Wachstum – Wandel – Wohnen / 150 Experten diskutierten Trends, Maßnahmen und konkrete Projekte für Köln

presse8 1 von 1 Eine der drängendsten Fragen, die derzeit die gesellschaftliche und politische Diskussion nicht nur in Köln beherrscht, ist die Frage, wie das rasante Wachstum der Städte intelligent, nachhaltig und sozialgerecht gestaltet werden kann. Zu diesem Thema diskutierten am Samstag, 7. Dezember 2019, im Kölner Rathaus in Fachvorträgen, Foren und Panels über 150 Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen und regionalen Stadtentwicklungsbranche, der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, der Kirchen, Hochschulen sowie aus Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung. Renommierte Wissenschaftler und kommunale Experten präsentierten mehr als 30 nationale und internationale Projekte. Die ganztägige Konferenz, zu der Oberbürgermeisterin, Henriette Reker eingeladen hatte, war ausgelegt auf einen breiten Dialog aller Fachdisziplinen und Stakeholder, die an der Weiterentwicklung wachsender Großstädte wie Köln verantwortlich mitwirken.

Zusammenarbeit und Dialog

Wenn wir den Herausforderungen der Zukunft, dem Wachstum der Großstädte, angemessen begegnen wollen, dann sind Zusammenarbeit und Dialog wichtige Schlüsselfaktoren. Wir müssen neugierig über den Tellerrand hinausblicken und zugleich routiniert und gebündelt unser eigenes Tun reflektieren, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Die Oberbürgermeisterin zeigte sich beeindruckt von der Intensität, in der im Historischen Rathaus und in den verschiedenen Foren sowohl die grundlegenden Perspektiven der Stadtentwicklung als auch die konkreten Projekte für Köln diskutiert und weiterentwickelt wurden:

WACHSTUM – WANDEL – WOHNEN war ein voller Erfolg! Mit 11 x Köln in 47 Minuten haben wir einen rasanten und schlaglichtartigen Einblick in die Vielfalt, Breite und Komplexität des Kölner Arbeits- und Betrachtungsspektrums ‚Wachstum‘ gegeben. Im Gegenzug haben wir tolle internationale Impulse aus Wien und Manchester erhalten und gemeinsam mit den Kölner Projekten Praxisbeispiele aus München, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Tübingen, Bochum, Krefeld und Wuppertal diskutiert.

Im Fokus der Tagung standen einerseits die für Köln und die Region erarbeiteten Strategien, Konzepte und aktuell laufenden Projekte: Von der Stadtstrategie Kölner Perspektiven 2030 über das Stadtentwicklungskonzept Wohnen, die Mobilität, die Perspektive der Region, die grünen Infrastruktur, der Bildungs- und Sozialinfrastruktur, über Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft hin zum großen Querschnittsthema Klimaschutz. Andererseits begeisterten internationale Impulse aus Wien und Manchester das Publikum.

Kölns Bau-, Planungs- und Wirtschaftsdezernent Markus Greitemann stellte die fünf Kernthemenfelder "Großer Maßstab und Region", "Gesund wachsen im Kölner Mix", "Gutes Erhalten und Neues Wagen", "Chancen aktiver Boden- und Bündnispolitik" und "Vielfalt und Experiment" vor, zu denen anschließend im Rathaus in fünf Projektforen diskutiert wurde. Gemeinsam mit den Kölner Projekten beleuchteten die Teilnehmer Praxisbeispiele aus München, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Tübingen, Bochum, Krefeld und Wuppertal.

Prof. em. Dr. Dieter Läpple von der HafenCity Universität hielt ein enthusiastisches Plädoyer für die nutzungsgemischte europäische Stadt und stellte die Bedeutung der Mischung von Wohnen und urbaner Produktion heraus. Smart, aber Low-Tech! – Dafür spiele die räumliche Vernetzung von Wohnen und Arbeitsplätzen in gewerblichen Branchen eine herausgehobene Rolle. Die Städte der Zukunft dürfen nicht zu Akademikerwohnburgen werden und Menschen aus einfachen Produktionsberufen mangels Arbeitsplatzangebot verdrängen Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel betrachtete das Wachstum in der Metropolregion Rheinland aus der Perspektive der Landeshauptstadt.

Oberbürgermeisterin Reker hatte zuvor in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung von Kooperation herausgestellt.

Wir setzen in Köln – und das soll auf dieser Tagung deutlich werden – konsequent auf Bündnisse. Mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mit dem Stadtumland und der Region: mit der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, mit der Landes- und Bundesebene. Als Oberbürgermeisterin der Stadt Köln sehe ich darin die größte Chance. Köln ist die viertgrößte Stadt in Deutschland, die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und so natürlich auch ein großer Partner in der Region. Damit kommt uns eine besondere Verantwortung für die Region zu, die wir verlässlich annehmen.

David Rudlin, kreativer Städteplaner aus Manchester, gab einen beeindruckenden Einblick in den fulminanten Wieder-Aufstieg der Universitäts- und Medienstadt. Manchester, das vieles gemeinsam hat mit Köln, und einst Keimzelle der industriellen Revolution war, hatte man in den 1980er Jahren mit fast 40 Prozent Leerstand in den zentralen Lagen beinahe aufgegeben. Durch die Erarbeitung und konsequente Umsetzung einer integrierten Stadtentwicklungsstrategie (fokussiert auf den öffentlichen Raum, die Stärkung der Kulturangebote, soziale Integration, Bildung, nachhaltige Mobilität und gezielte Kooperationen sowie verantwortliche Beteiligung der Stadtgesellschaft) ist es Manchester gelungen, in knapp 30 Jahren das Ruder herumzureißen und zu der am schnellsten wachsende Boomtown Großbritanniens werden.

Köln wird Korrespondenzstadt der Internationalen Bauausstellung in Wien 2022

Oberbürgermeisterin Reker hatte darüber hinaus eine Neuigkeit zu verkünden: Köln wird Korrespondenzstadt der internationalen Bauausstellung IBA_Wien im Jahr 2022. Das ist eine tolle Nachricht und eine große Chance für Köln.

Unter dem Dachthema "Neues sozialen Wohnen" werden dort stadt- wohnungs- und sozialpolitische Instrumente und Strategien miteinander verknüpft und in Neubauprojekten wie in der Bestandsentwicklung konkret erprobt.

Mit dem Kölner IBA-Beitrag will die Stadt von der internationalen Expertise profitieren und vor allem aufzeigen, wie man durch kluge und nachhaltige Stadtentwicklung den sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärken kann, so Reker.

Zu den Referenten aus dem In- und Ausland, die sich in verschiedenen Vorträgen, Foren und Diskussionspanels den Wachstumsfragen widmeten, gehörte deshalb ganz gezielt Kurt Hofstetter, Koordinator der Internationalen Bauausstellung IBA_Wien 2022, der die inhaltlichen Zielsetzungen und den aktuellen Vorbereitungsstand der Bauausstellung präsentierte.

Kommentar aus der Landesperspektive

Staatssekretär Dr. Jan Heinisch kommentierte zuletzt aus der Landesperspektive. Er hob das Engagement der Stadt Köln im geförderten Wohnungsbau hervor, die 2019 die vereinbarte Zielmarke (Förderbescheide für 1.000 geförderte Wohnungen pro Jahr) bei Weitem übererfüllen werde. Er bestärkte die Stadt Köln, den mutigen Kurs der Umsetzung weiter zu bestreiten.

Detaillierte Informationen über die Veranstaltung

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / https://www.stadt-koeln.de
Foto © Stadtr Köln v.L.n.R.Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Fachtagung

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