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Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ - Veranstaltungsreihe „Wirtschaftsdialog Mülheim“ erfolgreich gestartet

Müllem 2020Rund 100 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung und Verbänden kamen am gestrigen Mittwochabend zum ersten „Wirtschaftsdialog Mülheim“ in die Schanzenstraße auf das Carlswerk-Gelände. Die Reihe veranstaltet das „Büro Wirtschaft für Mülheim“ im Rahmen des Strukturförderprogramms „MÜLHEIM 2020“. Im Vordergrund standen Herausforderungen und Perspektiven des Wirtschaftsstandorts Mülheim.

Nach der Begrüßung durch den Hausherrn Daniel Fielitz, den Standortleiter der BEOS AG, ging Ute Berg, städtische Beigeordnete für Wirtschaft und Liegenschaften, in ihrer Eröffnungsrede auf die Entwicklung der Stadtteile Mülheim, Buchforst und Buchheim im Rahmen von MÜLHEIM 2020 sowie auf die Bedeutung und die Unterstützungsmöglichkeiten durch das Büro Wirtschaft für Mülheim für die ansässigen Unternehmen ein. „Um eine hohe Wirkung vor Ort zu erzielen, möchten wir möglichst viele Akteure für das Programm gewinnen. Ein gutes Zusammenspiel aller Mitwirkenden ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg“, so die Wirtschaftsdezernentin in ihrem Vortrag. Außerdem betonte sie, dass die gesamte Entwicklung von Mülheim in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Städtebau für die Stadt Köln aktuell und in den nächsten Jahren eine hohe Priorität habe. Dabei müssten vor allem die jetzt schon bestehenden Unternehmensgruppen - alteingesessene Unternehmen, ethnische Unternehmerschaft, Kreativwirtschaft, Gastronomie- und Eventwirtschaft sowie die Einzelhändler der Geschäftsstraßen - im Rahmen des Programms MÜLHEIM 2020 gestärkt werden. Diese Gruppen seien für den Wirtschaftsstandort Mülheim in Zukunft prägend und sollten daher stärker als bisher vernetzt werden.

Stellvertretend für die ansässige Wirtschaft stellten Bernd Gemmel, Geschäftsführer der DWK Drahtwerk Köln GmbH, Canan Karadag, Geschäftsführer der Karadag Supermarkt GmbH und Jens Kurznack, Managing Partner der Wunderman GmbH vor, wie sie Mülheim als Wirtschaftsstandort aus der eigenen Unternehmensperspektive sehen. Alle drei waren sich einig, dass Mülheim ein hoch spannender und äußerst dynamischer Standort sei, an dem gerade die Vielfalt der dort ansässigen Unternehmen sich positiv auf Kreativität und Identifikation auswirke. Vielen Redebeiträgen war eine starke Identifikation mit dem Stadtbezirk zu entnehmenBereits für Mittwoch, 26. Juni 2013, 17 Uhr, lädt das Büro Wirtschaft für Mülheim interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Programmgebiet zu einer weiteren Veranstaltung in den VHS-Saal im Bezirksrathaus Mülheim, Wiener Platz 2a, ein.

KurznackBergFielitzRosenbaumFür Fragen und Anregungen zu Baumaßnahmen auf der Frankfurter und der Buchheimer Straße stehen dann Vertreterinnen und Vertreter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, des Bürgeramtes Mülheim sowie des Büros Wirtschaft für Mülheim zur Verfügung.

Das Büro Wirtschaft für Mülheim soll die örtliche Wirtschaft im Programmgebiet Mülheim, Buchheim und Buchforst fördern, beleben und vernetzen. Das Büroteam informiert dort ansässige Unternehmen, die sich weiterentwickeln wollen, kostenlos nicht nur auf Deutsch, sondern wahlweise auch auf Türkisch, Russisch, Italienisch und Arabisch. Außerdem bietet das Büro Hilfen für Gründungswillige an. Daneben kann das Büro für Unternehmen sogenannte „Beratungsschecks“ ausstellen, die einen Wert von jeweils 800 Euro haben und bei Steuer-, Unternehmensberatern, Rechtsanwälten und Werbeagenturen einzulösen sind. Unterstützt wird das Mülheimer Büro von dem Unternehmensservice der Stadt Köln, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, dem Einzelhandelsverband und dem Jobcenter.

Das Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ mit einem Finanzvolumen von bis zu 40 Millionen Euro will positive Entwicklungen in den Stadtteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst unterstützen. Mit rund 40 Projekten sollen die Bildung gefördert, die Arbeitslosigkeit verringert, die Wirtschaftskraft verbessert und die gesundheitliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden. Darüber hinaus werden durch bauliche Maßnahmen Straßen, Plätze und Grünanlagen umgestaltet und aufgewertet. Das Programm soll Impulse geben für eine weitere günstige Entwicklung. Das Vorhaben wird gefördert durch die Europäische Union/Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Köln. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem durch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter. Die Koordination des Gesamtprogramms MÜLHEIM 2020 liegt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik.

Weitere Informationen zu MÜLHEIM 2020 findet man im städtischen Internetauftritt unter www.stadt-koeln.de/4/muelheim2020/.

-jö