Hiob

katjaeglerstreil„Singer schien wenig Zeit zu haben und lauter dringende Ziele. Gewiss war sein Leben ständig schwer und zuweilen sogar eine Plage. Eine Frau und drei Kinder musste er kleiden und nähren. (Mit einem vierten ging sie schwanger.) Gott hatte seinen Lenden Fruchtbarkeit verliehen, seinem Herzen Gleichmut und seinen Händen Armut. (...) Sein Schlaf war traumlos. Sein Gewissen rein. Seine Seele war keusch. Er brauchte nichts zu bereuen, und nichts gab, was er begehrt hätte."

Doch Singers Welt ist klein. Sein Leben klar gefugt, Ausbrüche werden bedingungslos vermieden. Das Leben lehrt seinen Schützlingen die Spielregeln. Singer ist bemüht nicht aus der Rolle zu fallen, gibt seinen Jüngsten eher lebenslangem Krüppeldasein Preis, als ihn von „Heiden" gesund pflegen zu lassen. Der Hiob, der kleine eilfertige und äußerst genügsame Kerl steckt in Jedem von uns. Ausbruch aus dem gewohnten Regelwerk schafft Angst und irritiert. Und doch, das Leben klopft, Singer wird durch wiederholte Katastrophen weich geklopft. „Der Schmerz wird ihn weise machen, die Häßlichkeit gütig, die Bitternis milde und die Krankheit stark." Das leidvolle Karussel des Lebens erlaubt kein Verstecken, die Proben werden gestellt, um bestanden zu werden.


Möget Ihr den Hiob in Euch bekämpfen und dem Ruf des Lebens folgen ohne zu Verzagen.

Fort mit dem Kleingetümmel...

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