Lesben*frühlingstreffen Köln 2019 – ca. 1.000 Lesben* nahmen an der größten nichtkommerziellen Lesbenveranstaltung teil

190613 PM LFT Koeln 4(Köln, 12.06.2019) „Das LFT schaut in die Sterne – Lesben*frühlingstreffen Köln 2019!“ – unter diesem Motto fand das diesjährige Lesbenfrühlingstreffen (LFT) vom 7. bis 10. Juni 2019 (Pfingsten) zum dritten Mal in Köln statt.

Lesbenfrühlingstreffen gibt es seit 1974 jedes Jahr in einer anderen Stadt. Die gesamte Veranstaltung fand in der Gesamtschule Köln-Holweide statt. Auf dem Dach wurde die Regenbogenflagge gehisst.
Rund 1.000 Lesben trafen sich bei meist schönen Frühsommerwetter, diskutierten, bildeten, feierten und vernetzten sich.

Elfi Scho-Antwerpes, Stellvertreterin der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln eröffnete als Schirmherrin am Samstagmorgen das LFT. Das zweite Grußwort sprach Carolina Brauckmann, stimmberechtigtes Mitglied der Kölner Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender.

Am Samstag demonstrierten rund 500 Teilnehmerinnen durch den rechtsrheinische Stadtbezirk Mülheim unter dem Motto „Lesben und Lesben*: Vielfältig und solidarisch“ für ihr Recht auf Freiheit, Würde und Anerkennung weltweit.

Die Vision der Veranstalterinnen auf diesem Treffen, verschiedene Strömungen in der Lesben- und Frauenbewegung miteinander ins Gespräch zu bringen, ging auf. Auf den Plena wurde diskutiert und um Verständnis für die eigenen Standpunkte gerungen. Dabei wurde aber klar, dass das Verbindende der Wunsch ist, dass Lesben sichtbar sind und bleiben.

Tagsüber genossen die Teilnehmerinnen das reichhaltige Tagesprogramm mit rund 70 Workshops, Vorträgen, Lesungen, Filmen und Konzerten zu Themen von Politik, lesbisch-feministischer Geschichte und aktuellen Fragestellungen bis hin zu Entspannung, Tanz und Improvisation. In den Fluren der Schule bildete die für das LFT konzipierte Ausstellung lesbischer Künstlerinnen „Aus Wurzeln wachsen Flügel“ hierfür Rahmen und Programmpunkt. Der Ständemarkt mit Kunsthandwerk, Infos von Frauen- und Lesbenorganisationen, Büchern und vielem mehr bot einen weiteren Blickfang.

Abends wurde gefeiert: am Freitagabend gab es Rotzpop mit der Künstlerin Lisarrr, Kabarett mit Kordula Völker und Disco mit DJane Inge Linne. Am Samstag performte die Drag King Gruppe KINGZ OF POP aus Köln, anschließend fragten sich die Cis*stars in humorvoller Weise: „Wo sind die Lesben?“. Später heizte noch die Kölner Rock Band Abends mit Beleuchtung ein und DJane Eléni legte auf. Den letzten Abend verzauberten die Akustik-Cover-Band Copy &Taste sowie als krönender Live-Abschluss Choco con Chili.
Rund acht Lesben aus Köln und anderen deutschen Städten sowie zahlreiche Unterstützerinnen haben das Treffen zwei Jahr lang geplant und ehrenamtlich organisiert. Auch in diesem Jahr setzten sie auf Solidarität: Alle nicht über öffentliche Gelder finanzierte Kosten wurden unter allen geteilt. Jede zahlte den Preis, den sie sich leisten kann, die eine mehr, die andere weniger. Teil des Konzeptes ist, dass das LFT für bewegungseingeschränkte Lesben unproblematisch zugänglich ist und Gebärdensprachdolmetscherinnen das Programm übersetzen.

Für jüngere Lesben gab es besondere Angebote, genauso wie für Regenbogenfamilien und ältere Lesben. Im „Café der Generationen“ wurden Erfahrungen von früher und heute ausgetauscht und dabei festgestellt, dass sich einiges auch nicht geändert hat.

Die Veranstalterinnen freuen sich sehr, dass ca. 20 geflüchtete Lesben und andere lesbische Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Ländern Teil der gemeinsamen Erfahrung und Vernetzung werden konnten.

Nach dem LFT ist vor dem LFT: Für nächstes Jahr werden noch Mit-Organisatorinnen für den Großraum Mannheim und Karlsruhe gesucht.

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