Verbraucherberatung im Quartier - Beratungsangebot soll weiter ausgebaut werden

Veröffentlicht in Nachrichten und Doku in Köln

stadt Koeln LogoDer Ausschuss für Soziales und Senioren befasste sich in seiner Sitzung am Montag, 24. Juni 2019, mit einer Neufassung des Vertrags über die Finanzierung der Verbraucherberatungsstelle Köln und einer Neufassung des Vertrags über die Finanzierung der Verbraucherberatung im Quartier. Damit sollen diese beiden bewährten und gut angenommenen Beratungsangebote für die Kölner Bürgerinnen und Bürger für die Jahre 2020 bis 2024 fortgeschrieben und in ausgewählten Bereichen weiter ausgebaut werden.

Die Verbraucherzentrale nimmt einen wichtigen Auftrag im Zuge der Daseinsvorsorge wahr und ermöglicht Kölner Bürgerinnen und Bürgern einen niederschwelligen Zugang zu Rat und Recht sowie auch präventiver Unterstützung bei wirtschaftlichen Problemlagen.

Wegen zunehmender Beratungs-Anfragen in der zentralen Verbraucherberatungsstelle in der Frankenwerft 35 (Altstadt) soll eine weitere "0,6 Servicekraftstelle" zur Annahme, Vorsortierung und Bearbeitung telefonischer und Online eingehender Anfragen eingerichtet werden. So soll eine bessere Erreichbarkeit sichergestellt werden. Bei der Quartiersberatung soll die in einer Abschluss-Evaluation empfohlene Einrichtung einer Teamleitungsstelle die operativ tätigen Mitarbeiterinnen entlasten und eine strategische Weiterentwicklung und die Reichweite in zusätzliche Sozialräume sicherstellen.

Das Modellvorhaben zur Verbraucherberatung im Quartier ermöglicht auch so genannten verletzlichen Verbrauchern, dazu gehören unter anderem Bildungsferne, Einkommensschwache, Heranwachsende oder Ältere sowie Menschen mit Migrationshintergrund, einen niederschwelligen Zugang zur Verbraucherberatung.

Quartiersberaterinnen sind in den drei Sozialräumen Blumenberg/Chorweiler/Seeberg-Nord, Höhenberg/Vingst sowie Humboldt/Gremberg/Kalk mit Einzelberatungen, Informationsmaterial, Veranstaltungen, Multiplikatoren- und Öffentlichkeitsarbeit präsent. Die Reichweite der Verbraucherberatung im Quartier soll in alle elf Sozialraumgebiete des Programms "Lebenswerte Veedel" erhöht werden, zum Beispiel durch die Aufbereitung von Präventionsmaterialien und Frühwarninformationen oder durch die Schulung von in der Quartiersarbeit tätigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Der Evaluationsbericht 2017 zum Modellvorhaben Verbraucherberatung im Quartier kommt insgesamt zu einem positiven Fazit hinsichtlich des methodischen Ansatzes und des Erreichens der Zielgruppe.

Beide Verträge sind zur Hälfte durch das Land finanziert. Es besteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz des Landes NRW. Die Stadtverwaltung arbeitet mit Vertretern des Verbraucherschutzministeriums, der Wohlfahrtsverbände und der Verbraucherzentrale NRW in einem Begleitkreis zum Modellvorhaben zusammen. Im "Beirat der Verbraucherberatungsstelle", der sich mit der Arbeit der Verbraucherzentrale NRW in Köln insgesamt beschäftigt, sitzen an Stelle des Landes Vertreter der Ratsfraktionen.

Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und Senioren erhalten in der Sitzung am kommenden Montag ergänzend jeweils die aktuellen Jahresberichte 2018 der Verbraucherberatungsstelle Köln sowie des Modellvorhabens Verbraucherberatung im Quartier als Mitteilungen zur Kenntnis.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / https://www.stadt-koeln.de

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