Termine Januar 2011 - StadtRaum Köln

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stadtraum_koeln_restaurantLiebe Leser,

wahrscheinlich haben Sie schon vom „Edlen Achtfachen Pfad“ gehört, dem Weg zum Nirwana.

Der Pfad wird in Aspekte der Weisheit, der Ethik und der Sammlung untergliedert. Achtsamkeit und Meditation werden im Achtfachen Pfad benannt und zählen natürlich zum Bereich der Sammlung. Stelle ich den Achtfachen Pfad vor löst die „rechte Anstrengung“ (Pali: Samma-Vayama) Verwunderung aus, denn sie zählt nicht etwa zum ethischen Verhalten, wie viele Leute vermuten würden, sondern auch diese zählt zur Sammlung.

Ich komme darauf, weil wir gerade Sylvester gefeiert haben und viele Menschen sich zum Jahreswechsel darüber Gedanken machen, was sie sich im kommenden Jahr vornehmen und welche Schwerpunkte sie sich im neuen Jahr geben wollen.

Rechte Anstrengung gehört zur Sammlung, weil es darum geht, sich auf die eigenen Ziele und Aufgaben zu konzentrieren. Die Anstrengung nicht zu streuen, vor lauter Alltagsaufgaben das Wesentliche aus den Augen zu verlieren.

Um in der rechten Anstrengung zu bleiben empfiehlt der Buddha, die Unbeständigkeit, den Wandel und damit die Unberechenbarkeit der eigenen Existenz zu vergegenwärtigen. Haben wir realisiert, dass wir nicht wissen, ob wir auch Morgen noch so agieren können wie wir es heute können, konzentrieren wir uns auf die wichtigen Aufgaben unseres Lebens und vergeuden die Zeit nicht mit nutzlosen Tun.

Ich möchte auf ein Sendung hinwiesen, die beim WDR5 als Podcast hörbar ist. In der Sendung geht es u. a. um ein Vergleich zwischen der Darstellung von Jesus und Buddha. Im Domforum fand zu dem Thema im Dezember ein Abend statt, an dem ich gemeinsam mit Herrn Gasper von der katholischen Kirche teilnahm und die Geschichte und die Kernpunkte der Buddhadarstellungen vorstellte.

http://www.wdr5.de/nachhoeren/diesseits-von-eden.html

Es ist die Sendung vom 19.12.2010
Wer sich über die Tradition buddhistischer Neujahrsfeste informieren möchte, dem empfehle ich noch die Sendung vom 1.1.2011.

Ich wünsche allen Lesern ein glückliches Neues Jahr 2011.

Werner Heidenreich

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