Hintergrundinformation zum Projektthema "Ehrenmorde"

pegah_wuppertalSo genannte „Ehrenmorde“ dürfen nicht weiterhin als Spezialproblem von MigrantInnen-Minderheiten angesehen bleiben. Sie sind Bestandteil großer internationaler Menschengruppen. Der Großteil dieser Menschen ist durch Armut, Mangel an Bildung und Abgeschnittensein von unabhängigen Informationen geprägt.
Sie werden von Minderheiten beherrscht, die ihrerseits von Denkgewohnheiten geprägt sind, die nach dem Verständnis der Mehrzahl weltweiter zivilgesellschaftlicher Organisationen und ihrer VertreterInnen als veraltet und im Widerspruch zu den allgemeinen Menschenrechten angesehen werden. Diese Minderheiten verstehen sich als unumschränkte Lehrer, Priester, politisch Verantwortliche und z. B. auch Imame, die im Namen falsch verstandener kultureller Offenheit auch vom so genannten Westen vielfach nicht hinterfragt werden.
Findet eine solche Tat auf „westlich“ geprägtem Territorium statt, erfolgt in der Regel eine Verurteilung nach dem jeweils gültigen Strafgesetz. Das bedeutet in vielen dieser Fälle, dass meist junge Menschen teils für den Rest ihres Lebens, teils für sehr viele Jahre ins Gefängnis müssen. Der Nutzen solcher Strafen muss in Frage gestellt werden: Weder ändert sich damit die den Taten zugrunde liegende Weltsicht. Noch werden damit die Träger dieser Weltsicht dadurch zu einem Umdenken gebracht. Noch wird damit eine bessere Integration der betroffenen MigrantInnen-Gruppen bewirkt.
Im Gegenteil: Indem die so genannten „Straftäter“ für ihr ethnisches Umfeld in die Vorbildfunktion von Märtyrern rücken, begünstigt ihre Verurteilung sogar die Wiederholung ihres Verhaltens durch andere.
In diesem Sinn wird durch einseitige Informationen und Verhaltensmuster auf beiden Seiten ein von der Basis aller betroffenen Gemeinschaften abgelehntes Verhalten ohne jede Aussicht auf Veränderung unterstützt und fortgesetzt.

Aus dem Hintergrundbericht einer Veranstaltungsreihe des Vereins Pegah  in Wuppertal.

Veranstaltungsinformation: Pegah

PEGAH - Verein für regionale und globale Kunst und Kultur
Hünefeldstraße 54a
42285 Wuppertal

Telefon: +49 178 765 74 36
Fax & Voicebox: +49 1212 514 919 709

E-Mail: pegah@kulturserver-nrw.de
Internet: www.pegah.kulturserver-nrw.de

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