»ifs-Begegnung»Der Bernd« (Sondervorführung) Film mit Regisseur Carlos Gerstenhauer am 05.12.2012

Veröffentlicht in Kunst und Kultur in Köln

Der BERNDEine Veranstaltung der ifs internationale filmschule köln im Rahmen des Filmforums NRW e. V. 

Mittwoch, 5. Dezember 2012
19.00 Uhr
Eintritt frei
Filmforum / Kino im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln

Auf der Leinwand: »Der Bernd« (Sondervorführung)
(D 2012, Regie: Carlos Gerstenhauer, Friederich Oetker, Stephanie Dresbach, Tanja Goll, Christine Rothe, 90 Min.)

Anschließendes Gespräch mit dem Regisseur Carlos Gerstenhauer!

Ein Leben für den Film – kaum jemand hat dieses Credo mehr erfüllt als der 2011 plötzlich gestorbene Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Bernd Eichinger. Seine Leidenschaft für den Film prägte sein Leben seit den frühen 1970er Jahren, als er mit dem Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film begann. Bereits 1974 gründete Eichinger die Solaris Filmproduktion, wo er u. a. Autorenfilme von Wim Wenders, Alexander Kluge und Edgar Reitz produzierte. 1979 erwarb er Anteile der Verleihfirma Constantin Film und wurde zum geschäftsführenden Gesellschafter der Neue Constantin Film. Seinen Durchbruch als Produzent hatte Eichinger mit dem Filmdrama »Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« (1981), international verhalf ihm spätestens die Michael-Ende-Verfilmung »Die unendliche Geschichte« (1984) zu großem Ansehen. Weitere wichtige Erfolge verzeichnete er mit Filmen wie »Der Name der Rose« (1986), »Der Untergang« (2004), »Das Parfum« (2006) sowie dem RAF-Thriller »Der Baader Meinhof Komplex« (2008).

In 30.Jahren produzierte Eichinger mehr als 70 Filme und inspirierte durch sein facettenreiches, ungestümes Leben und Wirken. Im Auftrag von Constantin Film, dem Mittelpunkt des beruflichen Lebens Eichingers, nähert sich Autor und Regisseur Carlos Gerstenhauer in dem Dokumentarfilm »Der Bernd« dem bedeutendsten deutschen Filmproduzenten seiner Generation. Freunde und Kollegen erzählen hier von ihren Erlebnissen mit Eichinger und zeichnen das Bild eines Mannes, dessen Existenz untrennbar mit seinem Werk verquickt war, der polarisierte und dessen Leidenschaft für den Film im Spannungsfeld von Bestseller-Verfilmungen wie »Der Name der Rose« (1986) oder Comic-Adaptionen wie »Werner – Beinhart« (1990) keinen Widerspruch sah. 

Der Dokumentarfilm feierte dieses Jahr seine Weltpremiere auf dem Filmfest München. Im Gespräch mit Simone Stewens (Geschäftsführung ifs) berichtet Regisseur Carlos Gerstenhauer vom Entstehungsprozess und der Annäherung an diese außergewöhnliche Produzentenpersönlichkeit.

Die Reservierung von Karten ist nicht möglich. Für weitere Informationen können Sie uns gerne unter info@filmschule.de oder 0221 920188-13 kontaktieren.

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