Auslandsschularbeit ist eine nachhaltige Investition für Deutschland

wda-auslandschulenÜber 140 Deutsche Auslandsschulen gibt es rund um den Globus. Ihre Schuleiterinnen und Schulleiter treffen sich vom 8. bis zum 10. Januar zu ihrer jährlichen Tagung auf Einladung der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes (BVA) im Auswärtigen Amt in Berlin.
Dr. Hans-Ulrich Seidt, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, betonte die Bedeutung des Auslandsschulwesens in seiner Begrüßungsansprache: „Das deutsche Auslandsschulwesen ist die wichtigste Investition in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Das ist meine feste Überzeugung". Dr. Seidt berichtete auch von seinen eigenen Erfahrungen, da während seiner Auslandstätigkeit seine Kinder Deutsche Auslandsschulen besucht haben.  Joachim Lauer, Leiter der ZfA, sprach die aktuelle Haushaltssituation im Auslandsschulwesen an. „Die rund 220 Mio. Euro für die Förderung der deutschen Auslandsschularbeit sind eine nachhaltige Investition für Deutschland," so sein Resümee.

Neue Willkommenskultur

Auch zur Linderung des Fachkräftemangels in Deutschland können die Schulen mit ihren hervorragend ausgebildeten Absolventen einen Beitrag leisten. Um jedoch vermehrt qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland anwerben zu können, bedarf es einer neuen Willkommenskultur.

Dazu diskutierten auf dem Podium Raimund Becker, Mitglied des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Andreas Meitzner, stellvertretender Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, Hildegard Jacob, Vorsitzende des Bund-Länder-Ausschusses für schulische Arbeit im Ausland, und Manfred Lauck, Leiter der Deutschen Schule Shanghai. „Die Deutschen Auslandsschulen sind bereits Teil einer gelebten Willkommenskultur. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit Deutschland, seiner Sprache und Kultur, intensiv beschäftigt," 
so das Fazit von Becker.

50 Jahre Elysée-Vertrag

Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des deutsch-französischen Elysée-Vertrages richtete die Leiterin der französischen Auslandsschulorganisation AEFE, Anne-Marie Descôtes, ein Grußwort an die Tagungsteilnehmer.

Gemeinsame Aktionen für Schülerinnen und Schüler Französischer und Deutscher Auslandsschulen werden AEFE und ZfA noch in diesem Jahr durchführen.

Auch konkrete pädagogische Fachthemen stehen auf der Agenda der
Schulleiterinnen und Schulleiter: Mit Schulinspektionen, dem Kerncurriculum, dem Regionalabitur und weiteren Themen werden sie sich noch bis Donnerstag in Berlin beschäftigen. Neben den Schulleitern nehmen Gäste aus den Landesbildungsministerien, verschiedene Kulturmittler, Verbände, Stiftungen und Initiativen an der Tagung teil. Ein umfangreiches Schulungsangebot rundet die Veranstaltung ab.
Die mehr als 140 Deutschen Auslandsschulen werden von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes (BVA) im Auftrag des Auswärtigen Amts und unter Mitwirkung der Länder personell, finanziell und pädagogisch betreut. Die ZfA verstärkt die qualitätsorientierte Schulentwicklung und unterstützt die Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil. Sie berät lokale Schulen beim Aufbau des Deutschunterrichts und bei der Einführung deutscher Schulabschlüsse nach internationalen Standards.

 

 

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