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Plätze mit besonderem Handlungsbedarf - Kriminalpräventiver Rat Köln gründet neuen Fachkreis

stadt Koeln LogoDie Themen Kriminalprävention und Sicherheit gehören zu den aktuellsten und dringlichsten Themen der Stadt und der Stadtverwaltung Köln. Der Kriminalpräventive Rat Köln befasst sich seit seiner Gründung im Mai 2019 aus einer gesamtstädtischen Perspektive mit sicherheitsrelevanter Präventionsarbeit, also der vorbeugenden Verhinderung von Straftaten.

Nachdem der Kriminalpräventive Rat eine umfassende Bilanzierung aller 140 Netzwerke in Köln vorgenommen hat, die sich mit den Themen Prävention und Kriminalprävention befassen, geht es nun darum, vorhandene Fachkompetenzen zu den jeweiligen Themen in Fachkreisen zu bündeln. Die Bildung von Fachkreisen hat zum Ziel, organisationsübergreifend Bedarfe zu ermitteln und adäquate Maßnahmen oder auch Prozesse nachhaltig in Gang zu setzen. Ebenfalls ist ein Beschlusscontrolling fester Bestandteil der Arbeit in den Fachkreisen.

Am heutigen Freitag, 4. September 2020, findet die konstituierende Sitzung des ersten Fachkreises "Plätze mit besonderem Handlungsbedarf" im Historischen Rathaus statt. Dem Fachkreis gehören Vertreterinnen und Vertreter von Stadt Köln, Polizei Köln, AWB, RheinEnergie und KVB an. Die Leitung übernimmt stellvertretend für den Stadtdirektor die Beigeordnete Andrea Blome.

Der neue Fachkreis, der voraussichtlich zwei Mal im Jahr sowie nach Bedarf tagen wird, befasst sich mit den festgestellten Bedarfen auf Kölns markanten Plätzen und den erörterten adäquaten Maßnahmen. Der Fachkreis legt der Politik entsprechende Beschlussvorlagen zur Umsetzung der Maßnahmen vor. Ebenfalls wird die Sicherheitskonferenz über den aktuellen Stand informiert. Der Kriminalpräventive Rat Köln übernimmt die Geschäftsführung für den Fachkreis.

In der konstituierenden Sitzung wird unter anderem die Bildung der "Arbeitsgruppe Neumarkt" beschlossen, die am 9. September 2020 erstmals tagen wird. Diese Arbeitsgruppe wird unter Moderation eine "Lokale Agenda" mit konkreten Maßnahmen zu Schwerpunktthemen am Neumarkt entwickeln. Ziel ist, die Lage am Neumarkt sowohl für Bürgerinnen und Bürger, als auch für Gewerbetreibende deutlich zu verbessern. Der abgestimmte Maßnahmenkatalog wird dem "Fachkreis für Plätze mit besonderem Handlungsbedarf" und im weiteren Verlauf der Politik zur Beschlussfassung vorgestellt.

Unabhängig von der Arbeitsgruppe Neumarkt werden aktuell im Auftrag der Stadtverwaltung Bereiche des Neumarktes und des Neumarkt-Umfeldes intensiv gereinigt. Hierzu gehören unter anderem neben der Neumarkt-Platzfläche die KVB Gleise, Teile der Cäcilienstraße, des Cäcilienklosters, Teile der Lungengasse, Fleischmengergasse, Thieboldsgasse, Hahnenstraße und weitere Bereiche. Ebenfalls gereinigt werden derzeit der Haubrich-Hof inklusive der Zufahrt zur Tiefgarage, der Eingangsbereich zum VHS-Gebäude, Außenbereiche des Rautenstrauch-Joest-Museums und des Museum Schnütgen. Die Intensivreinigung umfasst auf Wunsch der Stadtverwaltung auch private Flächen und ist als "ästhetische Zusatzreinigung" ergänzend zur verkehrssichernden Reinigung zu verstehen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine WotzlawSabine Wotzlaw