c/o pop Festival & Convention diverser denn je!

copop festival 2022+++ Zeichen setzen für Vielfalt +++ Mehr Frauen als Männer im diesjährigen Programm +++ Neu: c/o queer in Solidarität mit LSBTIQ*+++ c/o pop Festival & Convention vom 20. bis 24. April in Köln +++

Das Selbstverständnis für mehr Frauen im Programm fördern
c/o pop freut sich, in diesem Jahr ein sehr vielfältiges Festival-Line-up zu präsentieren: An den aktuell 152 Programmpunkten sind 54 % Künstlerinnen beteiligt, während die c/o pop Convention mit 50 % weiblichen Speakern bei 40 Programmpunkten ein sehr ausgeglichenes Verhältnis zählt. Schon seit mehreren Jahren bemühen sich die Macher*innen des c/o pop Festivals und der c/o pop Convention um ein ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechter, um mehr Sichtbarkeit auf weibliche Acts zu lenken. Schließlich ist ein ausgewogenes Verhältnis bei vielen Festivals in Deutschland und in der Musikbranche insgesamt noch lange nicht erreicht.  

Elke Kuhlen, Director c/o pop Festival: »Wir sehen es als unsere Verantwortung, nicht nur den Nachwuchs zu fördern, sondern vor allem dem Thema Gender Equality, aber auch LSBTIQ* und der Sichtbarkeit von People of Color inhaltlich gerecht zu werden, um unser Programm Jahr für Jahr diverser zu gestalten. Nicht um einer Quote Willen, sondern vielmehr, um möglichst alle Facetten der Popkultur abzubilden und verantwortungsvoll mit dem Thema umzugehen.«

Um diesen Weg weiter zu verfolgen, sind starke Kooperationen wichtig – wie beispielsweise die seit drei Jahren bestehende Zusammenarbeit mit KeyChange: Das globale Netzwerk setzt sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der Musikbranche ein. Neu sind die 2022 erstmals stattfindenden Partnerschaften mit MEWEM Europa Networking, einem Projekt, das auf den Zugang von Frauen zu Führungspositionen und zum Unternehmertum abzielt, und mit der Initiative Parenthood in Music, bei der es um Elternschaft in der Musikindustrie geht.  

»Wir setzen uns gemeinsam mit unseren Partner*innen für eine Veränderung der Machtstrukturen innerhalb der Musikindustrie ein – für eine zukunftsorientierte Branche, die integrativ, vielfältig und fair gestaltet ist. So wollen wir innerhalb unseres diesjährigen Programms das Bewusstsein dafür schärfen, welchen Einfluss Elternschaft in Hinblick auf Arbeitsbedingungen in der Musikindustrie hat. Eine Herausforderung, die nicht nur, aber immer noch viele Frauen und ihre Aufstiegschancen beeinflusst. Auch werfen wir einen Blick auf die Musikförderstrukturen in Deutschland und setzen uns mit der Frage einer angemessenen Repräsentation von Diversität und diskriminierenden Ausschlüssen auseinander«, so Ralph Christoph, Director c/o pop Convention. 

c/o queer
Erstmals wird im Rahmen von c/o queer entsprechend dem Namen einen ganzen Tag lang ein Programm von und für queere Menschen stattfinden. Hierfür gibt es die Kooperation mit der Kampagne ANDERS&GLEICH in Trägerschaft der Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW e.V. Ziele von ANDERS&GLEICH sind, über mehr Sichtbarkeit, Aufklärung und Sensibilisierung eine größere Akzeptanz von und Solidarität mit LSBTIQ* in Nordrhein-Westfalen zu erreichen.

„Das c/o pop Festival lebt von musikalischer Vielfalt und genau so vielfältig wie die Künstler*innen, Musik und Texte ist auch das Publikum. Vielfältig kann so vieles sein, eben auch sexuelle und geschlechtliche Identität. Wir freuen uns, dass das c/o pop Festival mit der Kooperation im Rahmen von c/o queer ein weiteres Zeichen für Vielfalt und Diversity setzt und dabei den Fokus eben genau auch auf queeres Leben und LSBTIQ* richtet. Durch die explizite Einladung queerer Menschen wird deutlich, dass sie willkommen sind und dass auf der c/o pop kein Platz für Diskriminierung und Gewalt ist“, erklärt Leonie Dams von ANDERS&GLEICH. c/o queer findet im Rahmen von c/o Ehrenfeld am 23. April bei freiem Eintritt statt – alle sind willkommen!
 
c/o queer findet in Kooperation mit ANDERS&GLEICH, der LAG Lesben in NRW e.V. und dem Queeren Netzwerk NRW statt.

Buntes Festivalprogramm
Auszüge aus dem superbunten c/o pop Festivalprogramm sind beispielsweise die Rapperin Finna, die klare Statements mit queerfeministischem Empowerment vereint und sich für sexuelle Selbstbestimmung, gegen Homophobie und Bodyshaming stark macht oder Friedberg, das All-Female-Quartett um die in London lebende Sängerin Anna Friedberg mit einer eskapistischen Mischung aus Post-Punk, Alt-Rock und verführerischem Pop-Songwriting.

Paula Hartmann wiederum kombiniert Oldschool-HipHop-Samples und eingängige Popmelodien mit Auto-Tune sowie modernen Trap-Elementen und die Wiener Künstlerin Verifiziert macht in ihren Texten nicht klassische Boy-Girl-Stories zum Thema, sondern Gefühle im Allgemeinen. Dabei lässt sie sich ungern einem Genre zuordnen – jeder Beat entspringt einem anderen musikalischem Zweig. Die Sängerin Priya Ragu mischt die Klänge ihres kulturellen Erbes wie Krishna-Mantras, traditionelles Tabla und die tamilische Sprache unter R’n’B-Sounds und möchte mit ihren Songs Erwartungen unterlaufen und festgefahrene Stereotype infrage stellen. Smoothboi Ezra wiederum ist ein*e 17-jährige*r Multiinstrumentalist*in aus Irland und produziert den eigenen Post-Genre-Schlafzimmer-Pop/Anti-Pop komplett selbst.

Außerdem hostet das c/o pop Festival gemeinsam mit Crystal Saint Laurent vom House of Saint Laurent zum ersten Mal The Crystal Ball. Der Ball wurde vor allem kreiert als Raum für Empowerment, in dem die Teilnehmenden sich individuell entfalten können. Er dient der Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen, die noch immer von Rassismus, Homo- und Transphobie betroffen sind.
 
Diese sehr abwechslungsreiche Ausgabe des c/o pop Festivals & der Convention 2022 wird mit Spannung erwartet. Alle Infos unter https://c-o-pop.de/

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