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Dach-, Fassaden und Hofbegrünung: Stadt und StEB Köln starten Offensive - Förderkonzept umfasst ein Finanzvolumen von drei Millionen Euro

gruenhoch3Die Stadtverwaltung und die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) haben am Donnerstag, 4. Oktober 2018, das Förderprogramm "GRÜN hoch 3 | Dächer | Fassaden | Höfe" und den Leitfaden "Mehr Grün für ein besseres Klima in Köln" bei einem Pressetermin in Köln-Ehrenfeld vorgestellt. Mit dem Förderprogramm "GRÜN hoch 3" gewährt die Stadt Köln privaten Hauseigentümern, kleinen Unternehmen und gemeinnützigen Vereinen Zuwendungen, die zu einer Verbesserung des Wohnumfeldes und der stadtklimatischen Qualität beitragen.

Begrünte Flächen wirken effektiv der zunehmenden Überhitzung der Stadt entgegen. Deswegen fördern wir die Entsiegelung von Flächen und die Begrünung von Dächern, Fassaden und Höfen, sagt Dr. Agnes Klein, Beigeordnete für Jugend, Bildung und Sport der Stadt Köln in Vertretung für den Sozialdezernenten Dr. Harald Rau.

Mit dem Förderprogramm gehen wir einen kleinen, aber wichtigen Schritt, die Kölner Bevölkerung finanziell dabei zu unterstützen, wohnungsnahe Haus- und Hofflächen zu begrünen und damit stadtklimatisch aufzuwerten.

Mit dieser beabsichtigten Maßnahme leistet das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel in dicht besiedelten Stadtteilen. Die sommerliche Hitzebelastung wird verringert, Staubbindung verbessert und die Verdünstungskühlung erhöht. Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit Starkregen-Ereignissen. Über Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen soll und kann durch Starkregen verursachten Schäden vorgebeugt werden. Insofern erfolgt die Konzeption in enger Zusammenarbeit mit den Stadtentwässerungsbetrieben Köln.

Otto Schaaf, Vorstand StEB Köln, betont: Die Prognosen zeigen, dass die Belastungen aus dem Klimawandel, wie Hitzestress und Überflutungsrisiken, weiter zunehmen werden. Jetzt gilt es, gemeinsam auf die Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren. Hierzu tragen eine Begrünung und ein angepasster Umgang mit Regenwasser bei. Unser Leitfaden gibt anschauliche Hinweise und Tipps, wie Anpassungen des Umfelds durch Grüngestaltung und einem dem Klimawandel Rechnung tragendem Umgang mit Regenwasser möglich sind.

Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln unterstützt die Grün-Offensive und prüft, ob die Statik städtischer Gebäude Begrünungsmaßnahmen ermöglicht. Damit nutzt die Verwaltung ihre Möglichkeiten für eine verbesserte Klima- und Lebensqualität und ist gleichzeitig Vorbild für ein privates Engagement.

Das Förderkonzept umfasst ein Finanzvolumen von drei Millionen Euro und ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Gefördert werden zum Beispiel der Aufbau einer Vegetationsschicht, die Entfernung von versiegelnden Bodenbelägen, Rank-Hilfen und bodengebundene Fassadenbegrünungs-Systeme, Pflanzen und Pflanzmaßnahmen, Abbruch von Mauern, Zäunen und Gebäuden und das Anlegen von Hochbeeten.

Gefördert wird mit einem Zuschuss von 50 Prozent der als förderungsfähig anerkannten Kosten, höchstens jedoch 40 Euro pro Quadratmeter gestalteter Dach-, Boden- und Fassadenfläche. Pro Antragsteller und Jahr werden maximal 20.000 Euro gefördert.

Das Förderprogramm gilt nicht für das gesamte Stadtgebiet, sondern nur für besonders klimatisch belastete Gebiete, die zudem eine hohe bauliche Dichte aufweisen.

Auskunft und weitere Informationen
Auskünfte und Informationen gibt es telefonisch unter 0221 / 221-25384 oder per E-Mail:

E-Mail an gruenhoch3@stadt-koeln.de
Das Umweltamt hat ein Faltblatt zum Programm erstellt
Die Stadtentwässerungsbetiebe Köln haben den Leitfaden "Mehr Grün für ein besseres Klima in Köln" veröffentlicht

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / https://www.stadt-koeln.de
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