Die SSM hat die Halle am Faulbach gekauft!

Veröffentlicht in Nachrichten und Doku

...der Verein Sozialistische Selbsthilfe Mülheim meldet sich hierüber freudig selbst zu Wort:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

die Kölner Presse hat in großzügiger Weise über den Kauf unserer Halle-am-Rhein und unser Hallenfest berichtet. Wir dokumentieren unten. Insbesondere wird im Kommentar von Herrn Frangenberg unsere Eigeninitiative, Arbeitsplätze zu schaffen, gewürdigt.

Die Idee der wirtschaftlichen Selbsthilfe ist gut, leicht umzusetzen ist sie nicht. Einerseits ringt David gegen Goliath um Immobilien, die profitorientiert und nicht existenzsichernd für ehemals Arbeitslose genutzt werden sollen. Zum anderen musste (und muss) die SSM vier Jahre lang neben ihrer bisherigen Existenzsicherung durch Wohnungsauflösungen und Secondhand-Verkauf beträchtliche Zeit und ebenso Geld in die Renovierung der abbruchreifen Güterhalle investieren.
Ohne Unterstützung von Seiten der Sozialverwaltuung, der SPD insbesondere Herrn Börschel und Herrn Zimmermann, von Einzelpersonen wie auch den Förderern des MachMit e.V. wäre David dabei auf der Strecke geblieben.

Herzlichen Dank an alle Engagierten.

Tatsächlich, es ist gelungen, die Halle-am-Rhein zu einem günstigem Preis zu erwerben. Zwanzig Jahre ist nun unser Kredit abzuzahlen. Als Bürgschaft konnten wir unsere eigene Investition in die Halle bieten, deren Wert wir beträchtlich steigern konnten.

Investieren müssen wir immer noch. Als nächstes geht es darum, die sanitären Anlagen zu erweitern.

Wenn auch noch nicht alles perfekt ist, kann die Halle (tolle "Location") bereits jetzt für persönliche Feiern, für Kunst-Ausstellungen, für Theater und Kleinkonzerte usw. gemietet werden.
(SSM 0221-640 31 52)

helga_ava_colden_bildAls Dauer-Kunstaustellung sind die Bilder der vor zwei Jahren verstorbenen Künstlerin Helga AVA Colden in der Halle ausgestellt. Die SSM ist dank der Initiative von Arndt Schwendy, dem ehemaligen Leiter des Amters für Soziales und Senioren, Nachlassverwalterin. Mit dem Kauf eines der originären Bilder unterstützen sie gleichzeitig unser soziales Selbsthilfe-Projekt. Ganz im Sinne der Künstlerin. Weiter unten sind Auszüge eines Artikels in der Zeitschrift "KölnLeben" zur Künstlerin zu lesen. In Vorbereitung ist auch eine Homepage, worin alle Werke abgebildet sein werden. (Näheres dazu in nächster Zeit unter www.ssm-koeln.org)

Der Verkauf von gebrauchten Möbeln im Zelt neben der Halle findet weiterhin statt. Dabei bieten wir unseren Kunden stets auch einen guten Kaffe und selbstgemachten Kuchen an. Eine Verschiebung des Zeltes nach hinten ist vorgesehen.

Bleibt noch die Bitte um Spenden für den weiteren Ausbau der Halle,  für "Intelligente Selbsthilfe", wie es der Unterstützervein Mach Mit e.V. formuliert. Auch Spendenpatenschaften über ein oder zwei Jahre sind sehr hilfreich.
Homepage: http://machmit.ina-koeln.org/

Spendenkonto
Mach mit e.V.
Stadtsparkasse Köln
Kto. 1011 342 704
BLZ 370 501 98
Stichwort: Halle-am-Rhein

Weitere Informationen:

Zeitungsartikel in PDF:

Kölner Stadtanzeiger vom 06. September 2011

Kölnische Rundschau vom 09. September 2011

Kunst im Amt
Das JobCenter zeigt Gemälde von Helga Colden

(Im Jahre 2000 begann eine Daueraustellung)

Artikelauszug aus "Kölner Leben", 2002

Die in Köln lebende Künstlerin malt vorzugsweise abstrakt: spiralförmige Rundungen, Wellen und Wolkengebilde in mehreren Schichten, Tupfer und Kleckse in Bewegung. "Früher habe ich in Öl gemalt," erzählt die 73jährige, "heute verwende ich ausschließlich Akrylfarben. Die lassen mehr Freiheit und Spontanität zu, bei Ölfarben musste ich vorher genau planen, was ich malen wollte." Helga Coldens Bilder erschöpfen sich nie auf den ersten Blick - im
Gegenteil: sie laden den Betrachter ein zu meditieren. Und je länger man hinsieht, desto mehr gibt es zu entdecken:
Sandkörnchen, Pigmentartikel, die scheinbar vielschichtige Tiefe, in die sich die Formen und Farben erstrecken.

Als Kind hielt sich die Tochter einer Italienerin oft in Norditalien auf, vorzugsweise in Venedig und im Tessin. "Die Aufenthalte dort haben meine Vorstellung von Schönheit sehr geprägt." sagt Colden, die nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Germanistik als Lehrerin arbeitete. In Malerei und Keramik bildete sie sich weiter. Nach Jahren intensiven Schaffens arbeitet die Künstlerin heute nur noch von Zeit zu Zeit in ihrem Atelier: "Ich bin auf einem Auge blind,  und die Alterswehwehchen setzen mir zu."

 

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