Nachhaltige Freiwilligenarbeit in Costa Rica: Volunteers retten bedrohte Korallen

korallenschutz costa rica bild 1Beispiel für nachhaltige Freiwilligenarbeit in Costa Rica: Volunteers retten bedrohte Korallen

Freiwilligenarbeit im Ausland ist eine beliebte Form, ehrenamtliches Engagement zu zeigen, persönliche Herausforderungen zu meistern und den Horizont zu erweitern. Schätzungen zu Folge brechen im Jahr über 30 000 Volunteers aus Deutschland auf, um im Ausland Freiwilligenarbeit zu leisten. Doch woran erkennen angehende Freiwillige, ob es sich um ein nachhaltiges, sinnvolles und ethisches Projekt handelt? Dieser Frage gehen Experten des Fachportals Freiwilligenarbeit.de in einem Round Table nach. In einer Serie veröffentlichen sie verschiedene Case-Studies über empfehlenswerte Projekte und Organisationen, an denen engagierte junge Leute aus Deutschland mit gutem Gewissen teilnehmen können.

Freiwilligenarbeit im Korallenschutz für Volunteers mit Begeisterung fürs Tauchen

Ein nachhaltiges Korallenschutz-Projekt bietet der Volunteering-Reisespezialist Gapforce bei der gemeinnützigen Organisation „Marine Conservation“ in Costa Rica an. Hier können Freiwillige, die sich für den Schutz der Meere, der Arten und fürs Tauchen begeistern, einen sinnvollen Einsatz leisten. Im Projekt geht es um den Fortbestand und den Wiederaufbau von Korallenriffen. Denn Korallenriffe, die aus kleinen Tieren, den Korallen, bestehen, sind Stützpfeile des Ökosystems der Meere. Durch die globale Erderwärmung und umweltschädigende Faktoren sind sie stark bedroht. Mit dem Absterben der Korallen wird eine negative Kettenreaktion in Gang gesetzt, bei der auch tausende kleine Lebewesen wie Krebse und Fische im Korallenriff sterben, weil sie keinen Schutzraum mehr finden.

Mit Hilfe der Korallenaufzuchtstationen („Coral Nurseries“) hat man sich in Costa Rica zum Ziel gesetzt, neue geschützte Korallen-Kolonien entstehen zu lassen und sie dann in ein natürliches Riff umzusiedeln, um so neuen Lebensraum zu schaffen. Vorstellen kann man sich diese Umsiedlung als eine Art Kindergarten für kleine Korallenzöglinge.

Dafür wird dringend die tatkräftige Hilfe von Volunteers benötigt. Sie erheben wichtige Daten unter Wasser und untersuchen die Korallen- und Fischbestände. Vor Ort erhalten die Freiwilligen eine zertifizierte Ausbildung im Tauchen, erlernen die Forschungstechniken und erweitern ihr Wissen zu Flora und Fauna unter Wasser. Nach Abschluss des Tauchlehrgangs und des Theoriekurses sammeln sie Daten unter Wasser. Dann führen sie im Team die Untersuchungen durch. Zu diesen Aufgaben zählen u.a. Datenerhebung, Probenentnahme, Korallenvermessung sowie das Anlegen und Warten von neuen „Coral Nurseries“. Die Forschungsdaten werden Universitäten und der Marinepark-Verwaltung im Umweltministerium von Costa Rica zur Verfügung gestellt.

Über das Korallenschutz-Projekt in Costa Rica

Costa Rica beheimatet eine der größten Biodiversitäten der Welt – sowohl an Land als auch unter Wasser. Das können Freiwillige im kürzlich ins Leben gerufenen Projekt „Marine Conservation Costa Rica“ hautnah erleben. Vor Ort engagieren sich zwei erfahrene Tauchprofis und Forscherinnen für Meeresbiologie. In über 14 Jahren haben sie unter Wasser beobachtet, dass sich der Korallenbestand in einem alarmierenden Rückgang befindet. Mit ihrem Projekt haben sie sich ambitionierte Ziele gesetzt, ganzheitlich und nachhaltig für einen gesunden Fortbestand des Meeres zu arbeiten. Das Hauptprojekt ist dabei die Korallenaufzuchtstation an fünf Standorten in Quepos/Manuel Antonio. Zudem leisten die Wissenschaftlerinnen Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung und lokale Firmen zum Schutz der Meere und Umwelt.

Eine große Herausforderung für den Fortbestand der Korallen ist der Wettlauf mit der Zeit. Freiwillige, die diese Aufgabe unterstützen möchten, finden die Programmbeschreibung von Gapforce auf  https://www.freiwilligenarbeit.de/marine-conservation-volunteering-costa-rica.html

„Mit unseren Case Studies über nachhaltige Freiwilligenarbeit möchten wir angehenden Volunteers Entscheidungshilfen und Informationen anbieten“, sagt Christian Wack, Head of Volunteering bei der INITIATIVE auslandszeit. „Wer die Angebote mancher Voluntourismus-Projekte kritisch unter die Lupe nimmt, erkennt, dass leider nicht alle Hilfsprojekte nachhaltigen Zielen entsprechen.“ Es gebe immer noch zu viele Volunteering-Angebote von fragwürdiger Qualität und Berichte über Missstände. Aus dem Grund haben führende Freiwilligenorganisationen einen Round Table gegründet. Sie verpflichten sich, nur Projekte anzubieten, die Nachhaltigkeit, Qualität und Seriosität erfüllen.
 
Die komplette Case Study Korallenschutz in Costa Rica und weitere Beispiele für sinnvolle Freiwilligenarbeit im Ausland gibt es unter https://www.freiwilligenarbeit.de/costa-rica-meeresschutz-case-study.html

Kontakt: Christian Wack, Freiwilligenarbeit.de, Berliner Str. 36, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel. 05242/405434-3, E-Mail: info@freiwilligenarbeit.de, https://www.freiwilligenarbeit.de 

Über die Informationsportale und die Organisation:

Die INITIATIVE auslandszeit zählt zu den größten unabhängigen Informationsportal-Netzwerken zum Thema Auslandsaufenthalt im deutschsprachigen Internet. Sie wurde 2008 gegründet. Aus Rheda-Wiedenbrück (Westfalen) verfolgt sie die Entwicklungen rund um die Themen Ausland, Bildung, Fremdsprachen, Reisen und Tourismus. Insgesamt sind unter dem Dach der Initiative verschiedene Online‐Fachportale vereint, die monatlich von über 500.000 Besuchern genutzt werden.

Das Fachportal Freiwilligenarbeit.de ist eine große, unabhängige Informations- und Vergleichsplattform zum Engagement im Ausland, aber keine Freiwilligenorganisation. Das Team stellt Informationen rund um einen Auslandsaufenthalt als Volunteer. Es bietet entsprechende Vorbereitungsmöglichkeiten und stellt passende und sinnvolle Projekte vor.

Das Korallenschutz-Projekt in Costa Rica wird von GAPFORCE angeboten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in London und bietet seit 1989 Gap Year Programme an. Gemäß der Firmenphilosophie werden bei Freiwilligen-Projekten die lokale Bevölkerung vor Ort unmittelbar unterstützt. Großer Wert wird auf anerkannte Organisationen und verlässliche Partner zur Zusammenarbeit gelegt. Besonders achtet man auf Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit der Projekte. Die Expeditionsleiter halten dabei auch stets die Sicherheit der Teilnehmer im Blick.
Informationen zur Initiative „Round Table Freiwilligenarbeit“ gibt es auf https://www.freiwilligenarbeit.de/roundtable.html   

Quelle: Redaktion Beatrix Polgar-Stüwe

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