den Gerüstteilen, da ist damals auch ein Sponsor eingesprungen, da mit wir dass realisieren können in Berlin-Wilmesdorf in der Fußgängerzone zum Weihnachtsmarkt, mit Feuerengeln und Skulpturen. Ab da war mir klar, dass ich solch ein Ding unbedingt bald auch in Köln stattfinden muss. Letztendlich ist Odonien-Weihnachtsmarktidee in diesem Jahr die Idee dann erst vor vier Wochen gekommen,  so blieb in Anführungszeichen zwar kaum Vorlaufzeit gehabt ihn zu vermarkten, aber ich freue mich, dass ich in Köln bereits in diesem Jahr somit einen „anderen“ Weihnachtsmarkt präsentieren kann.

Köln Insight:    Wie entsteht zum Beispiel ein brennender Wasserfall?

Odo:                Roboter-Festivals und auch dass beschäftigen mit Feuerkünsten besteht bei mir schon seit mehreren Jahren. Da war immer Feuer. Feuerwasser spielte auch eine Rolle. Daraus entstand die Idee, dass solch ein Feuerbrunnen hier in diesem Jahr zum Odonien-Weihnachtsmarkt auch hin muss. So habe ich mich mit den Künstlern zusammen gesetzt, die dass auch können. Die letztendliche Realisation ist durch mein Material entstanden, was ich hier zur Verfügung hatte.

Köln Insight: Danke Odo! Wir freuen uns schon auf weitere spannende Projekte von Dir. Alles Gute fürs neue Jahr.

(Interview & Foto Selda Güven-Strohhäcker)

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