11.und 12.Mai 2013 - Ausstellung & Filmpräsentation des Filmemachers und bildenden Künstlers Gregor Zootzky in Köln

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SpermienZur Ausstellung "Zwischen Frau und Mann sind viele Geschlechter" und zur Filmpräsentation „Hermes & Aphrodite“ des in Köln lebenden Filmemachers und bildenden Künstlers Gregor Zootzky, in den Ausstellungsräumen Jürgen Bahr in Köln-Ehrenfeld wird geladen.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Sommerblutfestivals (http://www.sommerblut.de/) statt.

Gregor Zootzky: „Zwischen Frau und Mann sind viele Geschlechter“  
Ausstellungseröffnung:Samstag, 11. Mai von 17 bis 20 Uhr  
Filmvorführung und Diskussion: Sonntag, 12. Mai um 16 Uhr  
Ausstellungsdauer bis einschließlich 26. Mai 2013
Geöffnet donnerstags von 16 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (telefonisch oder per Email)

Ausstellungsraum Jürgen Bahr
Helmholtzstraße 6-8
50825 Köln-Ehrenfeld  
http://juergenbahr.wordpress.com/

Veranstaltung „Intersexualität“ im EL-DE Haus, Köln am Donnerstag, 23. Mai (Tag des Grundgesetzes) um 14 Uhr und anschließend um 18 Uhr Filmvorführung mit Diskussion im Odeon-Kino, Köln.

Der Künstler Gregor Zootzky ist am Samstag und am Sonntag anwesend!  
http://www.gregorzootzky.de  
http://www.psst-pp-piano.com

Gregor Zootzky ist ein Bildender Künstler und Autorenfilmemacher. Seine Arbeiten werden im In- und Ausland in namhaften Kultureinrichtungen (Nam June Paik Art Center in Süd- Korea, Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen, u.a.) und Festivals (Regensburger Kurzfilmtage, Latitude Festival UK, etc.) präsentiert. Er lebt und arbeitet in Köln.

Filmographie auf 35mm „Psst pp Piano“ – Hommage an Mary Bauermeister, 2009, 10:40 min.
Eine kulturhistorische Reise von Dada zu Fluxus.
Förderer: LVR-Rheinland, Filmstiftung NRW www.psst-pp-piano.com

„Hermes & Aphrodite“, 2013, 09:55 min.
Bis zu ihrer Pubertät denken alle, sie wäre ein Mädchen.
Förderer: LVR-Rheinland, Filmbüro Bremen, FFA Die Welturaufführung ist am 23.05.2013 um 18.00 Uhr im Odeon-Kino auf der Severinsstr., Köln.

Zum Film: „Hermes & Aphrodite“ erzählt die Geschichte von dem Kind Sascha, von dem alle bis zur Pubertät denken, sie wäre ein Mädchen. Sascha vertraut sich ihrer Mutter an und gemeinsam sucht die Familie einen Arzt auf, welcher den Teenager untersucht und ein Zwischengeschlecht „diagnostiziert“. Er plädiert für eine medizinische Maßnahme, welche Sascha in eine Frau umwandeln sollte. Die Eltern sind unwissend, wünschen sich aber ein möglichst „normales“ Leben mit Sascha. Völlig unverstanden verschafft Sascha ihrer Wut und Angst Ausdruck und läuft schockiert weg von den Eltern, kehrt den medizinischen Plänen den Rücken . Sie kommt wieder zu sich in der Natur. In einem fabelhaften Wald trifft Sascha einen Schamanen, welcher ihr die Sage des Hermaphroditos aus der griechischen Mythologie, erzählt. Der Schamane öffnet für Sascha eine neue Perspektive, um zu zeigen, dass geschlechtliche Vielfalt nichts ungewöhnliches ist, dass diese Vielfalt sowohl bei den Menschen, als auch bei den Tieren und den Pflanzen vorkommt. Wie müssen nur die Türen im eigenen Kopf öffnen.

Intersexualität – Zwischen Mann und Frau gibt es viele Geschlechter Am 23. Mai 2013, am Tag des Grundgesetzes findet in Köln eine Tagesveranstaltung auf Initiative von Gregor Zootzky, in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung NRW und dem EL-DE-Haus (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln) statt.   „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Wegen der Menschenrechtsverletzungen an Intersexuellen im zwanzigsten Jahrhundert und der Kontinuität der Entwürdigung, wird um 14.00 Uhr die Veranstaltung mit einem Grußwort der Bürgermeisterin Angela Spizig, im EL-DE-Haus eröffnet. Danach wird Lucie Veith, erste Vorsitzende im Bundesverband „Intersexuelle Menschen e.V.“ eine informative und einleitende Rede zur Intersexualität und der Kontinuität der Menschenrechtsverletzungen seit dem dritten Reich halten. Im Anschluss liest Christiane Völling aus ihrem autobiografischen Roman „Ich war Mann und Frau – Mein Leben als Intersexuelle“. Abschliessend für diesen ersten Teil im EL-DE-Haus, zeigen wir den Film von Melanie Jilg „Die Katze wäre eher ein Vogel“.

Nach einem Ortswechsel ins Odeon-Kino auf der Severinsstr. feiern wir die Welturaufführung des Zeichentrickfilms „Hermes & Aphrodite“ von Gregor Zootzky. Dieser Zeichentrickfilm soll die geladenen Gäste aus der Politik, aus den Reihen der Verbände und Institutionen sowie den Medien und der Medizin anregen, gemeinsam mit VertreterInnen der Betroffenengruppen das Menschenrecht auf eine selbstbestimmte intersexuelle Identität öffentlich zu diskutieren. Gäste im Podium sind Volker Beck, Claudia Kittel, Prof. Dr. Konstanze Plett, Dr. Katinka Schweizer, Ministerin Barbara Steffens und Gregor Zootzky. Moderiert wird die Veranstaltung von Lucie Veith, erste Vorsitzende im Bundesverband für „Intersexuelle Menschen e.V.“.

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