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Neue Blitzer-Anlage liefert erste Daten - Ordnungsamt intensiviert Tempoüberwachung am Auenweg

stadt Koeln LogoDie vom Ordnungsamt am Auenweg in Köln-Mülheim aufgestellte mobile Blitzeranlage hat in den ersten 72 Stunden seit Inbetriebnahme eine nennenswerte Zahl von Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert. In zwei Fällen wurden auf der Straße, für die die Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern in der Stunde gilt, auch extreme Verstöße festgestellt.

In Fahrtrichtung Deutz wurden an den ersten drei Tagen 10.092 Fahrzeuge gezählt. Davon waren 414 Fahrzeuge (4,1 Prozent) zu schnell unterwegs: 407 Fahrerinnen und Fahrer mit einer Überschreitung bis zu 20 Stundenkilometern müssen ein Verwarngeld zahlen. 6 weitere erwartet ein Bußgeldverfahren wegen einer Tempoüberschreitung zwischen 21 und 30 Kilometern in der Stunde. Den traurigen Höhepunkt dokumentiert eine Messung am 22. Dezember 2016 um 20.30 Uhr mit einer Geschwindigkeit von 97 Stundenkilometern. In diesem Fall wird ein Bußgeld von 480 Euro verbunden mit einem dreimonatigen Fahrverbot fällig.

Deutlich weniger Fahrzeuge waren in Richtung Mülheim unterwegs. Von 8.010 Autos fuhren 283 (3,5 Prozent) zu schnell. 277 Fahrerinnen und Fahrer werden ein Verwarngeld zahlen müssen, 5 weitere ein Bußgeld. Ein Raser wurde am 23. Dezember 2016 um 5.43 Uhr mit Tempo 98 erwischt. Auch in diesem Fall erwarten den Raser ein Bußgeld von 480 Euro sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.

Die neuartige, teilstationäre Anlage in der Optik eines Autoanhängers steht seit 20. Dezember 2016 auf dem Auenweg (nördlich der Zoobrücke) in Mülheim. Sie misst die Geschwindigkeit in beide Fahrtrichtungen, arbeitet rund um die Uhr und benötigt kein Bedienungspersonal vor Ort. Das Ordnungsamt hat die Anlage zunächst für drei Monate zur Erprobung angemietet. Sie wird in dieser Zeit überwiegend am Auenweg eingesetzt. Mit ihr erhofft sich die Stadt einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Senkung des Geschwindigkeitsniveaus.

Wie sich am heutigen Mittwochvormittag, 28. Dezember 2016, herausgestellt hat, ist die Anlage Gegenstand einer Vandalismus-Attacke geworden. Dabei ist eine Glasscheibe zu Bruch gegangen. Die Anlage ist jedoch weiter funktionsfähig und in Betrieb. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / http://www.stadt-koeln.de